Antonín Reichenauer Nachrichten
böhmischer Komponist des Barock
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Letzte Aktualisierung
2024-04-18
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2016-07-13 08:39:00
Die Dresdner Kapellsolisten, 1994 gegründet von Mitgliedern der Sächsischen Staatskapelle und geleitet von Helmut Branny, bringen Musik wieder zum Klingen, die zur Zeit Augusts des Starken von der Dresdner Hofkapelle gespielt wurde. Die Auswahl ist groß, denn die umfangreiche Musikaliensammlung des damaligen Dresdner Konzert- meisters Johann Georg Pisendel ist nahezu komplett überliefert. Sie wurde nach ihrem Ankauf durch den Hof im „Schranck No: II“ aufbewahrt; über diese spektakuläre Noten- kollektion, die sich heute in den Beständen der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek Dresden befindet, wurde in diesem Blog bereits mehrfach berichtet. Auf dieser CD sind nun aus den Beständen des „Schranck No: II“ zwei Fagottkonzerte von Antonín Reichenauer (?1694 biss 1730) sowie eines von Johann Gottlieb Graun (1703 bis 1771) und eines von Franz Horneck (um 1690 bis nach 1724) zu hören, vorbildlich interpretiert von Solo-Fagottist Erik Reike. Diese erstmals eingespielten Konzerte dürften Fagottisten generell erfreuen (sobald Noten-Editionen erschienen sind), denn […]
2013-03-02 22:15:00
Musici da Camera (Supraphon)
[…] für Graf Josef von Wrtby, der wohl das Lautenspiel liebte, und den Solopart möglicherweise sogar selbst gespielt hat. Das superbe Collegium Marianum unter Leitung Leitung der Flötistin Jana Semerádová hat auf den beiden CD eine Auswahl dieser Werke eingespielt, unterstützt durch den Fagottisten Sergio Azzolini. Etliche dieser Musikstücke erklingen hier in Weltersteinspielung. Das Programm ist abwechslungsreich, und es erstreckt sich von einem Quartet für Violine, Violoncello, Fagott und Basso continuo in g-Moll von Antonín Reichenauer über Werke von Johann Friedrich Fasch, Frantisek Jiránek, Christian Gottlieb Postel, Johann Georg Orschler und Frantisek Ignác Antonín Tuma bis hin zum Trio in g-Moll für Violine, Laute und Basso continuo RV 85 von Antonio Vivaldi und zu einer Sonata in A-Dur für Violine und Basso continuo von Antonio Caldara.
2011-08-06 16:21:00
Reichenauer: Concertos II (Supraphon)
Zu den Werken, die in dem legen- dären Schrank II der Dresdner Hofkapelle überliefert sind, gehö- ren jene von Antonín Reichenauer. Sie befinden sich dort in erfreulich großer Zahl, einige sogar in Form der autographen Partitur - was umso wertvoller ist, weil Komposi- tionen von ihm ansonsten wohl nur noch im bayerischen Wiesentheid erhalten sind. Dort handelt es sich um Werke für Violoncello - was nicht verwundert, denn Graf Ru- dolf Franz Erwein von Schönborn-Wiesentheid, der die Noten einst zusammengetragen hat, gilt als leidenschaftlicher Cellist. In der sächsischen Landeshauptstadt hin- gegen umfasst der Bestand überwiegend Konzerte für Blasinstrumen- te. Wie sie dort hingekommen sind, das gehört zu den vielen Rätseln um Reichenauer. Bekannt ist, dass der Musiker zu der berühmten Kapelle des Grafen Wenzel Morzin gehörte. Vivaldi war dort Titular-Kapell- meister; er schrieb Konzerte für die Musiker Morzins, die er in der entsprechenden Widmung als Virtuosissima Orchestra bezeichnete - […]
oder
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