Johann Schelle Nachrichten
deutscher Komponist des Barock
- Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation, Kurfürstentum Sachsen
- Komponist, Chorleiter, Dirigent
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Letzte Aktualisierung
2024-04-20
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2019-12-12 13:07:00
Magnificat - Christmas in Leipzig (Sony)
Nach Leipzig führt uns das CD-Debüt des britischen Ensembles Solomon’s Knot. Es erklingen Werke von Johann Schelle (1648–1701), Johann Kuhnau (1660–1722) und Johann Sebastian Bach (1685–1750). „We spent a lot of time thinking about our approach for this recording“, berichtet Jonathan Sells, der künstlerische Direktor. „Since our singers sing everything by heart and perform without a conductor, our mode of performance and audience experience is very ,live', and that very special and close connection with our audience has become a key part of what we do.“ Allerdings habe das Publikum den Wunsch geäußert, Solomon's Knot auch zu Hause hören zu wollen. Und so habe man sich entschlossen, den Live-Mitschnitt eines Konzertes, mit nur wenigen Nachaufnahmen, zu veröffentlichen. Das Repertoire, das das Ensemble dafür ausgewählt hat, ist anspruchsvoll. Für den ersten Adventssonntag schrieb Johann Schelle einst die Kantate Machet die Tore weit – und kombinierte dabei den großen Auftritt, einschließlich Pauken und Trompeten, mit […]
2018-02-22 07:43:00
Keiser: Markus-Passion (Christophorus)
Von Reinhard Keiser (1674 bis 1739) sind noch immer wesentlich mehr Anekdoten überliefert als Werke. Das ist ein wenig schade, denn der Musi- ker, der aus Teuchern bei Weißenfels stammte und seine musikalische Aus- bildung unter den Thomaskantoren Johann Schelle und Johann Kuhnau an der Leipziger Thomasschule begann, hat deutlich mehr zu bieten als pikante Geschichten. Seine erste Stelle erhielt er am Hof zu Braunschweig, wo er 1693 mit Basilius, einem deutschsprachigen Remake von Il re pastore, einen ersten Erfolg als Opernkomponist erreichen konnte. Schon bald zog er weiter nach Hamburg, wo er dann in erster Linie für die Oper am Gänsemarkt komponierte. 1728 wurde er schließlich Kantor am Hamburger Dom; die letzten Lebensjahre widmete Keiser vor allem der Kirchenmusik. Ob die Markus-Passion tatsächlich von Reinhard Keiser stammt, das ist unter Experten umstritten. So wird das Oratorium auch Friedrich Nicolaus Bruhns (1637 bis 1718) zugeschrieben; dieser war Direktor der Hamburger Ratsmusik und später […]
2018-02-22 07:43:00
Keiser: Markus-Passion (Christophorus)
Von Reinhard Keiser (1674 bis 1739) sind noch immer wesentlich mehr Anekdoten überliefert als Werke. Das ist ein wenig schade, denn der Musi- ker, der aus Teuchern bei Weißenfels stammte und seine musikalische Aus- bildung unter den Thomaskantoren Johann Schelle und Johann Kuhnau an der Leipziger Thomasschule begann, hat deutlich mehr zu bieten als pikante Geschichten. Seine erste Stelle erhielt er am Hof zu Braunschweig, wo er 1693 mit Basilius, einem deutschsprachigen Remake von Il re pastore, einen ersten Erfolg als Opernkomponist erreichen konnte. Schon bald zog er weiter nach Hamburg, wo er dann in erster Linie für die Oper am Gänsemarkt komponierte. 1728 wurde er schließlich Kantor am Hamburger Dom; die letzten Lebensjahre widmete Keiser vor allem der Kirchenmusik. Ob die Markus-Passion tatsächlich von Reinhard Keiser stammt, das ist unter Experten umstritten. So wird das Oratorium auch Friedrich Nicolaus Bruhns (1637 bis 1718) zugeschrieben; dieser war Direktor der Hamburger Ratsmusik und später […]
2017-04-17 21:47:00
Fast 50 Jahre leitete Christoph Graupner (1683 bis 1760) die Darmstädter Hofkapelle. Der Musiker, der unter Johann Schelle und Johann Kuhnau an der Thomasschule in Leipzig gelernt und anschließend an der Pleiße Jura studiert hatte, wurde nach einem kurzen Intermezzo in Hamburg 1709 durch Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt engagiert. Wenig später ernannte ihn sein Dienstherr zum Hofkapellmeister, und als Graupner sich später auf Empfehlung seines Freundes Telemann um das Amt des Thomaskantors bewarb, ließ ihn der Landgraf nicht gehen. So blieb Graupner also in Darmstadt bis ans Ende seiner Tage, und schuf großartige Musik, die nach seinem Tode in Vergessenheit geraten ist. Ein glücklicher Zufall sorgte aber dafür, dass die Werke des Komponisten nahezu geschlossen ins landgräfliche Archiv kamen. Dort haben sie die Zeiten überdauert, so dass sie heute allmählich wieder einem staunenden Publikum vorgestellt werden können. Wer die Bestände kennt, der weiß, dass da noch so manche […]
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