Lia Hanus Nachrichten
deutsche Sopranistin
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Letzte Aktualisierung
2024-04-25
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2020-11-03 21:01:49
Allemand - Eugen Onegin strikt am Tisch Tschaikowski neu aufgefrischt in Wien
[…] Ausgedehnt ist der Auftritt des Lenski, der auch die Arie des Monsieur Triquet als Huldigung für das Namenstagskind übernehmen darf. Bogdan Volkov bringt Wärme, Begeisterung und Verzweiflung facettenreich zum Ausdruck. Sein Tenor ist sicher und auch grossen Schmelz überzeugend. Die große Bassarie des Fürsten Gremin gelingt Dimitry Ivashchenko stimmlich einwandfrei aber wenig berührend. Es fehlt dunkle wuchtige Tiefe und die oft gehörte russische Seele in den tiefen Männerstimmen. Tomas Hanus dirigiert den Abend friktionsfrei und klar. Die feinen lyrischen Szenen schöpft er nicht aus und begleitet oft mit mächtigen dramatischen musikalischen Aufbauten. Dies erzeugt Spannung und treibt das Geschehen in dieser packenden Umsetzung. Eine gelungene Neuproduktion, die zurecht mit Begeisterung aufgenommen wird.
2019-06-14 08:05:00
Die vorliegende CD stellt Trios von Antonín Dvořák, Hermann Zilcher und Joaquín Turina zusammen. Diese drei Komponisten sind fest in der klassischen europäischen Kunstmusik verwurzelt, haben aber Elemente der Volksmusik ihres Kulturkreises in ihr Schaffen einbezogen. Die hier vorgestellten Kompositionen weichen von tradierten Formvorgaben wie der klassischen Viersätzigkeit ab, wobei die Elemente der volkstümlichen Lieder und Tänze zum Entstehen der neuen Formen beitragen. Der persönlich-emotionale Ausdruck steht im Vordergrund, während die Werke der klassischen Zeit, die Dvořák, Zilcher und auch Turina noch als Vorbilder dienten, eher eine allgemein ästhetische Aussage zu erreichen suchten. Die drei Komponisten liefern überzeugende Beispiele dafür, dass die Musik im Konzertsaal durch volkstümliche Traditionen um eine kraftvolle Farbe bereichert wurde.Die musikalische Entwicklung von Joaquín Turina (Sevilla 1882 - Madrid 1949) wurde von seinem Vater, einem Maler italienischer Abstammung, früh gefördert. Nach einer Ausbildung als Pianist in Madrid ging er mit ersten Kompositionen im Gepäck 1905 nach […]
2018-12-26 21:47:18
Allemand - Deftiges Bauerntheater mit Schwung und Geist - die verkaufte Braut in München
[…] Stellung der Ehe und Familie im dörflichen Leben. Aus einem Streit mit Frantisek Rieger, einem mächtigen Mann der Politik und Kultur, heraus über die Schwierigkeiten eine leichte böhmische Oper über das Landleben zu komponieren, war die Idee für diese erste Oper in tschechischer .Sprache geboren. Das Libretto stammt von Karel Sabina. In München wird aber die spätere deutsche Fassung von Max Kalbeck gespielt. Die Qualität und harmonische Einfügung des Textes in die Musik beschreibt Tomas Hanus, der musikalische Leiter der Neuinszenierung, als glückliche Fügung und sieht dies vorteilhafter gegenüber der spröden Originalfassung. Alles andere als spröde sondern bodenständig, deftig und sehr unterhaltsam gelingt die Neuinszenierung dieser oft unterschätzten Oper am Nationaltheater in München. David Bösch wandelt gern an der Grenze zum Klamauk und füllt seine Abende mit vielen Details und einer ausgeprägten Zeichnung der Charaktere. Die Bühnenbilder hier von Patrick Bannwart bleiben meist dunkel und farblos. Hier tuts ein […]
2018-06-15 12:29:00
[…] dieser Dominanz des puren Klangs, der sich mal in ausdrucksvoll-getragenen Kantilenen, mal in tänzerisch-vitalen Eruptionen bekundet, liegt die Ursache für den Erfolg, der dem Werk seit der Uraufführung im April 1891 treu geblieben ist. Klaviertrio Nr. 3 f-Moll, Op. 65Obwohl Antonin Dvorák kein begnadeter Klaviervirtuose, sondern von Hause aus Organist und Streicher war, hat er seine Kammermusik mit Klavier doch im Konzertsaal aufgeführt. Mit dem Geiger Ferdinand Lachner und dem Cellisten Alois Neruda (später mit Hanus Wihan, dem Widmungsträger seines Cellokonzerts) bildete er ein festes Klaviertrio, das unter anderem im Oktober 1883 sein f-Moll-Klaviertrio, op. 65, aus der Taufe hob. Das längste und dramatischste seiner vier Klaviertrios ist “in jeder Hinsicht ein Ausnahmewerk, in seinem gespannten und bis fast zum Ende düsteren Ton, seiner Kompliziertheit und nicht zuletzt seiner ungewöhnlichen Ausdehnung auf fast 40 Minuten Spieldauer.” (Ludwig Finscher) Die Komposition des f-Moll-Trios nahm Dvorák ungewöhnlich lange - länger als zwei […]
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Europa).
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