Leopold Kolar Nachrichten
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Letzte Aktualisierung
2024-04-25
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2022-03-09 22:56:49
Allemand - Ästhetisches, bildmächtiges Ambiente bei Puccinis „Tosca“ am Teatro Verdi Triest
[…] klassisch konventionellen Inszenierungen, das hat er schon mehrfach, etwa in der Arena von Verona bewiesen. Dabei hat er immer einen untrüglichen Sinn für stilvolle Ästhetik. Da er seine gesamten geschmackvollen Vorstellungen selbst umsetzen will, zeichnet er stets auch für die gesamte Ausstattung verantwortlich. Trotzdem wirkt die Geschichte in eleganten, historisch stilisierten Kostümen in dieser beeindruckenden Szenerie nicht verstaubt. Denn seine kluge Personenführung mit vielen Details erzeugt starke emotionale und packende Momente. „Vissi d’arte“: Kristina Kolar weiß als Titelheldin nicht nur bei ihrer Paradearie mit Innigkeit zu begeistern, sondern auch sonst mit vielen Nuancen und Farben sowie kraftvollen, dramatischen Ausbrüchen. Stimmlich lässt der junge italienische Tenor Raffaele Abete, bei „È lucevan le stelle“ die Sterne blitzen, als er als Cavaradossi auf der Engelsburg auf seine Hinrichtung wartend von der Welt und seiner Geliebten hinreißend Abschied nimmt. Auch sonst ist er um keinen Spitzenton verlegen. Die eine oder andere Passagen könnte […]
2020-03-16 07:53:40
Allemand - LEO Operntheater einmal anders in Wien
Versteckt und unauffällig ist der Eingang in der Ungargasse im dritten Wiener Gemeindebezirk. Eine Ladentür und ein Schaufenster mit ein paar alten Szenenphotos, mehr lässt von außen nichts anmerken, dass sich dahinter eine besondere Theaterwelt versteckt. Seit 2008 residiert das LEO, das letzte erfreuliche Operntheater in der ehemaligen Bäckerei, seit 23 Jahren führt der Tiroler Stefan Fleischhacker, selbst ein Theater Multitalent als Darsteller, Sänger, Pfeifer oder Regisseur diese Institution, der sehr spezifischen Eigenart. Opernaufführungen oder Themenabende dominieren das Programm. Auch der Ring des Nibelungen an einem Abend gehören dazu. Opernstoffe in verständlicher nachvollziehbarer Kraft des Ausdruckes zu präsentieren gehören zum Dogma des Hauses, wie auch Komponistenportraits oder Genre Darstellungen. Als solches ist der Abend unter dem Titel Wienerliederliches & Doppellitteratur zu verstehen. Die Mezzosopranistin Elena Schreiber und der Schauspieler und Sänger Robert Kolar "begeben sich auf eine künstlerische Expedition in die Tiefen und Untiefen der Wiener Seele" und fördern Perlen […]
2020-02-24 02:25:16
Allemand - Wagners "Tristan und Isolde" in Rijeka: Liebesdrama als statisches Kammerspiel
[…] ausdrucksreichen Nuancen, nur manchmal hätte sie ihre Riesenstimme für die Dimensionen des Hauses etwas zügeln sollen. Als Tristan ist Lars Cleveman mit schönen Phrasierungen zu erleben, der auch über genügend Reserven für den Schlussakt verfügt. Als König Marke ist besonders schönstimmig und wortdeutlich Luka Ortar zu hören. Die Textverständlichkeit fehlt zwar bei Ivana Srbljan als Brangäne, aber sie verfügt über einen wunderbaren, warmen Mezzo und weiß bei ihrem „Nachtgesang“ Gänsehaut zu erzeugen. Solide singen Robert Kolar (Kurnewal) und Marko Fortunato (Melot). Etwas blechern aus dem Off erklingt der Männerchor des Hauses. Zugegeben, die Oper, eines der größten Liebesdrama der Weltliteratur, ist wegen ihrer eigentlichen „Nichthandlung“ nicht leicht zu inszenieren aber eine gewisse Deutung oder zumindest einige wirkungsvolle Ideen hätte man sich von Anne Bogart dabei schon erwarten dürfen. So aber erschöpfen sich diese auf riesige Projektionen von Meereswellen oder Lichteffekten auf einer Glaswand im Hintergrund, sowie auf einige Holzliegen, […]
2019-12-01 22:34:43
Allemand - Puccinis "Turandot" in Triest: Stimmungsvolle Szenerie bei gedämpften Klang
[…] Dirigenten musiziert das Orchester des Teatro Verdi Trieste mit raffinierter Koloristik und vielen dynamischen Schattierungen, wenngleich man sich eine noch stärkere Ausreizung derselben fallweise gewünscht hätte. Wie überhaupt der orchestrale Klang diesmal recht gedämpft wirkt. Auch ist man innerhalb des Orchesters und auch mit der Bühne teilweise nicht immer eines Sinnes. Bravogeschrei ertönt nach dem Hit „Nessun dorma“: Der Tenor Amadi Lagha überzeugt als Calaf mit Durchschlagskraft und schöner, müheloser Höhe. Hingegen ist Kristina Kolar eine zu wenig packende stolze und kalte Prinzessin mit ihren tödlichen Rätseln. Bei Desirée Rancatore als Liù hört man zwar Innigkeit aber leider auch sehr viel unschönes Vibrato. Der profunde, auch tremoloreiche Andrea Comelli (Timur), das Ministertrio, jene Modernisierung der alten Figuren der “commedia dell’ arte” Ping (Alberto Zanetti), Pang (Saverio Pugliese), Pong (Motoharu Takei), der Kaiser (Max René Cosotti), der Mandarin (Giuliano Pelizon) und der Chor des Teatro Verdi Trieste (Einstudierung: Francesca Tosi) […]
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