Johann Theile Nachrichten
deutscher Organist, Komponist und Musikpädagoge
Gedenken 2024 (Tod: Johann Theile)
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Letzte Aktualisierung
2024-04-19
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2018-11-04 20:38:00
Österreich: Psalms, Cantatas (cpo)
Das Ensemble Weser-Renaissance Bremen unter Manfred Cordes wendet sich auf dieser CD den Psalmkompositionen und Kantaten von Georg Österreich (1664 bis 1753) zu. Der musikhistorisch interessierte Hörer wird erstaunt sein – denn bekannt ist Österreich, als Kapellmeister der Herzöge von Schleswig-Holstein-Gottorf, vor allem für seine ebenso exquisite wie umfangreiche Musiksammlung. Insbesondere für Werke der „Vor-Bach-Zeit“ erweist sie sich als ein äußerst wertvoller Bestand, der seinesgleichen sucht. Österreich stammte aus Magdeburg, und wie auch sein älterer Bruder lernte er an der Leipziger Thomasschule. Dort wurde er bald zum Alt-Solisten. Als Altist und nach dem Stimmbruch dann als Tenor sang er anschließend auch in der Hamburger Ratskapelle. Ab 1686 war Österreich am Hof von Wolfenbüttel als Sänger engagiert; er muss dort von Kapellmeister Johann Theile sehr viel gelernt haben, denn drei Jahre später holte ihn Herzog Christian Albrecht als Hofkapellmeister nach Gottorf. Dass Georg Österreich sich auch als Komponist auszeichnete, beweist diese CD. Zu hören […]
2018-09-06 11:42:00
Vater unser - German Sacred Cantatas (Ricercar)
Eine Kollektion protestantischer Sakralmusik aus dem 17. Jahr- hundert hat das Ensemble Clematis auf dieser CD zusammengestellt. Die Werke entstammen überwiegend der Sammlung Düben; einige davon erklingen in Weltersteinspielung. Den Gesangspart hat der Counter- tenor Paulin Bündgen übernommen. Immer wieder staunt man, welch hohes Niveau doch die Kirchenmusik damals hatte. David Pohle (1624 bis 1695) und Johann Theile (1646 bis 1724) beispielsweise waren Schüler von Heinrich Schütz; ihre Werke sind nicht weniger beeindruckend als die bekannten geistlichen Konzerte von Johann Christoph Bach (1642 bis 1703) oder Johann Michael Bach (1648 bis 1694). Doch auch längst vergessene Komponisten wie Johann Wolf- gang Franck, der in Ansbach am Hofe und in Hamburg am Gänsemarkt-Opernhaus tätig war, der Mühlhäuser Johann Rudolph Ahle oder Heinrich Schwemmer,der als Kantor in Nürnberg an St. Sebald wirkte, überraschen mit handwerklich gelungenen, ausdrucksstarken Kompositionen.
2018-08-26 08:23:50
27. Bachfesttage beginnen in Köthen
Mit einem Konzert zum Thema „Bachs Vorbilder“ starten am Sonntag (16.30 Uhr) die 27. Köthener Bachfesttage. Das Programm vespricht in der Kirche St. Agnus, in der an diesem Mittwoch auch das offizielle Eröffnungskonzert erklingen soll, eine ungewöhnliche „musikalische Bildbeschreibung“. Konzeptioniert und getextet hat das „Vorspiel“ Intendant Folkert Uhde (53), der nach 2016 seine zweiten Bachfesttage in Köthen inszeniert. Mitwirkende sind unter anderem die Gambistin Hille Perl, die Sopranistin Dorothee Mields und das Ensemble The Age of Passions. Hintergrund ist die Verehrung der Organisten und Komponisten Dietrich Buxtehude (1637-1707), Johann Adam Reincken (1623-1722) und Johann Theile (1646-1724) durch Johann Sebastian Bach (1685-1750). Inspiration für die Inszenierung ist das Gemälde „Musizierende Gesellschaft“ des niederländischen Malers Johannes Voorhout (1647-1723). Die Bachfesttage dauern bis 2. September.
2018-05-25 08:55:00
[…] Ausdruck. So wie die Tiefe des Meers allzeit ruhig bleibt, die Oberfläche mag noch so wüten, eben so zeigt der Ausdruck in den Figuren der Griechen bei allen Leidenschaften eine große und gesetzte Seele. Diese Seele schildert sich in dem Gesicht des Laokoon, und nicht in dem Gesicht allein, bei dem heftigsten Leiden. Der Schmerz, welcher sich in allen Muskeln und Sehnen des Körpers entdeckt, und den man ganz allein, ohne das Gesicht und andere Theile zu betrachten, an den [sic] schmerzlich eingezogenen Unterleib beinahe selbst zu empfinden glaubt; dieser Schmerz, sage ich, äußert sich dennoch mit keiner Wut in dem Gesicht und in der ganzen Stellung. Er erhebt kein schreckliches Geschrei, wie Virgil von seinem Laokoon singt: Die Öffnung des Mundes gestattet es nicht; es ist vielmehr ein ängstliches und beklemmtes Seufzen, wie es Sadoleto beschreibet. Der Schmerz des Körpers und die Größe der Seele sind durch den ganzen […]
oder
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