Heinrich Pfeil Nachrichten
deutscher Komponist
Gedenken 2025 (Geburt: Heinrich Pfeil)
- Deutschland
- Komponist, Musikwissenschaftler, Schriftsteller, Musikverleger
Letzte Aktualisierung
2024-04-19
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2021-07-12 16:01:54
Allemand - Opernfestspiele München Eine Inszenierung verliert sich - Musik erfüllt den Tannhäuser
Richard Wagner - Tannhäuser - Opernfestspiele München 11.7.2021 Bildgewaltig ist die Umsetzung von Romeo Castellucci, die in der Vielgestaltigkeit der Ideen in ihrer Schüssigkeit und so an Spannung verliert. Er spielt mit Symbolen allen voran dem Pfeil, der den ganzen Abend strahlt. Hängt hier die Erbsünde und fehlende Erlösung über dem Menschenschicksal. Rerligiosität und Relgion hat in der Interpretation viel Platz eingenommen. Die Protagonisten wirken in den talarartigen Kostümen von Cindy Van Acker wie Mitglieder einer religiösen Sekte. Die schmalen langsamen mitunter anmutigen Gesten gleichen rituellen Handlungen. Barbusige Amazonen schiessen mit Pfeil und Bogen zur Ouvertüre auf ein Auge, das sich zum Ohr verwandelt. Venus aalt sich auf einem fleischfarbenen klebrigen Lattexberg während Tannhäuser sich von der glitschigen Masse zu trennen sucht. Lange wehende sich in Ringen drehende weiße transparente Vorhänge bilden die heiligen Hallen. Zuschauer und Streiter im Sängerwettstreit müssen sich zu Boden legen, nachdem sie vorher ihre Schuhe […]
2020-04-02 11:32:00
Johannes Ockeghem: Missa Mi Mi -- Heinrich Isaac: Missa carminum (Historische Aufnahmen)
[…] al primo tratto‚che l’anima tremando si riscosseveggendo morto ’l cor nel lato manco. Ihr schlugt mir durch die Augen in das HerzUnd habt den Geist geweckt, der lange schlief;Ach, schaut nun mein beklommenes Wesen an,wie unter Seufzern Amor es zerstört.Mit solcher Wucht hieb seine Schneide ein,Daß meine Sinne kraftlos wurden, schwanden.Nur noch mein Anblick zeugt von seinem Bann,Und eine Stimme, die erstickend klagt.Solch Wirken Amors, das mich niederzwang,Im Nu fiel’s her aus Euren edlen Augen:Ein Pfeil, den er mir in den Leib gejagt.Und gleich beim ersten Schuß traf er so gut,Daß ein Erschauern durch die Seele bebte,Da tot sie fand das Herz zur linken Brust. Ihr, die Ihr mit den Augen mir ins Herz gedrungen seid, und den schlafenden Sinn mir wecktet, seht her auf mein angsterfülltes Leben, das mit soviel Seufzen von Amor zerstört wird.Und er schießt mit solcher Kraft hinein, daß meine schwachen Sinne vergehen: nur […]
2019-09-24 06:38:43
[…] Johann I aus und errichtete das Königreich Zion. Mit seinen Gefolgsleuten übte er eine brutale Schreckensherrschaft aus. Hinrichtungen, Vielweiberei, Bücherverbrennungen waren an der Tagesordnung und der Wohlstand erstickte als die Geldwirtschaft abgeschafft wurde. Mit der Rückeroberung der Stadt durch ein kaiserliches Heer unter der Führung des Grafen von Waldeck endete die Schreckensherrschaft. Parallelen zur Jetztzeit gibt es viele in dieser historischen Vorlage. Intelligent und mit viel Gespür nutzt der Regisseur dieser Neuinszenierung Alexander von Pfeil diese zu Terrorregimen wie wir sie zur Zeit in Form des IS, der Boko Haram oder Al Quaida täglich in Bildern erleben. Mit einer grossen runden Industriehalle mit Fensterwänden und Stahlkonstruktion im Dach kreiert Piero Vinciguerra den passenden modern anmutenden Bühnenraum. Zwei grosse verschiebbare asymmetrische Podeste werden immer zur Verkleinerung der szenischen Handlung auf der grossen Bühne genutzt. Mit einer lauten bedrohlichen Geräuschkulisse von kreisenden Kampfhubschraubern und Gewehrsalven oder Bombeneinschlägen versetzt er das Publikum […]
2019-09-16 11:09:00
Hanns Eisler: Lieder (Dietrich Fischer-Dieskau, Aribert Reimann, 1987)
[…] Valéry sich immer wieder zuwendet und von dem er seit so vielen Jahren besessen ist. Doch er ruft aus: »Mittag ohne Bewegung ... Ich bin in dir die heimliche Veränderung ... der Makel deines großen Diamanten ...« Doch die Toten dort unten, sie sind in die Leere eingegangen, sie sind Teil der unbelebten Natur geworden. Und angenommen, er selbst, der lebendige Mensch habe als Lebender nur die Illusion von Bewegung, wie der Läufer oder der Pfeil in Zenos Paradoxon? »Nein, nein!« ermahnt er sich. »Zerbrich das Brüten, die Unbeweglichkeit, die auch dich fast geschluckt hat!« Der salzige Wind erhebt sich bereits, das stille Dach des Meeres zu zerbrechen und gegen die Felsen zu schleudern. Die Welt gerät wieder in Bewegung, und der Dichter muß ins Leben zurückkehren. Wilson, Edmund: AXEL'S CASTLE. NEW YORK: CHARLES SCRIBNER'S SONS, 1931, first edition Es ist allerdings unmöglich, auch nur ein einziges Valéry-Gedicht in […]
oder
- Zeitleiste: Komponisten (Europa).
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