Meinrad Schütter Nachrichten
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2024-04-25
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2021-11-27 13:11:20
Allemand - Musikalisch großartig und interpretatorisch interessant! Tristan in Wiesbaden
Richard Wagner TRISTAN UND ISOLDE - WIESBADEN/Staatstheater13. November 2021 Musikalisch großartig und interpretatorisch interessant! Das Staatstheater Wiesbaden zeigte die erste Reprise der Neuinszenierung des Hausherrn Uwe Eric Laufenberg von „Tristan und Isolde“ vor einem nur Schütter gefüllten Haus - wohl Ausdruck der erneuten Corona-bedingten Auflagen für Theater- und ähnliche Veranstaltungen einerseits und der Angst großer Teile des Publikums, bei den gegenwärtigen Bedingungen hoher Inzidenzen unter Leute zu gehen. Denn an dieser Inszenierung des „Tristan“und vor allem an der wahrhaft großartigen musikalischen Gestaltung durch Michael Güttler am Pult des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden konnte es nicht liegen. Das hatte man schon in den Premieren-Kritiken lesen können. Ein Genuss, ein herrlich zur Steigerung gebrachtes „Tristan“-Vorspiel von Beginn seiner Komposition an hören zu dürfen, und drei Viertel davon sogar noch vor geschlossenem Vorhang! Es ist unglaublich, was es zur Einstimmung in das Werk ausmacht, wenn dann zu den letzten Takten der Vorhang hochgeht. […]
2021-09-06 20:00:00
Technische Opernlegende: Stewart Copelands Sicht auf Nikola Tesla in Weimar
Schon beim Kunstfest Weimar 2020 hätte die Oper „Electric Saint“ des Police-Drummers Stewart Copeland als Koproduktion mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar herauskommen sollen. Diese Uraufführung ist eines der vielen Kapitel aus den Corona-Chroniken dieses Festspielsommers. Das beinhaltet neben den Reiseerschwernissen des zur Premiere am 5. September nicht anwesenden Komponisten auch ein Arrangement für kleinere Orchesterbesetzung. Wie man es dreht: In das Kunstfest Weimar 2021 als „Bundesgeistesschau“ will „Electric Saint“ ebenso wenig passen wie zu den intensiven Kunstfest-Diskursen über den Klimawandel und das Wohin in unserer Wachstumsgesellschaft. Der Applaus wirkte trotz hervorragender musikalischer Leistungen und einiger Bravi etwas Schütter. Hauptbild:
2021-08-15 05:16:42
Allemand - Klagenfurt: Das Eröffnungskonzert des 20. „Wörthersee Classics“-Festival hinterließ einen zwiespältigen Eindruck
Aufreizend naiv und volksliedhaft ist die musikalische Bilderwelt der in Maiernigg am Wörthersee, in Kärnten, dem südlichsten Bundesland Österreich fertig gestellten 4. Symphonie: Denn eine malerische Villa direkt am See samt einem Komponierhäuschen waren für mehrere Jahre ja bekanntlich das Sommerdomizil von Gustav Mahler. Jetzt wurde diese Mahler‘sche Bilderwelt beim Eröffnungskonzert der pandemiebedingt jetzt im August nachgeholten „Wörthersee Classics“ zum im Konzerthaus Klagenfurt hörbar gemacht. Das heuer das 20. Jahr-Jubiläum feiernde Festival hat es sich zur Programmatik gemacht, die am Wörthersee schöpferisch tätigen oder mit dem See verbundenen Komponisten aufzuführen. Dazu zählen neben Johannes Brahms und Alban Berg auch Hugo Wolff sowie Anton von Webern und eben auch Gustav Mahler. Allein beim Philharmonischen Orchester Györ unter dem stets animierenden griechischen Dirigenten und Komponisten Michalis Economou fehlte es an Feinschliff. Man war nicht immer eines Sinnes, einiges erklang recht derb und nicht perfekt ausbalanciert. Abgesehen vom meist zu laut spielenden […]
2021-07-27 22:45:50
Allemand - Beim Carinthischen Sommer wurde Johannes Kalitzkes „Jeanne d‘Arc“ szenisch ergänzt
Hochexpressiv sind die Emotionen, die durch intensive und hochkomplexe Klänge erzeugt werden. Angereichert werden diese mit Elektronik und raffinerten, verfremdeten Zitaten aus der Musikgeschichte - wie etwa aus einer Missa von Guillaume Duffay, - die uns Johannes Kalitzke bei der Kirchen-Filmoper „Jeanne d’Arc“ (Libretto: Kristine Tornquist) präsentiert. Die konzertante Uraufführung dieses Auftragswerkes des Carinthischen Sommers fand schon 2020 statt und wurde dieses Jahr mit szenischen Ergänzungen aufgeführt. In diesem Musikdrama verdichtet sich trotz reicher Kontraste die zugängliche Tonsprache mit packenden Steigerungen zu einem mitreißenden Ganzen und blüht manchmal regelrecht zu hymnischen Klängen auf. Den Ausführenden gelingt es, diesen schwierigsten und von ständigen Taktwechseln höchst komplex zu spielenden Passagen voll gerecht zu werden. Sie werden unter der exakten Stabführung des deutschen Komponisten Johannes Kalitzke sowie zwei Subdirigenten für Chor und Sängerknaben vom hochkonzentriert und exzellent - auch solistisch - musizierenden Kärntner Sinfonieorchester präsentiert. Die Musik unterlegt wie eine nicht bloß […]
oder
- Zeitleiste: Komponisten (Europa).
- Indizes (in alphabetischer Reihenfolge): S...