Jean-Baptiste Rey Nachrichten
französischer Komponist und Operndirektor
Gedenken 2024 (Geburt: Jean-Baptiste Rey)
- Oper
- Frankreich
- Dirigent, Komponist, Musikpädagoge, Hochschullehrer
Letzte Aktualisierung
2024-03-28
Aktualisieren
2021-03-20 18:03:48
Allemand - „Don Giovanni“ aus Zürich mit Harnoncourt: Hommage an einen musikalischen Giganten
[…] den beteiligten Sängern, es sind die großen damaligen Stars der Züricher Oper zu vernehmen. So wären viele Damen dem feschen Rodney Gilfry in der Titelrolle gewiss selbst auch auf den Leim gegangen: So zärtlich und so galant, ja schmachtend, teils mit regelrecht lüsternem Gesichtsausdruck drängt er seine weibliche Umgebung in die Horizontale. Als Leporello ist László Polgár eine echte Wucht, ein Schurke wie sein Herr mit einer ebenso prächtigen Stimme. Zerbrechlichkeit und Reinheit zeigt Isabel Rey als Donna Anna. Liliana Nikiteanu ist vielleicht als Zerlina zu naiv, singt aber fein. Roberto Saccàsetzt mit seinem wunderschön geführten Tenor als Don Ottavio seine ganze Italianità ein. Oliver Widmer singt einen temperamentvollen Masetto, der klar seinem Ausdruck den Vortritt vor Tonschönheit gibt. Eine Luxusbesetzung ist Matti Salminen als stimmgewaltiger und furchteinflößender Komtur. Jürgen Flimms Regiearbeit ist handwerklich solide, konventionell und alles andere als ein Aufreger. Sie gewinnt aber in der detailreichen Ausformung, […]
2019-08-27 09:24:00
Weltliche Musik im christlichen und jüdischen Spanien 1490-1650 (Hespèrion XX, Jordi Savall, Montserrat Figueras)
Die Polyphonie erlebte in Spanien eine frühe Blüte, eine Entwicklung, die sich durch die engen musikalischen Beziehungen, die Spanien im 15. Jahrhundert mit dem übrigen Europa unterhielt, vor allem während der Regierungszeit von Ferdinand von Aragon und Isabella von Kastilien‚ noch weiter verstärkte. Es läßt sich vermuten, daß die Liedersammlung Cancionero de Palacio, die von einer etablierten spanischen Schule voller Vitalität zeugt, am Hof von König Ferdinand zusammengestellt worden ist.Die meisten Stücke in dieser Sammlung sind villancicos und kommentieren volkstümliche Themen in stilisierter Sprache. Kennzeichnend für die villancicos ist ihre klare Gliederung, der homophone Stil und der Gegensatz zwischen Refrain (estribillo) und Strophe (mudanza). Die anderen hier vertretenen Stücke sind romances, lange, einfache Gedichte erzählenden Inhalts mit syllabischem Versbau und Verzierungen während des Vortrags, wie man sie zum Beispiel in den recercadas von Diego Ortiz findet.Der Cancionero de la Colombina, eines der ältesten Manuskripte spanischer Polyphonie, gehörte Ferdinand Columbus, dem […]
2017-05-16 08:26:00
Franz Schubert: Schwanengesang – 9 Lieder (Dietrich Fischer-Dieskau, Gerald Moore, 1969/70)
Dietrich Fischer-Dieskaus Zusammenarbeit mit dem britischen Klavierbegleiter Gerald Moore erstreckte sich über mehr als zwei Jahrzehnte. Sie begann 1951 in den Londoner Abbey-Road-Studios, wo der Produzent Walter Legge die beiden Musiker zu gemeinsamen Aufnahmen zusammengeführt hatte, und dauerte bis in die frühen siebziger Jahre, als die auf dieser CD festgehaltenen Interpretationen entstanden. Es war eine Zeitspanne, in der die westeuropäische Gesellschaft eine Reihe tiefgreifender Wandlungen durchlief, von den schweren Jahren der Nachkriegszeit über das deutsche »Wirtschaftswunder« bis hin zur Studentenbewegung und dem Ende des Vietnamkriegs. In den frühen siebziger Jahren waren Fischer-Dieskau und Moore Symbole einer eigentlich schon vergangenen Ära. In seiner Autobiografie »Nachklang« äußert sich Fischer-Dieskau mit einer gewissen Ambivalenz zu den sozialen Krisen der späten sechziger Jahre, wenn er schreibt, die Studentenbewegung habe eine »tiefe Depression« ausgelöst, »weil nicht abzusehen war, wohin die anscheinende Willkür führen sollte«. Die Kunst des Liedgesangs, als deren herausragender Exponent Fischer-Dieskau galt, stand […]
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Musik der Zeit
2016-06-13 02:00:00
Türkische Moderne in Traunstein - 13.06.2016
«Das mächtige Häuflein» aus Russland oder die «Groupe des Six» aus Frankreich sind durchaus ein Begriff. Dagegen dürften die «Türkischen Fünf», die bedeutendsten Vertreter der Nationalen Schule in der Türkei, wenig bekannt sein. Die Mitglieder jener Gruppe waren Cemal Reşit Rey, Hasan Ferid Anar, Ulvi Cemal Erkin, Ahmed Adnan Saygun (im Bild) und Necil Kazim Akses. Als besonders begabte junge Musiker waren sie nach Mustafa Kemal Atatürks Amtsantritt (1923) nach Westeuropa geschickt worden, um dort Komposition zu studieren. Ziel war, eine eigenständige türkische NationalmMusik aus der Verquickung von westlicher «Klassik» und ursprünglicher türkischer Volksmusik zu schaffen. Die Traunsteiner Sommerkonzerte vom 1. bis 7. September 2016 wollen mit dem Themenschwerpunkt «Klassische Musik der Türkei« darauf verweisen, dass sich in der Türkei ab den 1930er Jahren eine eigenständige und originelle Variante der Moderne […]
oder
- Zeitleiste: Komponisten (Europa). Dirigenten (Europa). Interpreten (Europa).
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