Johann Jakob Froberger Nachrichten
deutscher Komponist und Organist des Barock
- Orgel
- Herzogtum Württemberg
- Komponist, Organist, Cembalist
Letzte Aktualisierung
2024-04-16
Aktualisieren
2018-04-25 18:57:00
Auff die Mayerin (Genuin)
Diese CD ist aus einem Studien- projekt hervorgegangen. Die angehende Pianistin Kärt Ruubel fragte sich, warum die Musik ihren Lieblingskomponisten Johann Sebastian Bach erst lang nach seinem Tode so beliebt wurde – und welche Zeitgenossen Bachs eigentlich heute noch auf ihre Wiederentdeckung warten. „Zur Beendigung meines Klavierstudiums an der HMT Rostock fehlte mir noch eine Arbeit im Fach Musikwissenschaft“, berichtet die junge Musikerin. „Ich habe mich daher für das Leben und die Werke von Johann Jakob Froberger entschieden.“ Das ist ein lohnendes Thema – denn Johann Jakob Froberger (1616 bis 1667) hat in seinem kurzen Leben unglaublich viel erlebt (eine Kurzbiographie findet sich in diesem Blog bereits an anderer Stelle), und wunderbare Musik für Tasteninstrumente geschrieben. Wer sie originalgetreu aufführen möchte, der spielt sie zumeist auf einem Cembalo. Kärt Ruubel freilich suchte nach Aufnahmen mit einem modernen Flügel, und fand kaum eine. Und daher beschloss die estnische Pianistin, diesem Mangel abzuhelfen. Für ihre […]
2017-12-28 21:14:00
Frescobaldi: Stylus fantasticus & the Art of Variation (Accent)
In einem Ruhmestempel der Musikgeschichte dürfte für Girolamo Frescobaldi (1583 bis 1643) ganz sicher ein Platz in vorderster Reihe reserviert sein. Schon in jungen Jahren begeisterte der junge Musiker, in Ferrara aufgewachsen und ein Schüler von Luzzasco Luzzaschi, durch sein Orgelspiel. 1608 wurde er Organist am Petersdom in Rom. Zwischenzeitlich wirkte er auch in Mantua und von 1628 bis 1633 als Hoforganist in Florenz. Ab 1634 musizierte er allerdings wieder an St. Peter; Organisten aus ganz Europa kamen nach Rom, um von ihm zu lernen. Für die Entwicklung des Repertoires und auch der Technik des Spiels von Tasteninstrumenten hatte Frescobaldi ähnliche Bedeutung wie sein niederländischer Kollege Jan Pieterszoon Sweelinck. Er beeinflusste und inspirierte zahlreiche Musiker, von Johann Jakob Froberger – der sein Schüler war – über Michelangelo Rossi, Louis Couperin und Bernardo Pasquini bis hin zu Johann Pachelbel, Dieterich Buxtehude und Johann Sebastian Bach. Der italienische Cembalist und Organist Luca Guglielmi zeigt in […]
2016-12-26 18:12:00
Die Orgelmusik von Johann Gottfried Walther (1684 bis 1748) präsentiert Simone Stella. Der italienische Orga- nist und Cembalist hat bei Brilliant Classics bereits Werke von Johann Jakob Froberger, Dieterich Buxte- hude, Georg Böhm und Johann Adam Reincken veröffentlicht. Nun legt er auf zwölf CD in Weltersteinspielung das Gesamtwerk Walthers vor. Den größten Anteil daran haben die – mitunter ausgesprochen umfang- reichen – Choralvorspiele. Dazu kommen einige wenige freie Orgel- werke, vor allem Präludien und Fugen, sowie Orgelbearbeitungen diverser Konzerte von Giulio Taglietti, Georg Philipp Telemann, Giuseppe Torelli, Antonio Vivaldi, Tomaso Giovanni Albinoni, dem französischen Hofkomponisten François Collin de Blamont, Giorgio Gentili, Giovanni Lorenzo Gregori, Luigi Manzia und Joseph Meck. Johann Gottfried Walther kam in Erfurt zur Welt, und wurde dort unter anderem von Johann Bernhard Bach, einem Cousin zweiten Grades von Johann Sebastian Bach, ausgebildet. Die weitverzweigte thüringische Musikerfamilie hat auch im Stammbaum Walthers eine Spur hinterlassen: Seine Mutter […]
2016-12-06 22:34:00
[…] Lutz Werum 1998 nach einem Instrument von Johannes Ruckers aus dem Jahre 1624 angefertigt hat. Sie musiziert schwungvoll und virtuos, dabei aber zugleich immer durchdacht und präzise. Ob tänzerisch oder gravitätisch – Sonja Kemnitzer hat einen geradezu traumwandlerischen Sinn für Tempi und Affekte. So kommt auch in den Suiten keine Langeweile auf. Ein ganz besonderes Kabinettstück aber ist die Partita diverse sopra l'aria Schweiget mir vom Weiber nehmen; der Text, der auch andere Musiker wie Froberger inspiriert hat, findet sich im Beiheft abgedruckt. Man staune: Reincken hat mit Witz und einer schier überschäumenden Phantasie gleich 18 (!) Variationen über den Gassenhauer geschrieben, der auf recht drastische Weise das Lob des Junggesellendaseins singt.
oder
- Zeitleiste: Komponisten (Europa). Interpreten (Europa).
- Indizes (in alphabetischer Reihenfolge): F...