Letzte Aktualisierung
2024-04-24
Aktualisieren
2017-07-31 10:22:00
Das 19. Jahrhundert ist als die Blütezeit des Vierhändigen Klavierspiels anzusehen. Schuf doch diese Form des Musizierens nicht nur Freude und Entspannung bei Interpreten und Zuhörenden, sondern bot zudem die Möglichkeit, sich im häuslichen Rahmen mit Orchester- und Vokalwerken zu beschäftigen, die sonst nur im Konzertsaal oder auf der Bühne erklingen konnten. Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847), selbst ein ausgezeichneter Pianist, hat sich des Klavierspiels mit Freunden und Familienmitgliedern ausgiebig angenommen. Zwar komponierte er nur wenige Originalwerke für Klavier zu Vier Händen, doch entstammen seiner Feder nicht weniger als achtzehn Bearbeitungen eigener Stücke, darunter zweier Sinfonien, eines Streichquartetts, mehrerer Ouvertüren sowie der gesamten Musik zu Shakespeares Ein Sommernachtstraum. Dazu kamen verschiedene Arrangements von Werken Haydns, Mozarts, Cherubinis sowie von Ignaz Moscheles. Als Moscheles den Gewandhauskapellmeister Mendelssohn 1835 in Leipzig besuchte, berichtete er seiner Frau: „Mit ihm spielte ich vierhändig meine Ouvertüre und sein Octett; das ging wieder wie geschmiert […].“ Das […]
2017-07-31 10:22:00
Das 19. Jahrhundert ist als die Blütezeit des Vierhändigen Klavierspiels anzusehen. Schuf doch diese Form des Musizierens nicht nur Freude und Entspannung bei Interpreten und Zuhörenden, sondern bot zudem die Möglichkeit, sich im häuslichen Rahmen mit Orchester- und Vokalwerken zu beschäftigen, die sonst nur im Konzertsaal oder auf der Bühne erklingen konnten. Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847), selbst ein ausgezeichneter Pianist, hat sich des Klavierspiels mit Freunden und Familienmitgliedern ausgiebig angenommen. Zwar komponierte er nur wenige Originalwerke für Klavier zu Vier Händen, doch entstammen seiner Feder nicht weniger als achtzehn Bearbeitungen eigener Stücke, darunter zweier Sinfonien, eines Streichquartetts, mehrerer Ouvertüren sowie der gesamten Musik zu Shakespeares Ein Sommernachtstraum. Dazu kamen verschiedene Arrangements von Werken Haydns, Mozarts, Cherubinis sowie von Ignaz Moscheles. Als Moscheles den Gewandhauskapellmeister Mendelssohn 1835 in Leipzig besuchte, berichtete er seiner Frau: „Mit ihm spielte ich vierhändig meine Ouvertüre und sein Octett; das ging wieder wie geschmiert […].“ Das […]
2017-04-04 11:38:36
Berlin/Lübeck - Der Geiger Thomas Brandis, langjähriger Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, ist tot. Brandis sei am 30. März mit 81 Jahren nach einer langen Krankheit gestorben, teilten die Philharmoniker und die Musikhochschule Lübeck, wo Brandis bis 2015 lehrte, am Montag mit. Der 1935 in Hamburg geborene Brandis war Schüler des berühmten Geigenlehrers Max Rostal und trat als Solist unter anderem mit Dirigenten wie Herbert von Karajan, Karl Böhm, Georg Solti und Eugen Jochum auf. Mit 26 Jahren wurde Brandis Erster Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, denen er von 1962 bis 1983 angehörte. 1976 gründete er das Brandis-Quartett, das auf Festivals im In-und Ausland gefeiert wurde. Als Lehrer wirkte er auch an der Universität der Künste in Berlin und der Royal Academy of Music in London. […]
2014-08-31 12:55:19
Various: Schubert Edition — Umfangreicher, repräsentativer Querschnitt aus dem Gesamtwerk
Franz Schubert (1797-1828) nimmt als Bindeglied zwischen Klassik und Romantik eine Sonderrolle unter den Komponisten ein. Ausgehend von der Wiener Klassik (speziell von den revolutionären Erweiterungen Beethovenscher Prägung) experimentierte Schubert gerne mit neuen Formen und Besetzungen und griff vielen späteren Entwicklungen der deutschen Romantik vor. Dabei war er ein ungemein produktiver Komponist: Obwohl er keine 32 Jahre alt wurde, sind von ihm nahezu 1000 Werke erhalten. Während Schuberts Lieder und kleinformatige Klavierwerke bereits zu Lebzeiten einen gewissen Erfolg verbuchen konnten, blieben zahlreiche seiner zentralen Kompositionen (etwa die “Unvollendete”, die “Große Sinfonie in C-Dur” und das Streichquartett No. 14 “Der Tod und das Mädchen”) zu Lebzeiten unveröffentlicht. Sie erlangten erst posthum ihren Weltruhm und sind heute zentrale Werke der Musikgeschichte. Die Schubert Edition von Brilliant Classics fasst erstmals in der Tonträger-Geschichte bedeutende Kompositionen aus allen Bereichen seines Œuvre zu einer repräsentativen, 69 CDs umfassenden Box zusammen: […]