Daniel Schmahl Nachrichten
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2018-04-30 11:20:00
Carl Philipp Emanuel Bach - Tangere (ECM New Series)
Was für ein Sound! Alexei Lubimov spielt Clavierstücke von Carl Philipp Emanuel Bach – auf einem Tangentenflügel. Das Instrument, das auf dieser CD zu hören ist, stammt aus der Werkstatt von Späth & Schmahl in Regensburg, wo es 1794 gebaut worden ist. Franz Jacob Späth war der bedeu- tendste Hersteller von Tangenten- klavieren. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Saiten von unten durch emporschnellende Stäbchen aus Holz angeschlagen werden. Mit einem Dämpfer lässt sich der Ton wieder beenden. Außerdem kann er durch Moderatorzüge klanglich verändert werden. Es erstaunt nicht, dass Musiker die Tangentenflügel schätzten, die wie ein Psalterium, wie eine Harfe oder auch wie ein Hammerklavier klingen konnten. Und weil die Instrumente sehr gefragt waren, nahm Späth seinen Schwiegersohn Christoph Friedrich Schmahl als Partner mit ins Geschäft. Ungefähr zehn Instrumente von Späth und Schmahl sind erhalten geblieben. Alexei Lubimov spielt den Tangentenflügel auf dieser CD höchst virtuos. Man lauscht verblüfft, und freut sich […]
2017-03-12 13:01:23
Oboist Juri Schmahl (Hannover), Hornist Tillmann Höfs (Berlin) und Komponist Steven Heelein (Regensburg/Bayreuth) sind die Gewinner des 43. Deutschen Musikwettbewerbs. Sie wurden beim Abschlusskonzert am Samstagabend im Leipziger Gewandhaus gekürt, wie der Deutsche Musikrat am Sonntag mitteilte. Zum Programm gehörte die Uraufführung von Heeleins Werk „Syrix“ durch einige Ausgezeichnete und die Staatskapelle Halle. Seit Ende Februar hatten sich rund 200 Nachwuchskünstler aus dem Bereich der Klassischen Musik in verschiedenen Kategorien, darunter auch erstmals Blockflöte, beteiligt. Bei der neuen „Carte Blanche“ konnten sie auch selbst ein moderiertes Konzertprogramm präsentieren. Die 36-köpfige Jury leitete der Professor für Kammermusik an der Musikhochschule in Hannover und Violinist im Kuss-Quartett, Oliver Wille. Sie vergab auch den mit 2500 Euro dotierten Preis des Deutschlandfunks an Jungkomponist Elias Jurgschat (Düsseldorf). […]
2015-05-17 22:26:00
Beethoven: Complete Piano Pieces (Cavi Music)
Das Klavier bereitet doch immer wieder Freude und ist für so manche Überraschung gut – in diesem Falle liegt das an der Hingabe, mit der Tobias Koch Klavierstücke von Ludwig van Beethoven (1770 bis 1827) vorstellt. Der Hammerflügel- spezialist widmet sich auf diesen drei CD den „kleinen“ Werken, jenseits der Sonaten, Tänze und Variationen. Dabei musiziert er an fünf gut erhal- tenen historischen Instrumenten: Zu hören sind ein Tangentenflügel von Christoph Friedrich Schmahl aus dem Jahre 1790, ein Fortepiano von Michael Rosenberger, entstanden um 1805, ein Fortepiano von Conrad Graf, angefertigt 1727/28, und ein Patent-Piano-Forte aus der Werkstatt von Nanette Streicher & Sohn aus dem Jahre 1827. Zudem erklingt hier, wahrscheinlich zum ersten Male auf CD, eine Orphika. Dieses Instrument, 1795 in Wien von Carl Leopold Rölling und Joseph Dohnal konstruiert, erscheint wie ein tragbares Pianoforte, allerdings mit einem deutlich geringeren Tonumfang und einem Rahmen, der an eine Harfe erinnert. […]
2015-03-27 12:27:00
Haydn: The seven last words of Christ (Zig-Zag Territoires)
[…] Words occupies a unique place in Haydn's output“, erläutert der russische Pianist im Beiheft zu seiner CD. „This cycle of slow pieces concluded by a violent Presto calls for great variety of sonorities, strong emotional projection of contrasts with dramatic power, and, finally, judicious balance between tempo and expression.“ Aus diesem Grunde hat sich Ljubimow entschlossen, Haydns Musik auf einem historischen Instrument zu spielen. Ausgewählt hat er dafür den Nachbau eines Tangentenflügels von Späth & Schmahl, Regensburg 1794, angefertigt in der Werkstatt des westflandrischen Spezialisten Chris Maene. Diese Instrumente ähneln äußerlich noch einem Cembalo, aber sie klingen ausdrucksstärker und auch lauter. Mozart beispielsweise kannte und schätzte das „Späthische Clavier“. Ljubimow nutzt den Farbenreichtum und die klanglich durchaus unterschiedlichen Register des Tangentenflügels, um Ausdrucksnuancen zu erreichen, die mit einem modernen Konzertflügel so nicht zu erzielen wären. Er spielt grandios, gestaltet souverän und bringt die ganz eigenen Qualitäten der Klavier-Version hervorragend […]
oder
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