Egils Siliņš Nachrichten
Musiker, Opernsänger
- Bariton;Bassbariton;Bass
- Lettland
Letzte Aktualisierung
2024-04-19
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2022-08-12 16:15:52
BAYREUTH/Festspiele: SIEGFRIED und GÖTTERDÄMMERUNG - Premiere am 3. und 5. August 2022 und RING-Abschlusskritik Herbe Enttäuschung der Bayreuther Aktualisierungseuphorie Es hat sich also bestätigt: Einen ganzen „Ring des Nibelungen“ in nur neun (!) Monaten von Null auf die Bühne zu stellen, wie es sich angesichts der Ankündigung der Leiterin der Bayreuther Festspiele im Sommer 2019, dass der damals etwa 30-jährige Valentin Schwarz nach Absage von Tatjana Gürbaca den „Ring“ übernehmen würde, mit Blick auf den Probebeginn 2020 errechnen ließ, ist schlicht unmöglich. Zumindest nicht ohne die bei diesem größten Werk der Opern-Literatur erforderliche Werkkenntnis, Akribie im Studium von Partitur und Libretto sowie einer offenbar unerlässlichen gewissen Erfahrung. Als die Pandemie ausbrach und zur Absage der Festspiele 2020 führte, lag sofort der - auch für ihn selbst - doch beglückende Gedanke nahe, dass nun der aufgrund eines der Festspielleiterin übergebenen Zettels beim Grazer Ring-Award 2017 zum Zuge gekommene […]
2022-08-09 10:32:36
BAYREUTH/Festspiele: DAS RHEINGOLD und DIE WALKÜRE - Premiere am 31. Juli und 1. August 2022 Frank Castorf inszenierte gegen die Musik – Valentin Schwarz inszeniert gegen das Stück Der neue Bayreuther „Ring des Nibelungen“ in der Inszenierung des bis davon völlig Wagner-unerfahrenen Oberösterreichers Valentin Schwarz steht bei der Hälfte. So sind ein paar Beobachtungen schon möglich und durchaus angezeigt, obwohl man gerade bei der Tetralogie von Richard Wagner den Tag nicht vor dem Abend bewerten (statt loben) sollte, d.h. erst nach der „Götterdämmerung“. Nach der präsentiert sich auch das leading team erstmals dem Publikum vor dem Vorhang. Und da ist schon jetzt für große Unruhe gesorgt, deren erster Teil sich gleich nach den letzten Takten des „Rheingold“ in einem signifikanten Buh-Sturm entlud. Das, was man vom Einspringer Cornelius Meister mit dem Festspielorchester in nur etwas mehr als 2 Stunden und 20 Minten erlebt hatte, war dezent gesagt höchst […]
2022-01-03 22:14:04
BUKAREST/Nationaloper: „Lohengrin“ - Premiere am 8. Dezember 2021 Fragwürdigkeit der Verdoppelung von Protagonisten Am 8. Dezember 1821, also auf den Tag genau vor 100 Jahren, hob der später bedeutendste Komponist Rumäniens, George Enescu, den Taktstock in der Nationaloper Bukarest zur rumänischen Erstaufführung von Richard Wagners romantischer Oper „Lohengrin“. Das war natürlich in der Geschichte des Hauses ein Meilenstein und Anlass, genau 100 Jahre danach wieder eine Neuinszenierung der Oper durch den rumänischen Regisseur Silviu Purcarete auf den Spielplan zu setzen. Vor Beginn des Stücks gedachten mehrere Honoratioren der Bedeutung des Abends. So hielt zunächst Daniel Jinga, der Interim General Manager, eine einführende kurze Rede, der eine des Kultusministers folgte. Und schließlich trat auch der ehemalige Direktor der Wiener Staatsoper, Ioan Holender, auf das Podium und hielt eine längere Rede zum feierlichen Anlass. Leider konnte ich keinen Inhalt entnehmen, da niemand wenigstens auch nur eine kurze Zusammenfassung der […]
2020-01-11 22:20:26
Allemand - Wagners "Lohengrin" an der Wiener Staatsoper: Trachtenmodenschau in der Holzschachtel
„Es gibt ein Glück“: Zwei rote brennende Herzen aus einem Votivbild einer Wallfahrtskirche aus dem Eisacktal aus Südtirol hat man als Zwischenvorhang für den Szenenwechsel ausgewählt. Ein Bild von großer Symbolkraft, das auch im Hintergrund als kleines an der Wand hängt. Elsa trägt es, beinahe krampfhaft gehalten, öfters mit sich, sie glaubt daran und will das Glück festhalten. Ortrud wird jedoch nicht nur das Bild sondern auch das wirkliche Glück später bösartig zerstören. Es ist ein rares Symbol in der Wiederaufnahme der Inszenierung von Richard Wagners „Lohengrin“ an der Wiener Staatsoper. Denn sonst geht es auf der Bühne recht zünftig zu. Denn zünftig schauen die Mannsbilder schon aus, mit ihren kurzen, krachledernden Hosen, ihren schmucken Jankern, den groben Wollstutzen, den genagelten Bergschuhen und ihren Hüten mit Gamsbart oder Federn. Fesch sind die Weiberleut’ in ihren bunten Dirndln und ihren geflochtenen Haarreifen. In einer wahren Trachtenmodeschau, immer wieder am Kitsch […]
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