Gustav Schreck Nachrichten
deutscher Musiklehrer, Komponist und Chorleiter
- geistliche Musik, Kammermusik, Oratorium
- Fürstentum Reuß jüngerer Linie
- Komponist, Chorleiter, Dirigent, Musikwissenschaftler, Musikpädagoge, Hochschullehrer
Letzte Aktualisierung
2024-04-19
Aktualisieren
2022-08-12 16:31:26
[…] handelnden Protagonisten konnte er die nötige herausstechende Aufmerksamkeit herausschälen und deren Intimität sichern. Der Abend ist szenisch große Kunst und eine optische Augenweide für Freunde traditioneller Opernregie. Musikalisch sind die Erwartungen und die Vorfreude bei den tausenden Besuchern hoch mit Anna Netrebko in der Titelrolle. Die Russin mit der unverkennbaren außergewöhnlichen Stimme erfüllt diese mit einer emotional ausgefeilten und farblich ausgefüllten Interpretation. Ihre schicksalshafte Erzählung und ihre Rätsel erreichen die ehrfurchtsvolle abSchreckende Wirkung. Der Schreck der erfolgreichen Lösung berührt und die Erkenntnis der Liebe reisst mit. Die Präsenz der Stimme über Chor und Orchester ohne Druck oder Kraft ist beispiellos. Ihr Gatte Yusif Eyvazov steht als heldenhafter mutiger Prinz Calaf an ihrer Seite. Der erlösende Kuss wird zum familiären medialen Auftritt und zur wirkungsvoll langen Pause. Stimmlich präsentiert er sich in bester Form und überzeugt in lyrischer farbenreicher Melodieführung und klarer Wortverständlichkeit und lässt Kritik verstummen. Seine große Arie, der […]
2021-08-26 10:00:05
Grundentsorgung
Cluster 2021/07 von Martin Hufner Der öffentlich-rechtliche Rundfunk bereitet weiterhin viel Sorgen. Jüngst wandten sich Hörspiel-Autor*innen und -Komponist*innen mit einem offenen Brief an ARD und Deutschlandradio. Anlass für diesen offenen Brief sind der neue Medienstaatsvertrag und der bevorstehende Abschluss neuer Honorarregelungen für Hörspielautor*innen. Es wird zuerst beklagt, dass „Kunst und Kultur in den neuen Medienstaatsverträgen nicht mehr als Auftrag des Rundfunks […], sondern lediglich als ‚Angebote‘“ definiert werden. Ach Du Schreck – Sie wissen schon, was das heißt – Angebot und Nachfrage.
2021-04-15 06:42:25
[…] soziale Entwicklungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wie bei Laurent Pelly 2018 an der Deutschen Oper Berlin, oder Barrie Koskys alkoholsüchtig-getränkter Albtraum an der Komischen Oper 2015 in derselben Stadt. In Zürich bewegen wir uns in einem gut verdaulichen, jeder individuellen Interpretation und Sichtweise des Zuschauers offenem Darstellungsangebot, das lieber nicht irritieren will. Auch an die Abstraktionsfähigkeit des Zuschauers werden keine Anforderungen gestellt. So muss der Tod Antonias inmitten ihrer weit-ausschwingenden Gesangslinie durch den Schreck eines auf der immer schräger gestellten Spielfläche taumelnden Flügels erklärt werden anstatt durch ihre eigene Krankheit, sprich Verletzlichkeit. Die Notwendigkeit dieser Neuinszenierung durch eine etwaige neue Sichtweise oder zumindest irritierendes Hinterfragen ist nicht zu erkennen, es sei denn als farbenreiches Kaleidoskop auf der Suche nach Trost in Corona-Zeiten. Immerhin bewegen sich gesanglichen und anderen musikalischen Leistungen auf hohem Niveau. Saimir Pirgu bewährt sich in der anspruchsvollen Partie als Hoffmann auf Anhieb. Mit […]
2020-01-27 10:17:00
Conlon Nancarrow (1912-1997): Orchester, Kammer- und Klaviermusik
[…] ihrer stellt man die versteckteste und zugleich eindringlichste Untersuchung des Herzens an. Eine andre Art derselben sind die boshaften, verwegenen, vom Gift des Neides angesteckten‚ oder mit dem Geifer der Leidenschaft getränkten: diese sind oft unvorhergesehene Blitze, durch welche man aus aller Gunst und Hochachtung mit Einem Male herabgeschleudert wird: von einem leichten Wörtchen dieser Art getroffen, sind manche aus dem engsten Vertrauen der höchsten oder geringerer Personen herabgestürzt, denen doch auch nur den mindesten Schreck zu erregen, eine vollständige Verschwörung zwischen der Unzufriedenheit der Menge und der Bosheit der Einzelnen, unvermögend gewesen war. Wieder einer andre Art von Stichelreden wirkt im entgegengesetzten Sinne, indem sie unser Ansehn stützt und befestigt. Allein mit derselben Geschicklichkeit, mit welcher die Absichtlichkeit sie schleudert, muß die Vorkehr sie empfangen, ja die Umsicht sie schon zum voraus erwarten. Denn hier beruht die Abwehr auf der Kenntniß des Uebels, und der vorhergesehene Schuß verfehlt jedesmal […]
oder
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