Melesio Morales Nachrichten
mexikanischer Komponist
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Letzte Aktualisierung
2024-03-29
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2022-06-07 15:04:27
Allemand - La Capella Reial de Catalunya und Hespèrion XXI bei den Salzburger Pfingstfestspielen: Große Harmonie
Mit unglaublicher Tonreinheit und völlig vibratofrei stiegen die Gesänge in den hellen und hohen Raum der schönen Kollegienkirche empor und vereinten sich dort zu einer wunderbaren, meditativen Homogenität: La Capella Reial de Catalunya, das neunköpfige, rein männliche Vokalensemble, wusste bei den Salzburger Pfingstfestspielen wahrlich zu faszinieren. Und weil als deren heuriges Motto „Sevilla“ angesagt war, kamen rare, geistliche Klänge zweier spanischer Renaissancekomponisten aus dem „El siglo de oro“ (Goldenen Zeitalter), so auch das Motto des Konzertes: Christobál de Morales (1500-1553) schrieb die „Missa Mille regretz“ (Tausendfaches Bedauern), basierend auf einem Chanson von Josquín Desprez, dem Lieblingslied Kaiser Karl V., das er hier kontrapunktisch geistvoll ausgedeutet hat. Dessen direkt in Sevilla geborener und wirkender Schüler Francisco Guerrero (1527/28-1599) komponierte die „Missa de la batalla escoutez“, worin er sich mit der Spannung zwischen der christlichen Botschaft und den kriegerischen Konflikten in Europa der damaligen Zeit auseinandersetzte. Bei letzterer wirkte auch noch das siebenköpfige Instrumental-Ensemble Hespèrion XXI stilsicher und klangschön mit. Beide wurden von deren Gründer […]
2022-05-23 16:00:06
Allemand - Conquista der Irrungen - musikalisch packend in der ideologisch verbrämten Regie gestrandet
FERNAND CORTEZ ODER DIE EROBERUNG MEXIKOS (Gaspare Spontini) Theater Dortmund Besuch am 20. Mai 2022 (Premiere 7. April 2022) Conquista der Irrungen - Die musikalisch packende Neueroberung strandet in der ideologisch verbrämten Regie Montezuma, die Geschichte des legendären Aztekenkönigs und der Conquista der Spanier gegen das Mexiko des frühen 16. Jahrhunderts, zählt zu den meistvertonten Stoffen für die Opernbühne. 1733 bringen Antonio Vivaldi und Giovanni Paisiello ihre Montezuma-Kompositionen im Stile der neapolitanischen Schule heraus. 1755 vertont Karl Heinrich Graun das Drama für das Berliner Opernhaus von Friedrich II.. Der preußische König liefert Graun das Libretto in französischer Sprache, das von einem Hofpoeten in das Italienische übersetzt wird. 1781 folgen Antonio Sacchhini und Nicolò Antonio Zingarelli mit ihrer Darstellung der Geschehnisse zwischen 1519 und 1521, die mit der Zerstörung des präkolumbischen Tenochtitlán einhergehen. Gaspare Spontini schließlich, Wegbereiter der Grand Opéra und Günstling von Friedrich Wilhelm III., weitet das von Napoleon […]
2021-02-23 22:08:43
Allemand - Keine wirklich "neue" Carmen an der Wiener Staatsoper
[…] unter den Tenören. Selbst unter Hochdruck beschert seine Stimme verlässlich Klangpracht. Erwin Schrott als Nebenbuhler Escamillo wirkt ungemein viril, singt die Gockelrolle gewohnt lässig, und rollendeckend selbstverliebt. Vera-Lotte Boecker als Micaëla findet nach anfänglicher Fragilität zu hoher Intensität und klaren Tönen. Nicht zu vergessen sei der Wohlklang von so manch kleiner Rolle, wie der wuchtige Zuniga von Peter Kellner und die prächtige Mercédès von Szilvia Vörös Frasquita. Aber auch Slávka Zámecniková (Mercedes), Carlos Osuna und Michael Arivony (Remendado und Dancairo) sowie Martin Häßler (Morales) gefallen. Beeindruckend singt auch der Staatsopernchor, der sich auch durch besondere Lebhaftigkeit auszeichnet. Staatsoperndebütant Andrés Orozco-Estrada am Pult des Orchesters der Wiener Staatsoper überzeugt mit Feuer und Tempo. Es gelingt ihm eine schillernde Umsetzung der Partitur mit quirligen farblichen Details. Hier wäre jedoch auch noch Luft nach oben gewesen. Der Katalane kommt auch wieder: Nächste Saison inszeniert er abermals die Tragödie eines Pärchens, Richard Wagners „Tristan und Isolde“. Dr. Helmut […]
2020-12-05 20:06:42
Allemand - Spontinis "Fernand Cortez" aus Florenz auf Bluray Disc: Sehens- und hörenswerte Rarität
[…] die Ausstattung (Massimo Chechetto und Alessia Colosso) mit den Schiffen, Pferden und stilisierten, historischen Kostümen (Vera Pierantoni Giua). Die farbenfrohen, in vielen Rot-Tönen gehaltenen Kostüme der Inkas kontrastieren sich dabei mit dem martialischen Leder-Schwarz und den silbernen Rüstungen der Spanier auf das Vortrefflichste. Vor allem die Lichtregie von Maria Domènech Gimenez trägt viel für geradezu magische Momente der Inszenierung von Cecilia Ligorio bei. Als gelungener Kunstgriff wird eine Rahmenerzählung hinzugefügt, die auf dem Tagebuch des Morales, einem der treuen Gefährten von Cortez beruht. Er ist während der Eroberung Mexikos ein vom Gold geblendeter junger Mann, der dann später als alter Mann nachdenklicher erscheint. Er erinnert sich schuldbewusst und lässt damit Schatten des Zweifels auf den eigentlich positiven Helden fallen. Dem Abend fehlt es insgesamt nicht an Spannung, wofür auch die immer die Schwerpunkte des Geschehens einfangende Videoregie von Tiziano Mancini sorgt. Manchmal mangelt es jedoch an direkter Interaktion, weil die […]
oder
- Zeitleiste: Komponisten (Nordamerika).
- Indizes (in alphabetischer Reihenfolge): M...