Alberto Guerrero Nachrichten
chilenisch-kanadischer Komponist, Pianist und Klavierlehrer
- Klavier
- Chile
- Pianist, Komponist, Dirigent, Musikpädagoge
Letzte Aktualisierung
2024-04-17
Aktualisieren
2022-06-07 15:04:27
Allemand - La Capella Reial de Catalunya und Hespèrion XXI bei den Salzburger Pfingstfestspielen: Große Harmonie
Mit unglaublicher Tonreinheit und völlig vibratofrei stiegen die Gesänge in den hellen und hohen Raum der schönen Kollegienkirche empor und vereinten sich dort zu einer wunderbaren, meditativen Homogenität: La Capella Reial de Catalunya, das neunköpfige, rein männliche Vokalensemble, wusste bei den Salzburger Pfingstfestspielen wahrlich zu faszinieren. Und weil als deren heuriges Motto „Sevilla“ angesagt war, kamen rare, geistliche Klänge zweier spanischer Renaissancekomponisten aus dem „El siglo de oro“ (Goldenen Zeitalter), so auch das Motto des Konzertes: Christobál de Morales (1500-1553) schrieb die „Missa Mille regretz“ (Tausendfaches Bedauern), basierend auf einem Chanson von Josquín Desprez, dem Lieblingslied Kaiser Karl V., das er hier kontrapunktisch geistvoll ausgedeutet hat. Dessen direkt in Sevilla geborener und wirkender Schüler Francisco Guerrero (1527/28-1599) komponierte die „Missa de la batalla escoutez“, worin er sich mit der Spannung zwischen der christlichen Botschaft und den kriegerischen Konflikten in Europa der damaligen Zeit auseinandersetzte. Bei letzterer wirkte auch noch das siebenköpfige Instrumental-Ensemble Hespèrion XXI stilsicher und klangschön mit. Beide wurden von deren Gründer […]
2021-02-05 22:16:45
Allemand - "Bühne frei" in Frankfurt: Stimmen mit viel Ausdruck und Schmelz
[…] Lakmé – Mallika aus der Oper „Lakmé“ von Leo Delibes: Es erklang ungemein stimmig und homogen. Die junge Mezzosopranistin aus Malta konnte zuvor noch mit ihrer fülligen, runden, ja ausgesprochen schönen Stimme mit der Arie der Charlotte „Werther! Qui m’aurait dit la place“ aus Jules Massenets „Werther“ faszinieren. Über eine Blume als Liebeszeichen handelt auch „La fleur que tu m’avais jetée“, nicht umsonst als Blumen-Arie des Don José aus Georges Bizets „Carmen“ tituliert. Joshua Guerrero, als Gast am Haus, intonierte diese mit ungeheurem Schmelz, beinahe schmachtender Leidenschaft und ungefährdeten Spitzentönen. Der amerikanische Tenor konnte auch im italienischen Fach bei Giacomo Puccinis „Manon Lescaut“ mit der Arie des Chevalier Renato Des Grieux „Donna non vidi mai“ begeistern. Gemeinsam mit dem US-Amerikaner Nicholas Brownlee, ein neues Ensemblemitglied der Oper Frankfurt, sangen und gestalteten sie sehr eindrucksvoll ebenfalls aus „Carmen“ das Duett Escamillo - Don José „Je suis Escamillo, Toréro de Granade!“ […]
2021-01-29 08:45:39
Allemand - Spannung und Überraschung im Finale des bedeutenden Wettbewerbs Tenor Viñas in Barcelona
[…] ist. Immerhin wird am Liceu wie an den anderen spanischen Häusern ja eine normale Temporada gespielt. Nur eben mit der Hälfte der Zuschauerbesetzung. Warum geht das nicht auch bei uns im Norden…?! Warum darf es nicht gehen, denn die Inzidenzen sind auch in Spanien nicht niedrig? Zehn der 18 Finalisten traten noch einmal auf. César Méndez Silvagnoli begann mit einem kraftvollen Vortrag der Arie „Mi aldea“ aus der Zarzuela „Los gavilanes“ von Guerrero. Andrea Pellegrini fuhr mit der Arie „La calunnia“ aus „Il barbiere di Siviglia” von Rossini fort, wirkte aber gegen das Orchester nicht so souverän sowie im Klavierbeitrag.Deniz Uzun setzte mit einer eindrucksvollen, engagierten und vor allem gesanglich akzentuierten Interpretation der „Habanera“ aus „Carmen“ von Bizet fort. Sie konnte damit nach den beiden Arien im Halbfinale auch ihr Können im dramatischeren Mezzofach unter Beweis stellen. Kathleho Mokhoabane brillierte mit einem sehr lyrisch gesungenen „Dies Bildnis ist […]
2019-10-29 11:48:00
Beethoven: Bagetellen, Sonaten und Trio (Glenn Gould, 1952/54)
[…] Abgeschiedenheit konnte er herausfinden, was er tun mußte, um sein schöpferisches Leben weiterzuführen. Er kehrte natürlich nie wieder zur Konzertbühne zurück und tat, was selbst führende Leute in der Musikbranche nicht für möglich hielten, nämlich seine gefeierte Karriere fortsetzen, ohne jemals wieder in einer Konzerthalle aufzutreten.Uptergrove hatte zu einem früheren wesentlichen Zeitpunkt in Goulds Laufbahn eine wichtige Rolle gespielt. Im Jahre 1952 entschied der 19jährige Pianist, daß es an der Zeit war, seinen Lehrer, Alberto Guerrero, den chilenisch-kanadischen Pianisten und Komponisten, der nicht nur Gould, sondern auch eine Reihe anderer distinguierter Komponisten zu seinen Schülern zählte, zu verlassen. Es war eine schwierige Entscheidung und obwohl Gould eine beeindruckende Liste von Konzertauftritten hinter sich hatte, war er hin und her gerissen zwischen Spielen und Komponieren. Zusammen mit seinen Büchern, einem Kassettenrekorder und seinem Hund ließ sich Gould häuslich in dem Wochenendhäuschen an seinem geliebten Chickering-Klavier nieder, um herauszufinden, ob er es […]
oder
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