Andrei Witaljewitsch Kasakow Nachrichten
Musiker
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Letzte Aktualisierung
2024-03-29
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2022-05-22 22:38:58
Allemand - Mussorgskijs „Boris Godunow“ an der Wiener Staatsoper: Musikalisch aufregend, szenisch fad
Die Entscheidung zur Wiederaufnahme Modest Mussorgskijs Oper Boris Godunow an der Wiener Staatsoper fiel schon vor vielen Monaten noch weit vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Jetzt wurde auf die Aktualität des Stoffes angesichts dessen im Programm verwiesen. Aber es wurde ein langer Abend! Hauptverantwortlich dafür ist die oberflächliche, szenische Realisierung von Yannis Kokkos der Urfassung der Oper. Minimalistisch, zeitlos, schwarz und nichtsagend ist das Bühnenbild, das irgendwo und irgendwann sein könnte und alles Eindeutige verweigert mit geometrischen Formen, Treppen und nur ganz wenigen Versatzstücken, wie einem Engel, einer später umgestürzten Riesenstatue und einem Goldthron. In einem modernen Kostüm - Mischmasch mit wenigen Goldroben wird hauptsächlich herumgestanden und –geschritten. Der griechische Regisseur und Ausstatter vermochte weder zu einer packenden Einzelpersonenführung finden und auch nicht die Massen in dynamische Formationen zu organisieren. Wenn da nicht doch einige Singschauspieler nach eigenem Gutdünken agiert hätte, hätte sich überhaupt nur szenische Langeweile verbreitet. […]
2021-03-09 22:42:43
Allemand - Verdis "Traviata" an der Wiener Staatsoper: Ein IT-Girl namens Violetta
Sie steht ständig im Schweinwerferlicht und wird umschwärmt. Denn sie ist ein Pariser IT-Girl, eine Influencerin, die in den heutigen sozialen Medien zu Hause aber auch gefangen ist. Ihr genießerisches Leben als teils sehr sexy angezogenes Partygeschöpf, das zudem auch für ein Parfumkette wirbt, ist der Schaugier der Massen ausgeliefert: So sieht dies zumindest Simon Stone, der Giuseppe Verdis „La Traviata“ ins Heute verlegt. Jetzt sieht man seine Inszenierung, die schon letztes Jahr an der Opéra national de Paris - sie ist eine Koproduktion mit diesem Opernhaus - gezeigt wurde, an der Wiener Staatsoper. Allerdings durften wieder nur eine Handvoll ausgewählter Journalisten ins Haus. Der Opernfreund konnte sich die tragische Geschichte der Violetta allerdings über Stream bzw. im TV ansehen. Und so flimmern fast ständig auf riesigen Videowänden SMS, Emojs, Herzen, Tränen und Selfies und andere Nachrichten herum. Instagram und Twitter sind omnipräsent aber auch reißerische Schlagzeilen. Zudem […]
2011-01-19 16:49:00
Am 15. Januar 2011 hatte Giuseppe Verdis Opernklassiker Aida in der Neuinszenierung von Johannes Erath Premiere im Kölner Opernhaus - gestern Abend habe ich die dritte Vorstellung dieser Produktion besucht. Infos und Bilder zu dieser Produktion siehe auch hier! Was mich schon vor Beginn der Vorstellung sehr positiv überraschte, war der ungewöhnlich hohe Anteil an Opernbesuchern im Teenageralter, bzw. unter 30 Jahren - Aida scheint ein echter Publikumsmagnet zu sein, die Vorstellung gestern war ausverkauft. Allerdings mussten die Kölner auch lange auf eine neue Aida warten - ich kann mich nicht daran erinnern, dass dieser Klassiker in den letzten 10 oder 15 Jahren mal im Opernhaus auf dem Spielplan gestanden hätte… Zwei Minuten vor Beginn fragte mich das Pärchen neben mir (beide waren so ca. Anfang, Mitte 20) etwas verstört und ganz schüchtern, ob ich ihnen denn kurz etwas zur Handlung der gleich beginnenden Oper sagen könne - […]
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