Joseph Kaminski Nachrichten
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Letzte Aktualisierung
2024-04-25
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2019-10-05 08:36:18
Uraufführung von Heinrich Kaminskis früher „Suite für großes Orchester“ in Winterthur
Heinrich Kaminski (1886-1946) war einer der ganz großen deutschen Komponisten der Epoche der anbrechenden Moderne. In den 1920er Jahren stand dies in der musikalischen Öffentlichkeit außer Frage, doch die Machtergreifung Hitlers änderte auch hier alles, und Kaminski wurde als Vierteljude zur unerwünschten Person im kulturellen Leben. Seine Musik war dadurch nicht verboten, aber verpönt, und nur wenige, wie in Rostock der als Komponist nicht minder bedeutende, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs gefallene Heinz Schubert (1908-45), zeigten noch die Courage, Musik Kaminskis in ihren Konzerten zu bringen. Hauptbild:
2019-05-17 08:41:00
[…] entsprach die Passion des Künstlers« (Gilbert Schuchter). Walter Braunfels, 1946 Dieses Urteil eines seiner Schüler vermag auch erklären zu helfen, warum nach 1945 keine echte Rehabilitierung des Künstlers Braunfels möglich war, — dies trotz der Wiedereinsetzung in das Amt des Direktors der neu aufzubauenden Kölner Musikhochschule. Letztlich war es die traditionsverbundene musikalische Sprache der neudeutschen Romantik, welche eine adäquate Rezeption nach 1945 blockierte. Das Verdikt der Unzeitgemäßheit traf schließlich auch das Werk eines Kaminski, Pfitzner, Waltershausen, Weismann und anderer. Erst heute, 50 Jahre danach, scheint die Zeit reif für eine künstlerische Rehabilitierung des Komponisten Walter Braunfels, der vielleicht kein epochemachendes Genie, aber ein hochbegabter, redlicher und instinktsicherer Musiker des 20. Jahrhunderts gewesen ist.Während der Ära der Isolation im abgeschiedenen Überlingen am Bodensee entdeckt Braunfels das Genre der Kammermusik. Es entstehen die Variationen über ein altfranzösisches Kinderlied für zwei Klaviere (op. 46), die drei Streichquartette und das Streichquintett; sie […]
2018-03-13 14:22:00
Nowowiejski: Quo vadis (cpo)
Nach den Orgelwerken ist nun auch ein bedeutendes Oratorium aus der Feder von Feliks Nowowiejski (1877 bis 1946) zu entdecken. Quo vadis beruht auf dem gleichnamigen Roman von Henryk Sienkiewicz. Entstanden ist das Werk 1903, und obwohl das Oratorium eine enorm umfangreiche Besetzung mit drei Solisten, einem kopfstarken Chor, Orgel und großem Orchester benötigt, wurde es ein Hit. Mehr als 200 Mal erklang es innerhalb von 30 Jahren in ganz Europa sowie in Amerika. Dann ist es in Vergessenheit geraten, wie so manches andere monumenta- le Werk aus jener Zeit. Zum 70. Todestag des Komponisten hat der polnische Dirigent Łukasz Borowicz das Oratorium mit der Philharmonie Poznań, dem Organisten Sławomir Kamiński, hervorragenden Solisten und dem Chor der Podlachischen Oper und Philharmonie Białystok erstmals wieder aufgeführt. Die Einspielung ist bei cpo auf einer Doppel-CD erschienen – und sie lässt noch heute ahnen, warum Quo vadis einst so erfolgreich war. Dieses Oratorium lebt vor […]
2016-12-27 23:34:00
[…] entziehen kann. Francis Poulenc (1899 bis 1963) nutzte für seine Quatre motets pour le temps de noël ebenfalls alte Texte in Kirchenlatein, aber er dachte sie gänzlich französisch – in Melodie, Rhythmus und Betonung. Dazu setzte er auf eine spannungsvolle Harmonik; die vier Motetten bezaubern durch mystische Tiefe und durch ihren Reichtum an Klangfarben. Diesen drei bedeutenden weihnachtlichen Chorzyklen hat Chorleiter Marcus Creed noch einige weitere Weihnachtslieder beigesellt. Drei Weihnachtliche Liedsätze von Heinrich Kaminski (1886 bis 1946) erscheinen zunächst ziemlich konventionell, doch bei genauerem Hinhören fällt bald auf, dass ihre Schlichtheit und Anmut ausgesprochen kunstvoll erschaffen worden ist. Sie verbinden Kontrapunktik der alten Schule mit romantischer Harmonik. Für Kirchenchöre, die auf Qualität schauen und trotzdem einmal etwas Neueres singen wollen, ein echter Geheimtipp! Die CD endet mit Es ist ein Ros entsprungen in einer Fassung, die den altbekannten Chorsatz von Michael Praetorius (1571 bis 1621) in einen […]
oder
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