Clemens Unterreiner Nachrichten
österreichischer Opernsänger (Bariton)
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2024-04-20
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2022-06-19 17:27:15
Allemand - Raiding: Das Liszt Festival mit einem stimmigen Liederabend „Liszt und Italien“
Es begann mit einem Brief von Franz Liszt an Hector Berlioz, wo dieser von seiner Italienreise schwärmte, es folgten launige Sager wie „Es ist jetzt fast sechs und das Aufregendste was passiert ist, ist ein Basilikumblatt um Beckenrand“, ein Rezept über die „Maccheroni alla Rossini“ bis hin zu tiefgründigen Betrachtungen über Italien und hier speziell Venedig. Ausschließlich Texte aus eigenen Büchern rezitierte der Schauspieler Michael Dangl, er ist Mitglied des Ensembles des Theaters an der Josefstadt und auch im TV immer wieder zu erleben, ungemein sonor, pointiert und wortdeutlich. „Liszt und Italien“ war das Motto dieses Abends beim Lisztfestival in Raiding, seinem Geburtsort, bei dem aber auch die Musik gehörig zu Wort kam: Unter der einfühlsamen Begleitung der Pianistin Andrea Linsbauer konnten zwei Sänger das Publikum begeistern: Der ungemein textverständliche, charmante Clemens Unterreiner, Mitglied der Wiener Staatsoper, mit weichem, warmem Bariton etwa bei „Es muss ein Wunderbares sein“ oder aufwühlend […]
2022-05-24 16:10:34
Allemand - Wagners „Götterdämmerung“ an der Wiener Staatsoper: Endzeitliche Stimmung
[…] mit eckigen Säulen und einem Schneckensofa in der Gibichungen Halle und Personen in seltsam anmutenden Kostümen von Marianne Glittenberg konzentriert sich Bechtolf lieber auch die Führung der einzelnen Protagonisten und rückt dabei Hagen in den absoluten Mittelpunkt. Dieser hat zwar szenische Präsenz: Aber Albert Dohmen fehlt es an kraftvoller Substanz. Aber er ist böse und intrigantenhaft. Er kehrte szenisch den fiesen, genialen Drahtzieher des Geschehens hervor. Ihm ist das Geschwisterpaar Gunter, dieser wird von Clemens Unterreiner sehr kultiviert gesungen und von der Regie als völliges Weichei gezeichnet, und Gutrune, die verlässlich von Regine Hangler interpretiert wird, beinahe hündisch ergeben. Hagen selbst wird wiederum als Marionette seines Vaters Alberich gezeigt. Jochen Schmeckenbecher verleiht ihm ein besonders prägnantes Profil. Nina Stemme ist eine gestalterisch exzellente und auch stimmlich imponierende Brünnhilde: Nach starkem Beginn hat sie auch für ihren großen Schlussgesang noch genügend Kraftreserven. Ihr Sopran bleibt immer warmtimbriert und schafft mühelos alle […]
2020-12-12 22:13:42
Allemand - Oper Live an der Wiener Staatsoper ohne Publikum: Massenets "Werther"
[…] viel Schmelz, lyrischer Emphase, warm leuchtendem Material und absoluter Höhensicherheit den unglücklich, berührend leidenden Verliebten Werther singt. Die bekannte Arie „Pourquoi me réveiller“gelingt ihm prachtvoll. Gaelle Arquez, die wie eine Art Grace Kelly – Verschnitt hergerichtet ist, vielleicht optisch nicht mehr wie ein junges Mädchen wirkend und etwas ungelenk spielend, singt die Charlotte betörend, mit feinstem, sanften und innigen Ausdruck. Sie kann auch ihre unterschiedlichsten Gefühlsregungen, ihr Changieren zwischen Sehnsucht und Zerrissenheit bestens artikulieren. Clemens Unterreiner ist ein nobeltimbrierter, bewusst zynisch, kalt und unsympathisch gezeichneter Albert. Daniela Fally singt eine mädchenhafte, zwitschernde Sophie. Vital und fröhlich singen die Kinder der Opernschule, homogen erklingt der Chor der Wiener Staatsoper. In der Inszenierung von Andrei Serban aus 2005 wird die Handlung mit entsprechenden Kostümen in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts verlegt. Warum wird einem eigentlich nie so richtig klar. Dominierend in dem Einheitsbühnenbild steht in der Mitte ein weit ausladender […]
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Europa).
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