Ain Anger Nachrichten
estnischer Opernsänger (Bass)
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Letzte Aktualisierung
2024-03-27
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2021-12-07 23:15:57
Allemand - Mozarts „Don Giovanni“ an der Wiener Staatsoper: Ein düsteres Nachtstück
[…] Sly ist ein androgyner, teils zappeliger, pubertierender, ausgesprochen schön singender Leporello, dem es auch nicht an Komödiantik fehlt und der dem Titelhelden an Präsenz nicht nachsteht. Beide wirken eher wie Vater und Sohn, denn als Herr und Diener. Stanislas de Barbeyrac singt den Don Ottavio mit weichem Timbre. Hanna-Elisabeth Müllers Sopran strahlt in der Rolle der Donna Anna intensiv. Kate Lindsey gibt eine glutvolle, elegante Donna Elvira. Patricia Nolz ist eine quirlige, wunderbar lyrische Zerlina, Peter Kellner ein vitaler Massetto. Ain Anger ist ein adäquater, stets blutverschmierter Komtur. Auch der Wiener Staatsopernchor macht seine Sache tadellos. Am Pult des Orchesters der Wiener Staatsoper waltet der Musikchef des Hauses Philippe Jordan, der auch bei den Rezitativen gekonnt subtil das Hammerklavier bedient: Hier wird mit innerer Mozart’scher Leichtigkeit und Transparenz detailreich mit vielen Schattierungen das Düstere aber auch die Poesie hervorgehoben, ohne auch auf Prägnanz zu verzichten. Man hofft diese Produktion bald im vollen Haus erleben zu können. Das Leading Team soll auch in […]
2021-07-01 07:10:42
Allemand - Ermattet erklimmt Wotan die Burg - Rheingold in München
[…] er strudelt oder wühlt nicht im Kampf mit Alberich. Auch der Kampf der Götter mit den Riesen, die von der Regie wahrhaft riesenhaft und imposant gestaltet sind, zündet nicht. Sängerisch überzeugt eine durchgehend neue Besetzung. Benjamin Bruns ist ein lyrischer, schön singender Loge, der weniger verkniffen als amüsiert wirkt. Johannes Martin Kränzle ist ein seriöser mächtiger Alberich ohne dämonisch zu sein. Wolfgang Ablinger-Sperrhacke überzeugt wieder als verdruckster selbstbewusster Mime. Christof Fischesser als Fasolt und Ain Anger als Fafner faszinieren in ihrer puppenhaft monumentalen Darstellung mit ihren mächtigen vollen Stimmen. Milan Sinjalov als Donner und Matthew Newlin als Froh sind sichere Besetzungen, ihr Spiel bleibt farblos. Die Freia von Mirjam Mesak fällt in Spiel und Gesang auf. Judit Kurtasi als Erda nutzt die Rollengestaltung mit den tierisch kriechenden Menschen als Begleiter für eine überzeugende Darbietung. Die Rheintöchter Eliza Boom, Samantha Hankey und Nadine Weissmann stimmen zu Beginn wohl ein und sind […]
2021-03-30 21:24:43
Allemand - Die „Barcarole“ erklingt jetzt am Rhein - Jacques Offenbachs: „Rheinnixen“ in Budapest
[…] Herren dominiert der ungemein textverständliche Csaba Szegedi mit kernigem, resolutem Bariton, der auch darstellerisch die Wandlung des Conrad vom Kriegsherrn zum liebenden Vater glaubhaft gestaltet. In der Rolle des Franz erlebt man Boldizsár László mit hellem, höhensicherem Tenor allerdings nicht in akzentfreiem Deutsch. Mit sonorem Bassbariton singt Istvan Kovács die etwas blasse Figur des Gottfried. Bestens einstudiert, was auch die deutsche Aussprache betraf, war der von Gábor Csiki geleitete Chor der Ungarischen Staatsoper. Regisseur Ferenc Anger, der zuletzt mit den Inszenierungen von Francis Poulencs „Dialogues des Carmélites“ (2016) und Richard Strauss „Ariadne auf Naxos“ (2013) für einiges Aufsehen an der Ungarischen Staatsoper gesorgt hatte, zeigt die Handlung, die zwischen Realität und Traum changiert und die einen pazifistischer Hochgesang darstellt, in dem die Liebe über den Krieg siegt, durchgängig auf einem Abschnitt einer Donaubrücke (Bühnenbild: Éva Szendrényi). Die Brücke endet abrupt, denn ein großes, für den Zuschauer nur zu erahnendes Loch, […]
oder
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