Adelaide Tosi Nachrichten
italienische Opernsängerin
- Koloratursopran
- Opernsänger
Letzte Aktualisierung
2024-04-20
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2021-01-07 18:04:28
Allemand - Melanis "Empio punito" auf DVD: Der erste Don Giovanni
[…] Dabei steht ein junges Ensemble mit unverbrauchten Stimmen auf der Bühne: Den Bösewicht Acrimante gestaltet Mauro Borgioni mit jugendlichem, virilem Charme und verführerischem Timbre seines kernigen Baritons. Eigentlich war die Rolle für einen Kastraten komponiert. Sein Diener Bibi, der Leporello Mozarts, erlangt aber die Gunst des Publikums. Giacomo Nanni schwankt zwischen Naivität und listiger Verschlagenheit. Alessandro Ravasio gibt einen etwas knorrigen König Atrace. Die Amme Delfa, die witzigste Rolle des Stückes wird von Alessio Tosi mit viel Raffinement und Komik interpretiert wird. Bei den Damen gefallen auch optisch Michela Guarrera als feine Ipomene, Sabrina Cortese als glasklare Atamira und Carlotta Colombo in der Hosenrolle des Coridoro. Das Reate Festival Baroque Ensemble unter Alessandro Quarta realisiert die erste Aufführung dieses Werkes in heutigen Zeiten auf Originalinstrumenten der Entstehungszeit. Die kleine Orchesterbesetzung und der intime Rahmen des kleinen Theaters erreichen eine große Spritzigkeit, Dichte und Unmittelbarkeit des Klangs, der an […]
2019-12-01 22:34:43
Allemand - Puccinis "Turandot" in Triest: Stimmungsvolle Szenerie bei gedämpften Klang
[…] Kristina Kolar eine zu wenig packende stolze und kalte Prinzessin mit ihren tödlichen Rätseln. Bei Desirée Rancatore als Liù hört man zwar Innigkeit aber leider auch sehr viel unschönes Vibrato. Der profunde, auch tremoloreiche Andrea Comelli (Timur), das Ministertrio, jene Modernisierung der alten Figuren der “commedia dell’ arte” Ping (Alberto Zanetti), Pang (Saverio Pugliese), Pong (Motoharu Takei), der Kaiser (Max René Cosotti), der Mandarin (Giuliano Pelizon) und der Chor des Teatro Verdi Trieste (Einstudierung: Francesca Tosi) singen mit recht guter Qualität. Inszeniert von der großen Sängerin Katia Ricciarelli, die früher selbst die Liú oftmals wunderbar verkörpert hat, gemeinsam mit Davide Garattini Raimondi erlebt man viel Statik aber auch sehr berührende Momente, wie etwa Liùs Tod. Opulente, prachtvolle Kostüme (Giadi Masi), eine moderne Szenerie (Paolo Vitale) mit verschiebbaren beweglichen Elementen, die mit Treppen bestiegen werden können, ein Ballett mit einem tanzenden Henker mit Richtschwert, gepaart mit sinnlichem Licht erzeugen viel […]
2019-05-24 20:16:42
Allemand - Packendes Revolutinsdrama am Teatro Verdi in Triest mit Giordanos "Andrea Chénier"
[…] Innigkeit. Sie vermittelt Gefühl und Dramatik, ihr Sopran wird jedoch im Forte recht vibratoreich.Samuele Simoncini ist ein kleinstimmiger Titelheld, der recht angestrengt wirkt, sich aber im Laufe des Abends steigern kann. Aus den vielen Nebenrollen ragen Isabel de Paoli als wunderbare Magelone, Albane Carrére als sehr feinstimmige Bersi und Saverio Puglie sein der Doppelrolle als zuerst scheinheiliger Abbé und dann als zynischer Incroyable heraus. Untadelig singt auch der Chor des Teatro Verdi Trieste, den Francesca Tosi gekonnt einstudiert hat. Zwei rotierende, historisierte Kulissenelemente sorgen für die zu schaffende Räume, das Bühnenbild stammt von William Orlandi, die fallweise mit stimmigen Projektionen überzogen werden. Darin wird in Kostümen der damaligen Zeit, die Jesus Ruiz erdacht hat, immer mit Wort und Musik in Einklang ganz traditionell und klar sowie ohne Neudeutung das Revolutionsdrama von Sarah Schinasi teils allerdings recht statisch erzählt. Dabei gelingt es der Regisseurin die hohle Welt des Adels mit […]
2019-02-10 07:03:34
Allemand - Episch breite, farbenreiche, frührussische Geschichte im Teatro Verdi in Trieste bei Borodins "Fürst Igor"
[…] verfügt über eine schöne Mittellage mit vielen Nuancen, sie wird aber in den absoluten Spitzentönen etwas eng. Mit uneingeschränkter Höhe hingegen und ungemein schönem, lyrischen Tenor vernimmt am Wladislaw Goray als ihren Sohn Wladimir. Dmitry Pavlyuk singt den Fürsten Galitzki zwar kraftvoll aber mit ziemlich nasal klingendem Bass. Kateryna Tsymbalyuk als Tochter des Khan singt mit schönem, dunklen Mezzo. Stimmgewaltig aber nicht immer intonationsreich hört man den Chor des Teatro Verdi Trieste, dessen Einstudierung Francesca Tosi besorgte, der von Sängern des Opernhauses aus Odessa verstärkt wurde. Das vom Komponisten selbst verfasste, episch breite Libretto schildert mosaikartige Bilder aus der sagenumwobenen Frühgeschichte Russlands, von dem missglückten Feldzug des Fürsten Igor gegen einen heidnischen Nomadenstamm der Polowetzer samt dazugehöriger Liebesgeschichte. Stanislav Gaudasinsky hat die nicht besonders dramatisch aufgebaute Geschichte unter Weglassung des dritten Aktes sehr gestrafft. Eine erkennbare Personenführung findet jeodch nicht statt, dafür viele abgestandene Operngesten. Es wird auch kaum […]
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger.
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