Gedenken 2024 (Gründung: La Serenissima)
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2024-04-20
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2018-10-30 07:30:48
Allemand - Il Bravo von Mercadante beim Wexford Opera Festival: Düstere, musikalisch hochwertig umgesetzte Geschichte aus Venedig
Die Welt auf den Kopf gestellt wurde auch bei der zweiten Opernrarität beim Wexford Festival, das dafür bekannt ist, ausschließlich selten gespielte oder vergessene Opern aber von hoher Qualität aufzuführen: Bei Saverio Mercadantes „Il bravo“- von diesem italienischen Komponisten wurden in Wexford in letzter Zeit allein sechs Opern gezeigt - die 1839 an der Mailänder Scala uraufgeführt wurde, ist die bekannte Kulisse Venedigs in verschiedenen Variationen andeutungsweise meist verkehrt oder schräg wahrzunehmen. Die doch ziemlich krause Räubersgeschichte, die auf einem Roman des bekannten US-Autor James Fennimore Cooper basiert, handelt von einem, vom venezianischen Senat wegen seines gefangenen Vaters zu heimlichen Auftragsmorden gezwungenen Edelmann, das Wiederfinden seiner Frau und Tochter, inklusive natürlich einer ziemlich verwickelten Liebesgeschichte, die jedoch tragisch endet. Renaud Doucet hat sie mit seinem ständigen Partner und Ausstatter André Barbe in historisch-klassischen Kostümen in einer eher statischen Regie, die sich mit Auftritten sowie Abgängen und bloßen Arrangement beschränkt […]
2017-09-26 06:12:00
Monteverdi / Rossi: Balli & Sonate (Ricercar)
Vor 450 Jahren wurde Claudio Monteverdi (1567 bis 1643) geboren. Der Komponist, der aus Cremona stammte, erhielt seine musikalische Ausbildung bei Marc'Antonio Ingegneri, dem Kapellmeister der Kathedrale. Mit fünfzehn Jahren veröffentlichte Monteverdi seine ersten Werke, die Sacrae Cantiunculae. 1590 wurde er an den Hof des Herzogs Vincenzo I. Gonzaga in Mantua engagiert, wo er zunächst als Gambist und Sänger tätig war, bis er dann 1601, nach seiner Rückkehr aus Flandern, zum Hofkapellmeister berufen wurde. Nach dem Tode des Herzogs 1612 wurde Monteverdi entlassen. Doch schon ein Jahr später wurde er zum Kapellmeister des Markusdoms in Venedig ernannt, und er brachte innerhalb kurzer Zeit die Kirchen- musik der Serenissima zu enormer Blüte. Berühmt wurde Claudio Monteverdi vor allem als Komponist weltlicher und geistlicher Vokalmusik. Seine Marienvesper, seine Madrigale und vor allem auch die ersten Opern der Musikgeschichte haben bis zum heutigen Tage einen festen Platz im Repertoire nicht nur der spezialisierten Alte-Musik-Ensembles. Einen gänzlich anderen […]
2017-05-02 08:50:00
Claudio Arrau: A-moll-Klavierkonzerte von Grieg und Schumann (1963)
Verglichen mit Artur Rubinstein, Wilhelm Backhaus, Wladimir Horowitz oder Wilhelm Kempff, deren künstlerische Physiognomie eindeutig, ja manchmal geradezu übertrieben deutlich scheint, so als müsse jeder Künstler eine individuelle Kennmarke besitzen, umgibt den Pianisten Claudio Arrau ein Hauch von Außenseitertum, von Undurchdringlichkeit, von Geheimnis. Das Wort „Geheimnis“ möge nicht romantisch mißverstanden werden. Nichts Dämonisches, nichts Paganinihaftes ist mit im Spiel. Und wenn die Zeitgenossen Paganinis argwöhnten, daß es beim Auftreten dieses Geigers immer ein wenig nach Schwefel rieche und daß Paganini die G-Saite aus dem Darm einer verstorbenen Geliebten gedreht habe, so wären ähnliche Vermutungen im Hinblick auf Claudio Arrau und seinen Flügel verfehlt. Trotzdem: So nahe es liegt, bestimmte Interpretationsweisen als „typisch Rubinstein“, „typisch Kempff“, „typisch Horowitz“ zu charakterisieren, so schwer läßt sich heraushören, was denn nun „typisch“ sei für Arrau. Er betreibt keinen Kult der Individualität. Er verfügt über eine glanzvolle Technik, wie über eine Rüstung, die jeden Angriff, […]
2017-05-02 08:50:00
Claudio Arrau: A-moll-Klavierkonzerte von Grieg und Schumann (1963)
Verglichen mit Artur Rubinstein, Wilhelm Backhaus, Wladimir Horowitz oder Wilhelm Kempff, deren künstlerische Physiognomie eindeutig, ja manchmal geradezu übertrieben deutlich scheint, so als müsse jeder Künstler eine individuelle Kennmarke besitzen, umgibt den Pianisten Claudio Arrau ein Hauch von Außenseitertum, von Undurchdringlichkeit, von Geheimnis. Das Wort „Geheimnis“ möge nicht romantisch mißverstanden werden. Nichts Dämonisches, nichts Paganinihaftes ist mit im Spiel. Und wenn die Zeitgenossen Paganinis argwöhnten, daß es beim Auftreten dieses Geigers immer ein wenig nach Schwefel rieche und daß Paganini die G-Saite aus dem Darm einer verstorbenen Geliebten gedreht habe, so wären ähnliche Vermutungen im Hinblick auf Claudio Arrau und seinen Flügel verfehlt. Trotzdem: So nahe es liegt, bestimmte Interpretationsweisen als „typisch Rubinstein“, „typisch Kempff“, „typisch Horowitz“ zu charakterisieren, so schwer läßt sich heraushören, was denn nun „typisch“ sei für Arrau. Er betreibt keinen Kult der Individualität. Er verfügt über eine glanzvolle Technik, wie über eine Rüstung, die jeden Angriff, […]
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