Leopold Grützmacher Nachrichten
deutscher Cellist und Komponist
Gedenken 2025 (Geburt: Leopold Grützmacher)
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Letzte Aktualisierung
2024-04-25
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2020-04-13 14:12:00
19th Centure Russian Cello Music (Naxos)
[…] nicht ganz so brillant wie die Fitzenhagen-Fassung. Aber sie vereint die Leichtigkeit und Eleganz, die dem Werk auch seinen Namen gaben, mit einer Melodik, die ganz eindeutig russisch ist. Hinreißend. Karl Juljewitsch Davidoff (1838 bis 1889) gehörte zu den besten Cellisten seiner Zeit. Tschaikowski nannte ihn „den Zaren aller Cellisten“. Er hatte in Moskau bei Heinrich Schmidt und in St. Petersburg bei Karl Schuberth studiert, und ging dann nach Leipzig, um dort am Konservatorium bei Friedrich Grützmacher seine musikalische Ausbildung abzuschließen. Als Nachfolger seines Lehrers wurde Davidoff 1860 Solo-Cellist des Leipziger Gewandhausorchesters und Lehrer am Konservatorium. 1862 kehrte er dann nach St. Petersburg zurück, wo er als Solo-Cellist musizierte und eine Professur am neu gegründeten Konservatorium übernahm. Er leitete diese Institution zudem von 1876 bis 1887. Davidoff komponierte zahlreiche Werke für sein Instrument, die glücklicherweise nun schrittweise wiederentdeckt werden. Seine Phantasie über russische Volkslieder op. 7 schrieb er 1860 in Leipzig. Konstantin […]
2019-01-18 09:31:00
[…] auch Debussy! […]In Regers Kammermusik, die symptomatisch mit op. 1, der Violinsonate in d-moll (1891), begann und mit dem Klarinetten-Quintett op. 146 (1916) endete, spielen die vier Sonaten für Violoncello und Klavier deshalb eine besondere Rolle, weil an ihnen Regers Entwicklung von 1892 bis 1910 geradezu anschaulich abzulesen ist.Die erste Sonate, op. 5 in f-moll, entstand 1892 in Wiesbaden in der Zeit seiner Zusammenarbeit mit Hugo Riemann. Ihr Entstehen verdankte sie dem Musizieren mit dem Grützmacher-Schüler Oskar Brückner (1857-1930), dem sie auch gewidmet ist. Der Selbstkritische war später wohl gegen sein Jugendwerk gar zu ungerecht, wenn er, wie aus einem Brief an Karl Straube (1905) hervorgeht, die Sonate, gemeinsam mit allen Opera zwischen 1 und 19, in Bausch und Bogen als „heillosen Blödsinn“ abtat. Die Abkehr vom eigenen Frühschaffen steigerte sich erst mit dem Zunehmen des zeitlichen Abstandes. Denn noch 1900 entschuldigte er den Impetus des Werkes mit seinem „Sturm […]
2014-12-05 11:17:00
Drei große Cellisten hat die Familie Grützmacher hervorgebracht. Friedrich Wilhelm Grützmacher (1832 bis 1903) stammte aus Dessau und war ein Enkelschüler von Justus Johann Friedrich Dotzauer (1783 bis 1869). Grützmacher debütierte 1849 in Leipzig und wurde sofort Solo- cellist des Gewandhausorchesters. 1860 wurde er nach Dresden abge- worben, wo er bis zu seinem Tode als Solist, Orchester- und Kammermu- siker, Komponist und Herausgeber sowie als Musikpädagoge und Vor- stand des Tonkünstlervereins tätig war. Grützmacher unterrichtete zahlreiche Schüler; einige davon wurden berühmte Cellisten. Und er schuf die berühmt-berüchtigte Etüdensamm- lung Technologie des Violoncellospiels op. 38. „Veröffentlicht ursprünglich in zwei Bänden (Nr. 1 bis 12 ohne, Nr. 13 bis 24 mit Daumenaufsatz), findet sie immer noch Verwendung für besonders fortgeschrittene Studenten, kommt aber gegen die ,Hohe Schule des Violoncellospiels' von David Popper sowohl in Popularität als auch in pädagogischem Wert nicht wirklich an“, schreibt Martin Rummel im Beiheft zu dieser CD. „Anders […]
2014-02-21 23:00:37
Seine wunderschöne “Fantasie Hongroise” Op. 7 hätte ebenso gut, nun gut, vielleicht nicht ganz von Brahms, aber dann doch von einem Komponisten des engeren Brahms-Zirkels sein können, wie etwa von Albert Dietrich. Da passt es gut, dass eben der Friedrich Wilhelm Grützmacher, dessen Musik wir auf diesem Album zu hören bekommen, einst der Solist in der Uraufführung von Albert Dietrichs Cellokonzert war. Wir bewegen uns hier also musikalisch im Dunstkreis von Johannes Brahms, Albert Dietrich, Joseph Joachim, vielleicht auch Max Bruch – jedenfalls Komponisten dieser Couleur.
oder
- Zeitleiste: Komponisten (Europa). Interpreten (Europa).
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