Erich Plüss Nachrichten
Komponist
- Schweiz (Confoederatio Helvetica)
Letzte Aktualisierung
2024-03-29
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2022-05-26 06:35:21
Allemand - Bluthaus München -Schmerzhaftes Psychogramm der Bürgerlichkeit
Georg Friedrich Hass Bluthaus Ja, Mai Festspiele Bayerische Staatsoper 25.5.2022 Bluthaus München -Schmerzhaftes Psychogramm der Bürgerlichkeit Ein neuer Intendant in München startet mit einem neuen Festival. Serge Dorny widmet diese Ja, Mai Festspiele der Verknüpfung der Ürsprünge der Oper mit dem zeitgenössischen Schaffen. Ein gewagter Bogen, der in der ersten Ausgabe im Zeichen Claudio Monteverdis und Georg Friedrich Haas steht. Es geht Dorny nicht um Uraufführungen und Auftragswerke, Die Bayerische Staatoper will moderne Opern zu mehr Bekanntheit und häufigere Aufführungen bringen. Der international anerkannte Komponist Haas schuf in den Jahren 2011-2016 in enger symbiotischer Zusammenarbeit mit dem Librettisten Händl Klaus einen Opernzyklus aus Thomas, Bluthaus und Koma. In der ersten Ausgabe des Festivals kommen aufgrund der politischen Rahmenbedingungen nur Bluthaus und Thomas zur Aufführung. Die Beteiligung von Teodor Currentzis als Dirigent von Koma verhinderte die Umsetzung des Vorhabens. Als Quasi Umrahmung werden diesen Opern ausgewählte Kompositionen von […]
2022-02-16 16:52:48
DIE SACHE MAKROPULOS (Leos Janacek) Premiere am 13.02.2022 Staatsoper Unter den Linden Berlin Fotos: Monika Ritterhaus An der Staatsoper Berlin brillieren Marlis Petersen, Claus Guth und Simon Ratlle mit einer eindringlichen Neuproduktion von Leos Janaceks Die Sache Makropulos Die Opernsängerin ist 337 Jahre alt. Sie wurde als Tochter des Arztes Rudolf II. in Prag 1585 geboren. Nachdem der Kaiser ein Elexir für ewiges Leben bei seinem Hofarzt Makrupulos in Auftrag gegeben hatte, traute er sich nicht, es selbst zu nehmen. Stattdessen musste es die Tochter des Arztes, Elina, trinken. Sie überlebt und gibt sich immer neue Namen, alle mit den Initialen E.M. In der Oper trägt sie den Namen Emilia Marty. Aber sie muss mit dem alten Mittel geboostert werden. So schaltet sich die Diva in einen mittlerweile Jahrzehnte andauernden, absurden Erbstreit bei einer Prager Kanzlei ein, um die alte Zauberformel wieder zu erlangen. Das gelingt […]
2020-09-20 10:56:11
Allemand - Weinbergs "Die Passgierin" in Graz: Das omnipräsente, unentrinnbare Grauen
„Ich werde nicht müde, mich für die Oper ‚Die Passagierin‘ von Weinberg zu begeistern. Habe sie schon dreimal gehört und die Partitur studiert. Dabei verstand ich die Größe und Schönheit dieser Musik immer besser. Es ist in Stil und Form ein vollkommenes Meisterwerk und dazu thematisch höchst aktuell. Die Musik erschüttert mit ihrer Dramatik. Sie ist einprägsam und bildhaft. Alles ist vom Komponisten durchlebt und durchdacht, alles ist wahrheitsgetreu und mit Leidenschaft ausgedrückt“: Kein Geringerer als Dmitri Schostakowitsch schwärmte 1974 so von diesem Werk und wurde zum Mentor von Weinberg. Das Grauen ist stumm aber omnipräsent, wie auch die alte Frau, die schon vor Beginn der Oper im hellgrauen Einheitsraum, einem Erinnerungsraum mit unzähligen Türen und Einbaukästen herumräumt (Bühne: Etienne Pluss). Sie beobachtet, kommentiert, summt unbekümmert das Lied vom „Lieben Augustin“ vor sich hin und greift auch immer wieder wie eine Strippenzieherin ins Geschehen ein. Es ist Lisa, die […]
2020-09-20 10:56:11
Allemand - Weinbergs "Die Passagierin" in Graz: Das omnipräsente, unentrinnbare Grauen
„Ich werde nicht müde, mich für die Oper ‚Die Passagierin‘ von Weinberg zu begeistern. Habe sie schon dreimal gehört und die Partitur studiert. Dabei verstand ich die Größe und Schönheit dieser Musik immer besser. Es ist in Stil und Form ein vollkommenes Meisterwerk und dazu thematisch höchst aktuell. Die Musik erschüttert mit ihrer Dramatik. Sie ist einprägsam und bildhaft. Alles ist vom Komponisten durchlebt und durchdacht, alles ist wahrheitsgetreu und mit Leidenschaft ausgedrückt“: Kein Geringerer als Dmitri Schostakowitsch schwärmte 1974 so von diesem Werk und wurde zum Mentor von Weinberg. Das Grauen ist stumm aber omnipräsent, wie auch die alte Frau, die schon vor Beginn der Oper im hellgrauen Einheitsraum, einem Erinnerungsraum mit unzähligen Türen und Einbaukästen herumräumt (Bühne: Etienne Pluss). Sie beobachtet, kommentiert, summt unbekümmert das Lied vom „Lieben Augustin“ vor sich hin und greift auch immer wieder wie eine Strippenzieherin ins Geschehen ein. Es ist Lisa, die […]
oder
- Zeitleiste: Komponisten (Europa).
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