Iréne Theorin Nachrichten
schwedische Opernsängerin
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Letzte Aktualisierung
2024-04-19
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2022-08-12 16:15:52
[…] nun auch die Waltraute und konnte in der langen Erzählung und ihrer Frustration über Brünnhildes Ablehnung überzeugen. Bei den Nornen erreichten nur Okka von der Damerau als Erste und Stéphanie Müther als Zweite Norn Festspielniveau. Unerklärlich schlecht klang der Sopran von Kelly God als Dritter Norn. Lee-an Dunbar, Stephanie Houtzeel und Katie Stevenson waren ebenso untypisch regiekonform wie gut singende Rheintöchter im alten Schwimmbad, welches sie durch den Abfluss kriechend verlassen mussten. Leider konnte Iréne Theorin als Brünnhilde in „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ nicht an die hohe Qualität vergangener Rolleninterpretinnen auf dem Grünen Hügel anschließen. Es machte sich nicht nur ein überhöhtes Vibrato bemerkbar, sondern ihre Betonung der Vokale zulasten der so bedeutenden Konsonanten ließ meist nur unverständliche Töne mit auch scharfen Höhen erklingen als einen kontinuierlich verständlichen Gesang. Musik und Chor Im Vergleich zu „Rheingold“ und „Walküre“ konnte sich Cornelius Meister besonders in der „Götterdämmerung“ signifikant steigern, […]
2022-08-09 10:32:36
[…] „Walküre“, natürlich der exzellente Arnold Bezuyen als „Rheingold“-Mime, Okka von der Damerau mit ihrem vollen Mezzo als Erda, der ihr besser ansteht als der Brünnhilde-Versuch in Stuttgart, sowie der Fafner von Wilhelm Schwinghammer. Enttäuschend der Loge von Daniel Kirch mit einem unschönen Timbre und eng sitzender Stimme. Klaus Florian Vogt war als Siegmund der Star der „Walküre“, Georg Zeppenfeld der gewohnt erstklassige Hunding und Lise Davidsen ein stimmstarke Sieglinde mit bisweilen zu grellem Gesangsstil. Iréne Theorin singt die Brünnhilde immer noch ansprechend, aber auch nicht wesentlich mehr. Tomasz Konieczny begann als Wotan wie immer darstellerisch sehr engagiert, aber auch wieder mit einigen Vokalverfärbungen. Er wäre immer noch ein guter Alberich. Er verletzte sich beim Bruch eines Sessels, in den er sich - erregt über Frickas Angriffe - recht vehement hineinsetzte. Michael Kupfer-Radetzky sprang im 3. Aufzug für ihn ein, den er gut gestaltete. Das Walküren-Oktett, für Bayreuth ungewöhnlich, klang erst […]
2021-08-07 10:32:33
[…] streitbar mit den Walküren kämpft. Ohne viel Gestik ist sie in ihrer großen schlanken Gestalt immer sehr präsent. Tomasz Konieczny ist sehr kurzfristig nach der Absage von Günther Groissböck als Wotan eingesprungen und besticht mit seiner mächtigen wohlintonierenden Stimme. Verfremdend wirken seine nahezu in den akklamierenden Sprechgesang verfallenden Stellen, die wohl dem gezogenen Tempo des Dirigenten geschuldet sind, welches für Sänger im Atem erschwerend ist. Dafür wirken die Gegensätze in seinen Auftritten wie Donnerhall. Irene Theorin ist eine schon länger gefeierte Brünnhilde und Ansätze zum Tremolo sind unüberhörbar. Kraft und Höhe ohne überzogene Dramatik und Schrille gefallen in ihrer Interpretation. Dmitry Belosselsky ist ein sicherer aber wenig dämonischer angsteinflössender Hunding. Christa Mayer ist eine sehr streitbare und selbstbewusste Fricka, die ihren Gatten zu nehmen weiß. Mit Gefühl und warmen Mezzo gestaltet sie das Zwiegespräch verführerisch. Dazu ist sie auch als Schwertleite eine der Walküren. Deren Ritt und Auftritt im dritten […]
2021-04-21 21:35:49
Allemand - Wagners „Ring an einem Abend“ von Loriot aus Leipzig: Feiner Humor und glanzvolles Orchester
[…] Dies machte jedoch das Leipziger Gewandhausorchster unter der Stabführung ihres Chefs Ulf Schirmer mühelos wett. Wunderbar austariert, farben- und fassettenreich wurde musiziert, mit großangelegten Steigerungen und mit nie erlahmender Spannung, wobei alle wesentlichen Schlüsselstellen erklangen: Sei es bei den Vorspielen zum „Rheingold“ und zur „Walküre“ mit großer Dramatik. Sei es hochemotional bei „Wotans Abschied“ und beim „Feuerzauber“. Der Trauermarsch und „Brünnhildes Schlussgesang“ inklusive Finale der „Götterdämmerung“, bei welcher die bewährte und mehrfach Bayreuth-erprobte Sopranistin Iréne Theorin mit allen ihren perfekten Spitzentönen kraftvoll faszinierte, gerieten überhaupt zum Ereignis. Etwas durchwachsen war allerdings sonst die Qualität der vielen Protagonisten, die bei dieser Kurzfassung des „Rings“ auftraten, wobei alle nur kurze Ausschnitte aus ihren Rollen sangen: So wirkte Kay Stiefermann als Alberich zu wenig dämonisch. Für Tuomas Pursio war der „Rheingold“-Wotan zu hoch, auch war seine Intonation nicht optimal. Hingegen konnte der weltweit als Wotan bekannte Iain Paterson auch hier in Leipzig […]
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- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Europa).
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