Catalin Serban Nachrichten
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2024-04-25
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2020-12-12 22:13:42
Allemand - Oper Live an der Wiener Staatsoper ohne Publikum: Massenets "Werther"
[…] nicht mehr wie ein junges Mädchen wirkend und etwas ungelenk spielend, singt die Charlotte betörend, mit feinstem, sanften und innigen Ausdruck. Sie kann auch ihre unterschiedlichsten Gefühlsregungen, ihr Changieren zwischen Sehnsucht und Zerrissenheit bestens artikulieren. Clemens Unterreiner ist ein nobeltimbrierter, bewusst zynisch, kalt und unsympathisch gezeichneter Albert. Daniela Fally singt eine mädchenhafte, zwitschernde Sophie. Vital und fröhlich singen die Kinder der Opernschule, homogen erklingt der Chor der Wiener Staatsoper. In der Inszenierung von Andrei Serban aus 2005 wird die Handlung mit entsprechenden Kostümen in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts verlegt. Warum wird einem eigentlich nie so richtig klar. Dominierend in dem Einheitsbühnenbild steht in der Mitte ein weit ausladender Mammutbaum, der durch seine Blätter die Jahreszeiten widerspiegelt (Ausstattung: Peter Pabst). Unter ihm und in ihm, durch einen Steg ist er begehbar, läuft das tragische Zieldrama ab. Entsprechend der Zeit ist auch das Mobiliar. Da sieht man eine Hollywoodschaukel, […]
2020-11-15 00:12:47
Allemand - "Hoffmanns Erzählungen" aus Wien: Fantasievolle, üppige Kuriositätenschau
Es war am 20. Dezember 1993, da bescherte die Premiere von „Les Contes d’Hoffmann“von Jacques Offenbachder Wiener Staatsoper einen Riesenerfolg. Placido Domingo sang die Hauptrolle, Natalie Dessay war Olympia, Barbara Frittoli war Antonia, Bryn Terfel verkörperte die Bösewichter. Aber nicht nur das exzellente Sängerensemble ließ die Neuproduktion zum Ereignis werden, sondern auch die fantasievolle, detailreiche Ausstattung von Richard Hudson und die intelligente Inszenierung von Andrei Serban. Diese Produktion wurde mit großem Erfolg, von Publikum und Kritik geliebt und gelobt, im Haus am Ring bis 2008 gezeigt. Nach einer Neueinstudierung 2014, wobei der rumänische Regisseur wiedergewonnen werden konnte, diese selbst aufzufrischen, kam es auch im September 2019 zu einer Reprise, die jetzt im Stream der Wiener Staatsoper gezeigt wurde. Und siehe da, die Verjüngungskur hat ihr wohlgetan, die Klasse von damals, der fantastische Ideenreichtum und die Lebendigkeit können auch heute noch punkten. Üppig, opulent, bildmächtig, gespenstisch, fantasievoll bevölkern Retro-Spukwelten in tollen, […]
2020-07-31 06:45:52
Allemand - Riccardo Muti's Oper Akademie grosser Einsatz für die Jugend
[…] Staatsoper und zeigt sich routiniert und stimmlich souverän mit hellem Timbre und feiner Stimmführung. Mit Körperfülle bringt Azer Zada eine kräftige Tenorstimme zum Erklingen. In der berühmten Arie "Vesti la giubba" des Canio zeigt er sein Können und die Farben seiner Stimme. Er stammt aus Azerbaidschan, wurde in Italien ausgebildet und ist bereits international aufgetreten, besonders breite Erfahrung aber in Italien und Russland gesammelt. Markig mit schmitzigen Humor im Ausdruck eröffnet der Rumäne Serban Vasile mit dem Prolog des Tonio den Abend. Umfangreiches Stimmvolumen und wohlgesetzte Töne prägen seinen Bariton. Zum Abschluss des ersten Teiles führt Riccardo Muti einfühlsam das Orchester durch das Zwischenspiel und zeigt wie auch in gemäßigten Tempo kraftvolle Spannung erzeugt werden kann. Jede kleine Pause wird zum erwartungsvollen Spannungsbogen, Melodien werden langsam Ton für Ton zusammengesetzt und erhalten ihre besondere Wirkung. Emotionen prägen das Erlebnis des Verismo und die werden hier kunstvoll erzeugt. […]
2020-05-09 08:00:46
Allemand - "Wunderbar" leidend: Massenets "Werther" im Stream der Wiener Staatsoper
[…] Sterbeszene berühren die beiden ungemein und rühren zu Tränen. Wie schon bei der Premiere dieser Produktion im Februar 2005 ist Adrian Eröd ein nobeltimbrierter, bewusst zynisch, kalt und unsympathisch gezeichneter Albert. Maria Nazarova singt eine mädchenhafte und meist fröhlich zwitschernde Sophie. Alexandru Moisiuc als Le Bailli ist solide und unauffällig. Vital und fröhlich singen die Kinder der Opernschule, homogen hört man den Chor der Wiener Staatsoper. Alle finden sich in der Inszenierung von Andrei Serban und der Ausstattung von Peter Pabst recht gut zurecht. Die mit entsprechenden Kostümen und Mobiliar in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts verlegte Handlung mit dem die Bühne dominierenden, weit ausladenden Mammutbaum, der durch seine Blätter die Jahreszeiten widerspiegelt, kann man mögen oder nicht. Eigentlich hat man sich schon gewöhnt. Unter ihm und in ihm, denn durch einen Steg ist er begehbar, läuft das tragische Zieldrama ab. Auch der Mann am Pult kann bei […]
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