Alexander Tsymbalyuk Nachrichten
ukrainischer Opernsänger (Bass)
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Letzte Aktualisierung
2024-04-25
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2022-05-22 22:38:58
Allemand - Mussorgskijs „Boris Godunow“ an der Wiener Staatsoper: Musikalisch aufregend, szenisch fad
[…] umgestürzten Riesenstatue und einem Goldthron. In einem modernen Kostüm - Mischmasch mit wenigen Goldroben wird hauptsächlich herumgestanden und –geschritten. Der griechische Regisseur und Ausstatter vermochte weder zu einer packenden Einzelpersonenführung finden und auch nicht die Massen in dynamische Formationen zu organisieren. Wenn da nicht doch einige Singschauspieler nach eigenem Gutdünken agiert hätte, hätte sich überhaupt nur szenische Langeweile verbreitet. Dass der vierstündige Abend aber doch Profil gewann, dafür sorgte das Sängerensemble: Der Ukrainer Alexander Tsymbalyuk lieferte ein differenziertes Rollenprofil des wegen des Kindsmords durch Gewissensbisse geplagten und in den Wahnsinn getriebenen, zerrissenen Zaren Boris ab. Von eminenter Präsenz waren sowohl seine stimmlich kraftvollen als auch szenischen erschütternden Auftritte mit nobler Phrasierung. Vor allem seine Sterbeszene, in der er ergreifend von seinem Sohn Fjodor (tadellos: Margaret Plummer) Abschied nimmt, gingen unter die Haut. Der Russe Vitalij Kowaljow war ein sonorer, warm timbrierter Pimen, auch Dmitry Golovnin mit einem durchschlagskräftigen, Tenor als Grigori, […]
2020-01-30 16:23:47
[…] Prinzessin. Ohne grossen Druck antwortet er selbstbewusst und packt die Gefallene in feine Romantik. Zuletzt bleibt ein Hauch in seiner Bereitschaft für sie zu sterben. Wohl ausbalanciert und auch zu feinen Piani fähig zeigt sich seine Stimme in seiner grossen Arie Nessun Dorma für die er zu recht einen Zwischenapplaus mit Bravi bekommt. Aber es sind nicht nur die beiden, die überzeugen. Selene Zanetti berührt als feine, aber sehr weibliche und reife Liu. Alexander Tsymbalyuk, in langem orangem Talar und im Rollstuhl sitzend, ist visuell nicht zu übersehen. Mit seiner mächtigen tiefen, aber klar klingenden Basstimme verschafft er sich zusätzlich Gehör. Boris Prygl, Manuel Günther und Andreas Agudelo führen als Ping, Pang und Pong mit das Geschehen und sind in ihren langen Kostümen mit Leuchtschild auffallend. Stimmlich passen die Drei gut zusammen und entführen beseelt in ihre Träume. Wieder einmal sorgt der Chor und Extrachor der Bayerischen Staatsoper für […]
2019-10-22 17:33:26
Allemand - Don Giovanni, post-libertär in Hamburg
[…] und nicht zuletzt souveränes Spiel und Bühnenpräsenz machen ihn zu einem idealen Leporello. Auch alle weiteren Sänger machen den Abend zu einer Sternstunde des Mozartgesangs. Julia Kleiter als Donna Anna und Dovlet Nurgeldiyev als Don Ottavio überzeugen mit einem Höchstmaß an sensibler Kantilene und schaffen mit ihren Arien atemberaubende Höhepunkte des Abends. Das junge Paar Zerlina und Masetto von Anna Lucia Richter und Alexander Roslavets überzeugt ebenso wie Frederica Lombardi als Elvira und Alexander Tsymbalyuk als Commendatore. Der Chor der Staatsoper Hamburg unter der Leitung von Erberhard Friedrich vermag außer mit einigen unbedeutenden Wacklern in den kleinen Aufgaben zu überzeugen. Musikalisch souverän zusammengehalten wird die Premiere vom Mozartexperten Adam Fischer am Pult des erhöht im Graben platzierten Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Fischer trägt die Sänger auf Händen und inspiriert das Orchester zu einem fein abgestuften Mozartton, der auch mit den wiederholt auf der Bühne positionierten Musikern […]
2019-02-10 07:03:34
Allemand - Episch breite, farbenreiche, frührussische Geschichte im Teatro Verdi in Trieste bei Borodins "Fürst Igor"
[…] Viktor Shevchenko als Khan Kontschak, Anführer des Polowetzer Volkes, darf man sich über einen schwarzen Bass mit phänomenaler Tiefe freuen. Anna Litvinova als Igors Frau Jaroslawna verfügt über eine schöne Mittellage mit vielen Nuancen, sie wird aber in den absoluten Spitzentönen etwas eng. Mit uneingeschränkter Höhe hingegen und ungemein schönem, lyrischen Tenor vernimmt am Wladislaw Goray als ihren Sohn Wladimir. Dmitry Pavlyuk singt den Fürsten Galitzki zwar kraftvoll aber mit ziemlich nasal klingendem Bass. Kateryna Tsymbalyuk als Tochter des Khan singt mit schönem, dunklen Mezzo. Stimmgewaltig aber nicht immer intonationsreich hört man den Chor des Teatro Verdi Trieste, dessen Einstudierung Francesca Tosi besorgte, der von Sängern des Opernhauses aus Odessa verstärkt wurde. Das vom Komponisten selbst verfasste, episch breite Libretto schildert mosaikartige Bilder aus der sagenumwobenen Frühgeschichte Russlands, von dem missglückten Feldzug des Fürsten Igor gegen einen heidnischen Nomadenstamm der Polowetzer samt dazugehöriger Liebesgeschichte. Stanislav Gaudasinsky hat die nicht […]
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Europa).
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