Ernst Sachse Nachrichten
deutscher Trompeter und Komponist
- Sachsen-Weimar-Eisenach
- Komponist, Trompeter
Letzte Aktualisierung
2024-03-29
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2020-03-27 08:58:31
Kurz-Schluss: Wie mir in einer mittlerweile sattsam bekannten Situation der Isolation Bruchstücke meines Werdegangs ins Gedächtnis rieselten
Wer, wie ich, in den späten Vierzigern des vergangenen Jahrhunderts von einem Mischlings-Ehepaar – Vater Sachse, Mutter Berlinerin – beide auch noch evangelisch – als Geburtsort eine bäuerlich christsoziale oberbayerische Gemeinde zugewiesen bekam, hat ein abenteuerliches Leben vor sich. Ich überspringe frühe eigentlich charakterfestigende, prägende Vorschuljahre und entsinne mich meiner ersten Flucht: Aus der ersten Zwergschul-Klasse im Rahmen der Einschulung. Alle 50 oder 60 Mitschülerinnen und Mitschüler präsentierten stolz ihre prächtigen Schultüten. Ich konnte nur – selbst gewähltes Elend – eine Plastikkamera im Streichholzschachtel-Format vorweisen, die statt eines belichtbaren Films beim Durchgucken zwölf kleine bunte Ansichten der reizvollen landschaftlichen Umgebung präsentierte. Was für eine Schmach. Wie der Blitz flitzte ich ins Freie, um von der überlichtschnellen Lehrerin – schwupps – eingefangen zu werden. Viel später besuchte ich, vermutlich um diese Scharte auszuwetzen, die Münchener Hochschule für Fernsehen und Film … Hauptbild:
2019-12-02 10:37:00
W. B. Yeats: Poems / Gedichte
[…] Freunde sehen, wie er statt einer Leinwand einen flachen Stein auf seine Staffelei legt . . . Er ergreift Stifte, mit denen er ebenso schnell wie mit dem Pinsel arbeitet, gibt ohne Übermalungen die Konturen der Volumina an, reibt und kratzt die Oberfläche des mit einer grauen Tönung bedeckten Steines. Manchmal genügt ihm sogar ein Rasiermesser, um aus dem Grund, Lichtfleck um Lichtfleck, ein Gesicht oder eine Gestalt hervorzuheben.Drei Jahre, nachdem die Lithographie, die der Sachse Senefelder 1796 in Leipzig entdeckte, 1816 die Pariser Ateliers erobert hatte, wird Goya sie in Spanien einführen. Nichts konnte besser zu seinem auf Spontaneität bedachten Genie passen als dieses Verfahren, dessen Einfachheit erlaubt, das Spiel des Helldunkels direkt zu beleben. Von nun an wird er oft davon Gebrauch machen, vor allem in Bordeaux.Seine erste bekannte Lithographie stellt eine alte Spinnerin dar. Sie wurde im Februar 1819 geschaffen, als er sich — um, wie er […]
2018-09-05 20:16:00
Viola Galante (Cavi-Music)
„Originalkompositionen für Bratsche als Solo-Instrument finden sich in der Zeit vor 1775 ausgesprochen selten“, schreiben Pauline Sachse und Phillip Schmidt im Beiheft zu dieser CD. Unterstützt durch Ludger Rémy, hat sich die Musikerin dennoch auf die Suche begeben – und durchaus lohnenswertes aufgespürt. „Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Hören dieser größtenteils vergessenen Sonaten“, heißt es im Beiheft. „Ihre Ohren sind vermutlich die ersten, die ihnen seit über 250 Jahren Gehör schenken.“ Die einzige Sonate auf dieser CD, die nicht für die Viola, sondern für die Viola da gamba entstanden ist, stammt von Carl Philipp Emanuel Bach – allerdings hat der Komponist die „Bratschen-Version“ eigenhändig autorisiert. Sie unterscheidet sich vom Original ohnehin nur durch Oktavierungen von Tönen, die für die Bratsche zu tief liegen, in zwei Takten. Die frühesten publizierten Kompositionen für Bratsche in England stammen von William Flackton (1709 bis 1798), im Hauptberuf Buchhändler. Er hatte festgestellt, dass für die Bratsche Literatur fehlt – […]
2018-06-15 12:29:00
[…] möglichst gewinnenden Benehmens zu befleißigen — schon aus Vorsicht —, schlug ganz im Gegenteil das vornehme Kamel des öfteren einen ironisch überlegenen Ton an, besonders, wenn es sich um wichtige Modefragen‚ Schick und dergleichen handelte, was naturgemäß Verstimmung und mauvais sang erzeugen mußte.So war eines Abends der Rabe in Frack und schwarzer Krawatte gekommen, was dem Kamel sofort Anlaß zu einem hochmütigen Ausfall bot. »Schwarze Krawatte zum Frack darf man — man sei denn ein Sachse — bekanntermaßen nur bei einer einzigen Gelegenheit tragen« — hatte Tschitrakarna fallen lassen und dabei süffisant gegrinst.Eine längere Pause entstand, — der Panther summte verlegen ein Liedchen, und niemand wollte zuerst das Schweigen brechen, bis sich der Rabe doch nicht enthalten konnte, mit gepreßter Stimme zu fragen, welche Gelegenheit das denn sei.»Nur‚ wenn man sich begraben läßt«‚ hatte die spöttische Erklärung gelautet‚ die ein herzliches, den Raben aber nur noch mehr verletzendes Gelächter auslöste. […]
oder
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