Jacques Doucet Nachrichten
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2024-03-28
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2020-06-19 06:27:37
Halb Flotows Martha, halb Monty Python’s Flying Circus ist die Produktion von Mozarts allzu dokumentierte Oper Die Zauberflöte für die Glyndebourner Festspiele im Jahre 2019 in der Regie und mit dem Bühnenbild von Barbe & Doucet, wer immer das sein mag. Die Geschichte ist in einem viktorianischen Hotel angesiedelt, Sarastro ist der Chefkoch, und Taminos […] The post appeared first on Opera Lounge.
2018-10-30 07:30:48
Allemand - Il Bravo von Mercadante beim Wexford Opera Festival: Düstere, musikalisch hochwertig umgesetzte Geschichte aus Venedig
Die Welt auf den Kopf gestellt wurde auch bei der zweiten Opernrarität beim Wexford Festival, das dafür bekannt ist, ausschließlich selten gespielte oder vergessene Opern aber von hoher Qualität aufzuführen: Bei Saverio Mercadantes „Il bravo“- von diesem italienischen Komponisten wurden in Wexford in letzter Zeit allein sechs Opern gezeigt - die 1839 an der Mailänder Scala uraufgeführt wurde, ist die bekannte Kulisse Venedigs in verschiedenen Variationen andeutungsweise meist verkehrt oder schräg wahrzunehmen. Die doch ziemlich krause Räubersgeschichte, die auf einem Roman des bekannten US-Autor James Fennimore Cooper basiert, handelt von einem, vom venezianischen Senat wegen seines gefangenen Vaters zu heimlichen Auftragsmorden gezwungenen Edelmann, das Wiederfinden seiner Frau und Tochter, inklusive natürlich einer ziemlich verwickelten Liebesgeschichte, die jedoch tragisch endet. Renaud Doucet hat sie mit seinem ständigen Partner und Ausstatter André Barbe in historisch-klassischen Kostümen in einer eher statischen Regie, die sich mit Auftritten sowie Abgängen und bloßen Arrangement beschränkt und […]
2018-07-06 07:55:00
[…] das moderne Leben in Manets Bild wieder. Die Verfechter Manets kämpften allerdings gleichfalls mit der „Bedeutungslosigkeit" der Szene. Burty sprach von einem „rätselhaften Titel", Duranty bezeichnete das Bild etwas hilflos als „eines der seltsamsten, ruhigsten und bemerkenswertesten Werke, die Herr Manet, der ein wirklicher Maler ist, geschaffen hat." Armand Silvestre setzte zu Manets Verteidigung an: Cham, Manet, La dame au phoque, Mai 1874, Titelseite von „Le Salon pour Rire”, Bibliotheque d'Art et d’Archéologie‚ Fondation Jacques Doucet. Paris. „Wenn Herr Manet sein Bild Clytemnestra und Iphigenie als Kind betitelt hätte, wie Herr Bonnat seine gewöhnliche Figur eines Hingerichteten als Christus bezeichnet hat, verstünde ich, daß man den Inhalt des Werkes selbst tadelt, über das man sich empört. Aber worum handelt es sich? Was wollte der Maler? Uns einen richtigen Eindruck einer geläufigen Szene geben. Man kann bedauern, daß Herr Manet nicht etwas anderes gewählt hat, aber es ist klar, daß […]
2013-02-27 10:06:46
[…] jetzt eine neue – und die 2013 wohl weltweit einzige – szenische Fassung des Frühwerks. Die ist zugegeben szenisch sehr schön geraten: Den Rahmen bildet eines jener prächtigen Leipziger Bürgerhäuser, in dem das klassische Bildungsbürgertum am Sonntag Nachmittag die Übertragungen aus dem heimischen Opernhaus goutiert – gemütlich auf dem Sofa, das Glas Rotwein immer griffbereit. So auch Arindal, der eigentlich Held der Wagnerschen Geschichte ist, in der Inszenierung des frankokanadischen Regieteams André Barbe & Renaud Doucet aber Familienvater und sagen wir mal Professor. Im einzig hässlichen Kostüm (Strickjacke) der ansonsten geschmackvollen Ausstattung taucht er so sehr in die Produktion ein, dass er selbst zu deren Hauptakteur wird. Dazwischen bewegen wir uns in der zauberhaften Feen-Welt, in der die luftigen Wesen über die Bühne schweben wie Mary Poppins höchstpersönlich, in der Welt Richard Wagners um 1830 und im Mittelalter, immer wieder der Inspirationsquelle Wagners. 50 Setwechsel garantieren einen Bilderrausch, dessen Wartburg-Prospekt […]
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Europa).
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