Claire Désert Nachrichten
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2024-04-23
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2018-07-27 10:10:00
Gabriel Fauré ist eine einzigartige Erscheinung in der französischen Musikgeschichte. Obwohl er zu den erlauchten Zirkeln der Pariser Komponisten-Elite gehört, einige Vereinigungen sogar mitbegründet, Tendenzen seiner Epoche mit aufgreift und auch vorantreibt, gehört er keiner Gruppe an, vertritt keine Schule, sondern bewahrt sich Zeit seines Lebens seinen eigenen, unverwechselbaren Stil.Damit eckt Fauré immer wieder an und irritiert Traditionalisten und Avantgardisten gleichermaßen, gilt den einen als gefährlicher Revolutionär, den anderen als rückwärtsgewandter Epigone. Verinnerlichung, Emotion, Intimität, Leichtigkeit und Eleganz spielen in seiner Musik eine große Rolle, aber auch Innovation und die Überwindung von Regeln und Mustern.Über die Musik von Gabriel Fauré äußerte sich sein Lehrer Camille Saint-Saëns überschwenglich: “Man findet in ihr alles, was verführen kann: neue Formen, kühne Modulationen, kuriose Klänge, einen gänzlich unvorhersehbaren Gebrauch der Rhythmen; und über all dem waltet ein Zauber, der das ganze Werk umhüllt und der die breite Masse der gewöhnlichen Zuhörer dazu bringt, ungeahnte […]
2017-12-06 09:57:00
Daquin: Noveau Livre de Noëls (Brilliant Classics)
[…] Daquin wirkte ab 1739 als Organist der Chapelle Royale und ab 1755 außerdem an der Kathedrale Notre-Dame in Paris. Leider sind die meisten seiner Werke nicht überliefert. Das ist schade, denn seine Variationen über Weihnachtslieder zeigen, dass er ein exzellenter Organist und ein hervorragender Improvisator gewesen sein muss. Sie sind stimmungsvoll und abwechslungsreich – und geben Adriano Falcioni Gelegenheit, die klanglichen Möglichkeiten einer ganz besonderen Orgel vorzustellen: Das Instrument des Klosters von Gellone in St-Guilhem-le-Désert, Hérault, wurde in den Jahren 1782 bis 1789 von Jean-Pierre Cavaillé, Großvater des Orgelbauers Aristide Cavaillé-Coll, erbaut. Eigentlich sollte es 27 Register bekommen, bei drei Manualen und einem Pedal, das lediglich über 18 Töne verfügt. Doch der Ausbruch der Französischen Revolution verhinderte seine Fertigstellung. So war die Orgel zwar spielbar, aber das Rückpositiv fehlte. 1974/75 wurden Orgel und Gehäuse zum Denkmal erklärt. Alain Sals, der das Instrument 1968 bereits restauriert hatte, erhielt […]
2016-10-17 10:52:16
Produzenten-Trio von Radiostück " Desert Bloom" mit Karl-Sczuka-Preis geehrt
Donaueschingen - Die in Bremen geborene Klangkünstlerin Christina Kubisch, der österreichische Komponist und Produzent Peter Kutin sowie der österreichische Musiker und Tontechniker Florian Kindlinger sind mit dem diesjährigen Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst ausgezeichnet worden. Sie erhielten die Auszeichnung am Samstag in Donaueschingen im Schwarzwald für ihr gemeinsames Radiostück «Desert Bloom». Der Preis ist mit 12 500 Euro dotiert. Er wird jährlich vom Südwestrundfunk (SWR) vergeben und gilt als einer der wichtigsten Auszeichnungen für akustische Kunst. Den drei Machern von «Desert Bloom» sei ein faszinierendes Audioporträt der US-Stadt Las Vegas gelungen, sagte eine Sprecherin der Jury. Kubisch (68), Kutin (33) und Kindlinger (32) erkundeten neue Hörwelten und begnügten sich dabei nicht auf die glitzernde Oberfläche von Las Vegas. […]
oder
- Zeitleiste: Interpreten (Europa).
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