Imre Székely Nachrichten
Pianist
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- Österreich-Ungarn
Letzte Aktualisierung
2024-03-29
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2019-04-15 08:05:00
„Es gibt, glaube ich, keinen anderen Komponisten in unserem Jahrhundert, der es wie Bartók vermag, eine Reihe von Tönen auszuspinnen, so daß sie schweben und uns in einen zeitlosen Raum tragen - Melodie im wirklichen Sinne des Wortes.“ Auf welches Stück lassen sich Yehudi Menuhins schwärmerische Worte konkreter beziehen als auf den dritten Satz in Bartóks Violinsonate? In seiner eloquenten gesanglichen Vollkommenheit mutet dieser ebenso präzis wie schlicht mit Melodia überschriebene Satz gleichsam wie die Inkarnation des Begriffes Melodie an. Man ist gar geneigt, ihn als die schönste Musik Bartóks zu bezeichnen; manche Autoren der Vergangenheit ließen sich sogar zu der Behauptung hinreißen sie sei die schönste Melodie der abendländischen Musikgeschichte.Ungeachtet solcher sachlich unbrauchbaren Subjektivismen klingt in dieser Einschätzung aber doch die Erkenntnis über die unvergleichliche Konzentriertheit des in der Form eines vierzeiligen Liedes angelegten dritten Satzes an. Hier findet sich die für Bartók typische chromatische Melodieführung, in der raffiniert-subtile […]
2018-06-29 09:35:00
Széchényi: Complete Dances for Orchestra (Naxos)
Imre Széchényi von Sárvár-Felső- vidék (1825 bis 1898) war nicht nur als Musiker sehr erfolgreich, sondern vor allem auch als Diplomat – eine Doppelkarriere, die nicht ganz alltäglich erscheint. Der junge Graf wuchs am Wiener Hof gemeinsam mit dem späteren Kaiser Franz Joseph I. von Österreich auf. Mit gerade einmal 20 Jahren trat er in den diplomatischen Dienst, und war dann in vielen Ländern Europas und in den unterschiedlichsten Missionen tätig. Doch auch die Musik spielte in seinem Leben eine bedeutende Rolle. Imre Széchényi veröffentlichte zahlreiche Kompositionen; sie waren weithin bekannt und beliebt. Auch Johann Strauß, mit dem er seit seiner Zeit in St. Petersburg befreundet war, nahm diese Werke gerne in Konzertprogramme auf. Einige seiner Tänze hat Széchényi für großes Orchester instrumentiert. Auf dieser CD sind sie in Weltersteinspielung zu finden – und wer könnte sie besser zum Klingen erwecken als das Budapester MAV Sinfonie- orchester, das unter Leitung von Valéria Csányi […]
2017-05-18 12:27:08
Paris - Die eine hat keine Bücher gelesen, die anderen galten als Technokraten. Nun hat Frankreichs neuer Präsident eine Kulturministerin ernannt, die einige der bedeutendsten Literaten gefördert und veröffentlicht hat. Sie hat die Nobelpreisträger Imre Kertész und Swetlana Alexijewitsch veröffentlicht und mit Paul Auster und Nancy Houston einige der bedeutendsten Namen zeitgenössischer Literatur publiziert. Mit Françoise Nyssen hat Emmanuel Macron eine Frau zur Kulturministerin ernannt, die an der Spitze eines der renommiertesten Verlagshäuser stand. Frankreichs Presse und Kulturszene sind begeistert: Endlich eine wahre Kulturministerin lautet der Tenor. Die 65-Jährige löst damit die Politik- und Betriebswissenschaftlerin Audrey Azoulay ab. Sie habe keine Zeit gehabt, ihre Rede vorzubereiten, deshalb bitte sie um Nachsicht für ihre Improvisation, erklärte Nyssen bei der Amtsübergabe im Pariser Kulturministerium. […]
2016-05-27 15:59:12
Daniel Barenboim und Christoph Wolff erhalten Orden Pour le mérite
Berlin - Der israelische Dirigent Daniel Barenboim (73) und der deutsche Musikwissenschaftler Christoph Wolff (76) werden am Sonntag (29. Mai) als neue Mitglieder des Ordens Pour le mérite geehrt. Im Beisein von Bundespräsident Joachim Gauck sollen sie bei der Jahrestagung in Berlin ihre Ordenszeichen erhalten. Sie waren im vergangenen Jahr neu in den erlauchten Kreis gewählt worden und haben ihrer Berufung inzwischen zugestimmt. Damit hat der Orden jetzt 39 deutsche und 35 ausländische Mitglieder, darunter zwölf Nobelpreisträger, wie das Haus von Kulturstaatsministerin und Schirmherrin Monika Grütters (CDU) mitteilte. Bei der Jahrestagung wird auch der verstorbenen Mitglieder Pierre Boulez, Umberto Eco, Nikolaus Harnoncourt, Imre Kertész und Fritz Stern gedacht. […]
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