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2024-03-29
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2022-06-19 17:27:15
Allemand - Raiding: Das Liszt Festival mit einem stimmigen Liederabend „Liszt und Italien“
Es begann mit einem Brief von Franz Liszt an Hector Berlioz, wo dieser von seiner Italienreise schwärmte, es folgten launige Sager wie „Es ist jetzt fast sechs und das Aufregendste was passiert ist, ist ein Basilikumblatt um Beckenrand“, ein Rezept über die „Maccheroni alla Rossini“ bis hin zu tiefgründigen Betrachtungen über Italien und hier speziell Venedig. Ausschließlich Texte aus eigenen Büchern rezitierte der Schauspieler Michael Dangl, er ist Mitglied des Ensembles des Theaters an der Josefstadt und auch im TV immer wieder zu erleben, ungemein sonor, pointiert und wortdeutlich. „Liszt und Italien“ war das Motto dieses Abends beim Lisztfestival in Raiding, seinem Geburtsort, bei dem aber auch die Musik gehörig zu Wort kam: Unter der einfühlsamen Begleitung der Pianistin Andrea Linsbauer konnten zwei Sänger das Publikum begeistern: Der ungemein textverständliche, charmante Clemens Unterreiner, Mitglied der Wiener Staatsoper, mit weichem, warmem Bariton etwa bei „Es muss ein Wunderbares sein“ oder […]
2022-06-06 22:36:28
Carmencita & friends Galaabend Pfingstfestspiele Salzburg 6.6.2022 Abschlußgala in Salzburg Es blüht so schön, wenn Cecilia’s Freunde singen Was für ein Abend, was für eine Stimmung zum Abschluss der 10. Pfingstfestspiele unter der Ägide von Cecilia Bartoli. Die sympathische Römerin und gefeierte Sopranistin hat auch dieses Jahr wieder alle Erwartungen erfüllt, ja übertroffen. Wirtschaftlich sind die erreichten 98% Saalauslastung ein überwältigendes Ergebnis und künstlerisch haben sich ihre Programmzusammenstellung und Besetzungen bewährt. Als besonderes Erleignis ist der letzte Abend unter dem Titel Carmencita & friends zu werten. Eine internationale feine Starbesetzung liefert einen Querschnitt durch Opern, die in Sevilla, dem diesjährigen Thema der Festspiele spielen. Les Musicien du Prince Monaco, 2016 von Cecilia Bartoli und der von ihr geführten Opera de Monte Carlo, sowie Musiker der Würth Philharmoniker begleiten als Orchester durch den Abend. Mit ihrem derzeitigen Chefdirigenten Gianluca Capuano arbeitet Bartoli schon viele Jahre zusammen. Er führt mit […]
2020-12-28 11:56:54
„Met Stars Live in Concert“ – Jahresausklang kommt aus Augsburg
Die Silvestergala der Reihe „Met Stars Live in Concert“ mit Stars der New Yorker Metropolitan Opera kommt am letzten Tag des Jahres aus Augsburg. Sie vereint im Parktheater im Kurhaus Göggingen – ohne Publikum – die beiden Sopranistinnen Angel Blue (USA) und Pretty Yende (Südafrika) sowie die Tenöre Javier Camarena (Mexiko) und Matthew Polenzani (USA). Die Pianistin Cecile Restier wird die vier Solisten am Klavier begleiten. Neben Arien, Duetten und Ensembles aus Opern von Donizetti bis Puccini stehen Bearbeitungen von Operetten-Klassikern und der neapolitanische Hit „O Sole Mio“ auf dem Programm. Zum Finale soll die Weise „Auld Lang Syne“ erklingen. Die Silvestergala wird nach Angaben der PR-Agentur vom Montag live auf der Website der Metropolitan Opera übertragen, das Ticket kostet 17 Euro.
2020-10-05 20:03:47
Allemand - Abschlusskonzert der Musikwochen Millstatt: Ein betörender Zurab Zurabishvili
„Wälse, Wälse, wo ist dein Schwert?“ - Was für eine Stimme! Mit unerschöpflicher Kraft und immens anhaltender Länge sowie sicheren, mühelosen und leuchtenden Höhen wie auch exemplarischer Textverständlichkeit konnte Zurab Zurabishvili nicht nur bei den berühmt-gefürchteten Wälse-Rufen bei „Ein Schwert verhieß mir der Vater“ aus Richard Wagners „Die Walküre“ begeistern sondern auch im italienischen, französischen und russischen Fach. Beim Abschlusskonzert der Millstätter Musikwochen in Kärnten faszinierte der 47-jährige georgische Tenor, der auch am Mozarteum in Salzburg ausgebildet wurde und weltweit an bedeutenden Opernhäusern singt, in der herrlichen Stiftskirche aber auch großer Differenziertheit, feinen Piani und einem betörenden Timbre mit viel Schmelz. Sein berückender Stimmklang klang in allen Registern voll und saftig. Seine sängerische Intelligenz paarte sich immer mit immenser Musikalität. Zudem gestaltete, ja durchlebte er die Arien in fünf verschiedenen Sprachen regelrecht: Sei es mit Hits wie „E lucevan le stelle“ aus Giacomo Puccinis „Toscas“, wo die Sterne tatsächlich blitzten, […]