Leo Hussain Nachrichten
britischer Dirigent
- Vereinigtes Königreich
- Dirigent, Musiker
Letzte Aktualisierung
2024-04-24
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2021-09-29 19:17:21
[…] Graf und Gräfin aus Le Nozze di Figaro. Dann aber mag man auch das unerbittlich federnde Räderwerk eines Rossisnischen Finalschlusses zu hören, wie wir es unter anderem auch aus der Reise nach Reims kennen, eine Oper, die ebenfalls in einem Hotel und unter unterschiedlichen europäischen Reisenden spielt. Man fragt sich, wie der Stellenwert Cimarosas heute im Repertoire der Opernhäuser wohl wäre, wenn es Mozart nicht gegeben hätte, der doch alle noch einmal übertrifft. Leo Hussain mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester meistert die Partitur durch durchsichtig-prickelndes, aber ebenso exaktes Spiel der Musiker als wollte das gesamte Orchester den Abend nur Champagner ausschenken angesichts der Freude, dass man wieder Musik spielen und Theater machen darf. Großer Jubel im wegen des Wahlabends nur mäßig besetzten Haus – die aber dort waren, denen ist es mit Sicherheit besser ergangen als vor dem Fernseher daheim. Achim Dombrowski […]
2021-04-25 21:37:58
Allemand - Massenets "Thaïs" aus dem Theater an der Wien: Kitschfreie, starke Klänge und Bilder
Es ist dieser berühmte, unwiderstehlich süße, ja fast schmalzige Ohrwurm „Méditation“, ein beliebtes Konzertstück mit dem berührenden Violinsolo von der Konzertmeisterin Maighréad McCrann auch wunderbar gespielt, das jeder kennt und das in keinem Wunschkonzert fehlen darf. Und diese Melodie zieht sich leitmotivisch durch die ganze Oper „Thaïs“, die hingegen kaum jemand kennt und die auch kaum gespielt wird. Dabei enthält diese Oper von Jules Massenet, dieUraufführung fand 1894 in der Pariser Garnier-Oper statt, auch sonst wunderbare, hochromantische Musik. Und sie wirkt umso mehr, wenn sie so musiziert wird, wie jetzt am Theater an der Wien, das dieses Werk nach einer Aufzeichnung auch im TV zeigte und wovon ebenso eine DVD produziert wird. Denn das ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter Leo Hussain erweist sich als subtiler Sachwalter von Massenets vielfach unterschätztem, hier etwas gestrafftem Juwel und der manchmal etwas süßlich anmutenden Partitur: Feines, französisches Parfum mit vielen, samtigen Schattierungen wird ebenso versprüht, […]
2020-02-04 13:48:44
Allemand - Strauss Salome am Theater an der Wien: Opernthriller mit Blutbad
[…] höhensicherer und kraftstrotzenden Charaktertenor. Michaela Schuster eine kräftige Herodias. Extrem schön und durchschlagskräftig klingt der Tenor von Martin Mitterrutzner als Narraboth. Auch die vielen kleineren Partien sind alle gut besetzt. In einer eigens erstellten, reduzierten Fassung von Eberhard Kloke für den filigranen Theaterbau des Theaters an der Wien und den deshalb eingeschränkten Platz, für ein kleineres Orchester – von 104 auf 59 Musiker - erklingt Strauss geniale Musik aus dem Graben. Dort waltet Leo Hussain am Pult des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien. Aber trotz der klanglich kaum bemerkbaren Dezimierung gibt es Steigerungen bis zu gewaltigen Klangexplosionen, die manchmal lautstärkenmäßig überhitzt sind. Und durchgehend ist Hochspannung garantiert mit Gänsehautfaktor, denn es wird mit zugespitztem Expressionismus und schillernden, reichen Orchesterfarben aber auch kammermusikalisch, transparent und dabei immer sängerfreundlich musiziert. Das Publikum dankt mit Riesenjubel und vielen Bravi, der sich besonders bei Marlis Petersen noch enorm steigert. Dr. Helmut Christian Mayer […]
2019-06-07 04:00:28
15 Konzerte zur 50. Auflage des Deutschen Jazzfestivals in Frankfurt
Frankfurt/Main - Das traditionsreiche Deutsche Jazzfestival in Frankfurt feiert runden Geburtstag. Im Oktober findet es zum 50. Mal statt. 15 Auftritte an fünf Abenden verteilen sich auf drei Spielorte: die Alte Oper Frankfurt, den Sendesaal des Hessischen Rundfunks (hr) und das Künstlerhaus Mousonturm. Das Eröffnungskonzert am 23. Oktober steht unter dem Motto «Schönheit am Rand der Stille», wie der hr am Donnerstag berichtete. Zu den weiteren Gästen zählen Stars wie der Jazz-Pianist Joachim Kühn, Neuentdeckungen wie die 28-jährige Tenorsaxofonistin Nubya Garcia oder der indische Tabla-Spieler Zakir Hussain.
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