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STEREO, Magazin für HiFi, High End & Musik
2014-03-27 13:34:00
Teure Bratsche
Im Vergleich zu seinen Bratschen sind die Geigen, die der Meistergeigenbauer Antonio Stradivari im 17. Und 18. Jahrhundert fertigte, geradezu inflationär auf die Nachwelt gekommen. Lediglich rund zehn Instrumente dieser Gattung sind überliefert. Kein Wunder also, dass ein so seltener Gegenstand wie eine Stradivari-Viola absolute Höchstpreise erzielen soll: Die Auktionshäuser Sotheby’s und Ingles & Hayday zumindest haben die schwindelerregende Summe von 45 Millionen Dollar ins Spiel gebracht. Sollte dieser Preis tatsächlich erzielt werden, würde er die bislang teuerste Stradivari-Transaktion übersteigen, bei der im Jahr 2011 umgerechnet 11,5 Millionen Euro für die legendäre „Lady-Blunt“-Geige gezahlt wurde. Auch die Bratsche, die nun ihren Besitzer wechseln soll, hat eine bewegte Geschichte: Um 1700 während Stradivaris „Goldener Periode“ gebaut, wurde die „Macdonald“ nach Godfrey Bosville, dem dritten Baron Macdonald, der sie 1820 erworben hatte. Später, ab 1964, gehörte sie Peter Schidlof, dem Bratscher des Amadeus-Quartetts.
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