Dominik Köninger Nachrichten
deutscher Opernsänger (Bariton)
- Bariton
- Opernsänger, darstellender Künstler
Letzte Aktualisierung
2024-04-16
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2021-01-16 00:01:52
Allemand - "Hoffmann" in Berlin: Wahnvolle, seltsame Kuriositätenschau
[…] der von Uwe Schönbeck, auch später omnipräsent und immer wieder sprechend, gespielt wird. Die sonst üblichen, nunmehr völlig gestrichenen Dialoge werden durch eingestreute Erzählfragmente, die von E.T.A. Hoffmann stammen, ersetzt. Aber die Regie begnügt sich nicht mit diesem Schauspieler in der Titelpartie von „Hoffmanns Erzählungen“, sondern es kommen noch zwei weitere „Hoffmänner“ als Sänger, die französisch singen, dazu. Ein Bariton für die ersten beiden Akte, so wie es der Komponist irgendwann einmal vorgesehen haben soll: Dominik Köninger fällt so die Aufgabe zu. Und da er über ein sehr warmes, äußerst angenehmes hohes Register verfügt, passt seine, nur manchmal naturgemäß in der Höhe angestrengt wirkende Stimme gut zu dieser Partie. In den letzten beiden Akten musss er die Rolle an einen Tenor abgeben, dem Edgaras Montvidas zum Betören von Antonia und Giulietta seine schmelzige Stimme leiht: Hoffmann ist also in dieser Produktion multipel, was aber überhaupt nicht zur größeren Verständlichkeit der ohnedies […]
2021-01-13 08:40:59
Allemand - Weinbergers "Frühlingsstürme" aus Berlin auf DVD: Eine echte Operettenrarität
[…] der echte Hit des Abends: „Traumversunken, liebenstrunken“, bei dem eine rote Showtreppe ins Nirgendwo führt, zu bodenschwer und er irritiert mit etwas unschönen Kopf-Tönen. Aber exzellent ist seine Phrasierung, sicher sind die Höhen. Star des Abends ist aber ausgerechnet ein Schauspieler: der charismatische Stefan Kurt in der Hauptrolle des Generals. Er verbindet zarte Komik mit Geschmack und singt auch später komisch traurig die Lenski-Arie aus „Eugen Onegin“. Alma Sadé als sein Töchterchen Tatjana und Dominik Köninger als der deutsche Journalist Roderich spielen und singen so leicht und quirlig, wie das für das Buffo-Paar vorgesehen ist. Kürzlich erschien nun diese Rarität als DVD/Blu-Ray-Disc bei Naxos Nr. NBD0122V, wie immer bei diesem Label, das immer wieder vergessene Werke veröffentlicht, in Top-Aufmachung, was Ton- und Bildqualität betrifft. Dr. Helmut Christian Mayer
2020-02-24 09:29:55
Allemand - Frühlingsstürme – Jaromir Weinberger und Barrie Kosky entführen und verführen
[…] Lotte Boecker ist Ensemblemitglied der komischen Oper und zeigt sich routiniert in Schliff der Stimme, nuanciert ohne Schärfe bewegt sie sich in den Höhen, fest und flexibel in der Mittellage und Tiefe. Auch die Sprechstimme ist gut ausgebildet. Der russische General Katschalow ist ein Sprechrolle, trotzdem gibt Stefan Kurt mit der Imitation der grossen Arie der Tatjana aus Tschaikowskys Eugen Onegin eine Kostprobe seiner Vielseitigkeit, auch seines komischen Talentes. Alma Sadeund Dominik Köninger verkörpern das aufbrausende wilde Liebespaar Tatjana, die Tochter des Generals Katschalow und den umtriebigen Kriegsberichterstatter Roderich Zirbitz, die am Ende dessen väterlichen Segen für die Ehe bekommen. Christoph Breidlerdirigiert mit strenger Hand und flottem Tempo. Es wird nicht auf die Gefühlsdrüse gedrückt sondern transparent und klar musiziert. Die Qualität der Musik, die sich in Leitthemen und orchestralen Farben ausdrückt kommt zur Geltung. Eine gelungene Wiederbelebung dieses unterhaltsamen Werkes wird vom Publikum […]
2017-12-13 11:13:00
Weihnachtsoratorium - Ensemble Resonanz (Resonanzraum Records)
[…] da ein paar stilfremde Akzente zu setzen.“ Auch die Tasteninstrumente wagen mitunter einen kecken klanglichen Ausflug in die Moderne. Was da zu hören ist, das wirkt schlank, frisch und sehr engagiert. Der Eingangschor beispielsweise, gesungen nur von vier Solisten, erweist sich als ausgesprochen reizvoll – weil man endlich einmal die Koloraturen und Verzierungen so richtig schön genießen kann. Und die Choräle werden von Johanna Winkel, Sopran, Truike van der Poel, Alt, Benjamin Glaubitz, Tenor, und Dominik Köninger, Bass, gemeinsam mit dem gesamten Ensemble wunderbar gesungen. Benjamin Glaubitz erweist sich zudem als ein formidabler Evangelist. Die Interpretation zeigt uns Bachs Weihnachtsoratorium nicht als musika- lischen Festakt, sondern als persönliche Meditation; christliche Botschaft statt Gans und Lametta. Das hätte wohl selbst Johann Sebastian Bach so gelten lassen.
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger. Interpreten.
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