Franz Stumpf Nachrichten
deutscher Opernsänger im Stimmfach Heldenbariton
Gedenken 2024 (Tod: Franz Stumpf)
- Bariton
- Opernsänger
Letzte Aktualisierung
2024-04-18
Aktualisieren
2020-08-27 17:46:24
Allemand - Graz: Beethovens "Fidelio" in einem ehemaligen Gefängnis
Als Gefängnis für Schwerverbrecher für die gesamte Monarchie wurden die Kasematten auf dem Grazer Schlossberg im 18. Jahrhundert genutzt. Somit war es durchaus naheliegend Ludwig van Beethovens „Fidelio“ an der, in der Zwischenkriegszeit zu einer Bühne umgewandelten Örtlichkeit“, jetzt wiederaufzuführen. Der Verein „Junge Konzerte in Graz“ in Kooperation mit den „Grazer Spielstätten“ machten dies möglich. Auch zur Eröffnung der Bühne 1937 und auch zwischen durch immer wieder und zuletzt 1997 kam die Freiheitsoper hier zur Aufführung. Diesmal konnte man in diesem passenden, stimmungsvollen Rahmen mit einigen großen Namen von Opernsängern aufwarten, was darauf zurückzuführen war, dass diese auf Grund von vielen Corona bedingten Absagen verfügbar waren. Allen voran kam es bei dieser konzertanten, pausenlosen Produktion, bei der die heute üblicherweise gespielte, dritte Fassung aus 1814 zu erleben war, ohne die seit Gustav Mahler eingefügte Leonoren-Ouvertüre III und fast ohne Dialoge, zu einem bemerkenswerten Rollendebüt: Sir Bryn Terfel, weltweit gefeierter […]
2020-05-03 07:43:45
Allemand - Nabucco im Stream aus Zürich viel Wohlklang bei mäßiger Regie
Leer ist die Bühne. Eine froschgrüne Wand sowie ein grüner Bühnenboden dominieren farblich den Stream. Üppige Kostüme im victorianischen Stil in einheitlichem Grün für den Hof Abigailles widersprechen stilistisch den Kostümen der gefangenen Juden, die eher den 20iger Jahren anmuten. Nabucco in blauer Uniform des Herrführers. Bühne und Kostüme schuf Wolfgang Gussmann und Susana Mendoza. Der Hausherr Andreas Homoki zeichnet für die Regie verantwortlich und stützt sich auf wenige Einfälle. Zwei kleine Mädchen tauchen immer wieder in den höfischen grünen Kleidern auf und erinnern an das glückliche Familienleben Nabuccos und seiner zwei Töchter ehemals. Das steckt jetzt in tiefem Konflikt. Die eheliche Tocher und rechtmäßige Thronerbin Fenena ist zu den gefangenen Juden übergelaufen und liebt den Königssohn Ismaele. Für die Ausgestaltung des dem Wahnsinn verfallenden Nabucco kommt wenig Überzeugendes von der Regie. Dafür umso mehr von Michael Volle, der mit weichen lyrischen Melodien und vollmundigen Legato Gefühl und Wärme bis […]
2019-02-11 08:42:46
Allemand - Lucia Premiere in Wien - kühl nüchtern abstrakt ein Abend ohne Donizetti
Warum gerade diese Regiearbeit von Laurent Pelly für die Oper in Philadelphia von Wien eingekauft wurde ist fraglich. In verschiedenen Interviews beschrieb der Regisseur seine Interpretation des Welterfolges von Gaetano Donizetti als Psychodrama um ein eingesperrtes, geistig verwirrtes und vom ebenso geistig verwirrten Bruder dominiertes Mädchen. Auch ihre grosse Liebe Edgardo nutzt sie nur für seine politischen Machtspiele. In der schwarz weiss gestalteten Umsetzung auf der Bühne vermisst der Betrachter aber all diese Überlegungen und sitzt drei Stunden vor einem durchgängig dunklen Bühnenbild des verschneiten schottischen Winters von Chantal Thomas gestaltet. Die hügelige Landschaft verwandelt sich verfremdend auch zum Innenleben des Palastes der Ashtons, der über transparente heruntergelassene Bühnenwände gefängnisartig angedeutet wird. Ein Farbtupfer wird der blutrote Teppich und eine Palastwand als billiger Effekt zur berühmten Wahnsinnsarie. Jegliche Personenregie fehlt und die Gestaltung der Kostüme ist einfallslos ein uniformiertes grau und die Männer in Gehröcke und Mäntel des 18. Jahrhunderts […]
2018-07-27 10:10:00
Gabriel Fauré ist eine einzigartige Erscheinung in der französischen Musikgeschichte. Obwohl er zu den erlauchten Zirkeln der Pariser Komponisten-Elite gehört, einige Vereinigungen sogar mitbegründet, Tendenzen seiner Epoche mit aufgreift und auch vorantreibt, gehört er keiner Gruppe an, vertritt keine Schule, sondern bewahrt sich Zeit seines Lebens seinen eigenen, unverwechselbaren Stil.Damit eckt Fauré immer wieder an und irritiert Traditionalisten und Avantgardisten gleichermaßen, gilt den einen als gefährlicher Revolutionär, den anderen als rückwärtsgewandter Epigone. Verinnerlichung, Emotion, Intimität, Leichtigkeit und Eleganz spielen in seiner Musik eine große Rolle, aber auch Innovation und die Überwindung von Regeln und Mustern.Über die Musik von Gabriel Fauré äußerte sich sein Lehrer Camille Saint-Saëns überschwenglich: “Man findet in ihr alles, was verführen kann: neue Formen, kühne Modulationen, kuriose Klänge, einen gänzlich unvorhersehbaren Gebrauch der Rhythmen; und über all dem waltet ein Zauber, der das ganze Werk umhüllt und der die breite Masse der gewöhnlichen Zuhörer dazu bringt, ungeahnte […]
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger.
- Indizes (in alphabetischer Reihenfolge): S...