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2024-04-19
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2022-10-24 11:32:00
Wien/Berlin (MH) – Yamen Saadi ist neuer Konzertmeister im Orchester der Wiener Staatsoper / der Wiener Philharmoniker. Der junge israelische Geiger ging bei einem Probespiel für die vakante Stelle als Gewinner hervor, teilte das Haus [...] The post appeared first on MUSIK HEUTE.
2022-05-31 10:23:37
Allemand - I Puritani: Belcanto mit angezogener Handbremse in Wien
Vincenzo Bellini I Puritani Wiener Staatsoper 28.5.2022 Belcanto mit angezogener Handbremse in Wien Welcher regelmäßige Opernbesucher kennt nicht das Ärgernis, wenn rund um einem ständig Handys aufleuchten und manch einer auch gleich gar nicht mehr damit aufhört, seine Elektronik zu bedienen. So auch wieder bei diesem meinem Opernbesuch geschehen. Liegt es nur am Desinteresse der Besucher, zum Glück füllt sich die Staatsoper ja wieder und Touristen strömen wahrlich durch die Stadt und in die Oper. Nein nicht nur, auch springt an diesem Abend kein Funke der Spannung von der Bühne oder besser vom Orchestergraben auf das Publikum über. Francesco Lanzillotta kann das Orchester der Wiener Staatsoper nicht wirklich zum Schwingen bringen. Die Musiker schleppen sich hörbar. Einsätze sind nicht präzise und die wunderbaren Melodien, die Vincenzo Bellini in seiner letzten Oper I Puritani verarbeitet hat können nicht mitreißen. Der junge Italiener setzt keine Akzente, verleiht seinem Dirigat wenig Emotion. Eifrig […]
2022-05-24 16:10:34
Allemand - Wagners „Götterdämmerung“ an der Wiener Staatsoper: Endzeitliche Stimmung
[…] Gesangsleistung von Michael Weinius. Er singt die schwere Partie des Siegfried mit zu wenig Kraftreserven und Durchschlagskraft und nicht allen Spitzentönen des dritten Aktes. Herausragend hört man hingegen Szilvia Vörös bei ihrem Rollendebüt als Waltraute. Die drei Nornen und die drei Rheintöchter singen alle auf Staatsopernniveau, ihre entbehrlichen Badekappen und Trockenschwimmübungen zwischen den Booten sind leider immer noch zu erleben. Untadelig, kräftig und durchsichtig singt auch der Chor des Hauses. Im Graben musiziert das Orchester der Wiener Staatsoper unter Axel Kober mit wunderbarem Wohlklang, feiner Subtilität, kammermusikalischer Transparenz aber auch hochdramatischen Ausbrüchen, wobei einiges noch Dramatischer sein könnte. Großer Jubel! Dr. Helmut Christian Mayer
2022-05-22 22:38:58
Allemand - Mussorgskijs „Boris Godunow“ an der Wiener Staatsoper: Musikalisch aufregend, szenisch fad
[…] sogenannte falsche Dmitri, gefiel. Gut auch die vielen anderen Partien, die teils mit verlässlichen Ensemblemitgliedern besetzt wurden: Thomas Ebenstein als schmieriger Schuiskij, Dan Paul Dumitrescu als profunder Hauptmann, Stephanie Maitland als voluminöse Schenkwirtin und Ilja Kazakov als kraftvoller Bettelmönch Warlaam. Etwas blass: Ileana Tonca (Xenia) und Stephanie Houtzeel (Amme). Auch Sergey Kaydalov in der Partie des Schtschelkalow, und Evgeny Solodovnikov als Nikilitsch überzeugten. Der Chor der Wiener Staatsoper, verstärkt vom Slowakischen Philharmonischen Chor, einstudiert von Thomas Lang, war mit Klanggewalt und überwiegender Homogenität zu hören. Auch das Orchester der Wiener Staatsoper unter Sebastian Weigle sorgte für keine Längen, es musizierte vielmehr sehr differenziert in Dynamik und Stimmungen. Manchmal fehlte es jedoch an Feinzeichnung. Zudem gab es einige Koordinationsprobleme mit der Bühne. Dr. Helmut Christian Mayer