Giovanni Carestini Nachrichten
italienischer Kastrat und Sänger
Gedenken 2025 (Geburt: Giovanni Carestini)
- Sopran
- Italien
- Opernsänger, Bühnenschauspieler
Letzte Aktualisierung
2024-04-19
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2017-01-04 21:50:00
Als die Oper Catone in Utica von Leonardo Vinci nach einem Libretto von Pietro Metastasio 1728 in Rom am Teatro delle Dame erstmals erklang, standen ausschließlich Männer auf der Bühne. Frauen durften in der Stadt, in der der Papst residierte, nicht auftreten. Und so wurden nicht nur die heroischen männlichen Rollen dieser Oper – Cesare, Fulvio und Arbace – sondern auch die beiden weiblichen Rollen, Marzia und Emilia, von Kastraten gesungen. Tiefere Männerstimmen waren seinerzeit nur in den Partien der Bösewichte und der Senioren zu hören. So war auch hier der betagte Titelheld mit einem Tenor besetzt. Bei der Uraufführung waren gleich drei große Stars zu hören: Cesare, der Eroberer, der Catone, den letzten aufrechten Verfechter der römischen Republik, belagert, wurde von Giovanni Carestini gesungen. Die Partie der Marzia, der Tochter Catones, die Cesare liebt, aber aus politischen Gründen Arbace heiraten soll, komponierte Vinci für Giacinto Fontana, einen Sänger, der […]
2016-09-07 09:00:21
Einer der „Drei Knaben“ - Franco Fagioli: Einer der „Drei Knaben“
[…] findet, wenn ein Mann ein Countertenor wird. Gerade dort, wo es keine Tradition gibt. Ich war der erste Countertenor, der das Instituto Superior de Arte vom Teatro Colón durchlaufen hat. Den internationalen Durchbruch feierten Sie dann mit der gefeierten Aufnahme von Leonardo Vincis Oper Artaserse. Ja, das war eine entscheidende Produktion, die mich sehr weitergebracht hat! Als einer von fünf Countertenören habe ich die anspruchsvolle Rolle des Arbace gesungen, die Vinci für den berühmten Kastraten Carestini schrieb. Mittlerweile leben Sie in Madrid. Einer der heute populärsten Kastraten, Carlo Broschi, genannt Farinelli, wirkte hier von 1737 bis 1759 am spanischen Hof. Haben Sie sich schon auf seine Spuren begeben? Ich glaube, seine größte Spur hier ist seine Berühmtheit. Ich habe noch nicht in Madrid nach ihm gesucht. Ich kenne auch seine Schriften nicht. Ich weiß allerdings, dass er ein sehr gutes Verhältnis zu den Königen hatte, dass er es in hohe […]
2014-05-26 09:00:00
Sendung Nummer 615 27.5.2014 & 1.6.2014, 12 Uhr Über die Tradition des hohen Männergesangs im 18. Jahrhuundert und heute. __________________________________________________ Playlist: 1.) The Hilliard Ensemble Music of Victoria and Palestrina Plattenverlag: EMI New Series Erscheinungsjahr: 2000__________________________________________________ 2.) Jaroussky The Story of a Castrato Carestini Le Concert d´Astrée, Ltg Emmanuel Haim Plattenverlag: Virgin Classics Erscheinungsjahr: 2007__________________________________________________ 3.) Georg Friedrich Händel, Great Oratorio Duets Carolyn Sampson & Robin Blaze, Orchstra of the Age of enlightenment, N. Kraemer Plattenverlag: Arcangelo BIS Erscheinungsjahr: 2006__________________________________________________ 4.) David Daniels - Händel Orchestra of the Age of enlightenment LTG Sir Roger Norringtein Plattenverlag: Virgin Veritas Erscheinungsjahr:1998__________________________________________________ 5.) Andreas Scholl G.F.Händel Ombra mai fu Akademie für alte Musik Berlin Plattenverlag: harmonia mundi Erscheinungsjahr:1999__________________________________________________ 6.) Jochen Kowalski singt Arien Orchester der Komischen Oper Berlin, ltg. Rolf Reuter Plattenverlag: Berlin Classics Erscheinungsjahr:1998__________________________________________________ 7.) Jörg Waschinski - Clara Schumann, Ich stand in dunklen Träumen Aulos Streichquartett […]
2014-02-19 15:23:00
Neuerwerbung: Vinci - Alt-Arien (Filippo Mineccia)
[…] spreche übrigens deshalb von “Wettrennen“, weil ich irgendwie den Eindruck habe, dass – wenn nicht die Künstler selbst, so doch zumindest deren Marketingstrategen – im Moment auf Teufel komm raus versuchen, mit unzähligen Konzeptalben in Erinnerung an große Kastraten oder Opernkomponisten der damaligen Zeit, die dank des bis heute oft sträflich vernachlässigten Repertoires zumindest zum Teil den werbewirksamen Zusatz “Weltersteinspielungen“ tragen dürfen, jeweils schneller zu sein als die Konkurrenz. Nachdem man nun Gesangsstars wie Senesino, Carestini und – natürlich! - Farinelli bereits “abgearbeitet“ hat, sind jetzt die eher unbekannten Komponisten der damaligen Zeit dran, da die prominenteren Namen wie Georg Friedrich Händel oder Antonio Vivaldi bereits vielfach vertreten sind (man darf gespannt sein, welche Namen da in den nächsten Monaten noch alles aus den Archiven geholt werden!). Nun also – wie erwähnt -zunächst mal Leonardo Vinci, dessen Oper Artaserse im Jahr 2012 mit einer spektakulären “Countertenor-All-Star-Besetzung“ auf der Bühne, im […]
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Europa).
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