Mieczysław Kamiński Nachrichten
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2024-03-29
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2019-10-05 08:36:18
Uraufführung von Heinrich Kaminskis früher „Suite für großes Orchester“ in Winterthur
Heinrich Kaminski (1886-1946) war einer der ganz großen deutschen Komponisten der Epoche der anbrechenden Moderne. In den 1920er Jahren stand dies in der musikalischen Öffentlichkeit außer Frage, doch die Machtergreifung Hitlers änderte auch hier alles, und Kaminski wurde als Vierteljude zur unerwünschten Person im kulturellen Leben. Seine Musik war dadurch nicht verboten, aber verpönt, und nur wenige, wie in Rostock der als Komponist nicht minder bedeutende, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs gefallene Heinz Schubert (1908-45), zeigten noch die Courage, Musik Kaminskis in ihren Konzerten zu bringen. Hauptbild:
2019-05-17 08:41:00
Der aus Frankfurt a.M. stammende Walter Braunfels (1882-1954) reüssierte als Pianist und Komponist. Der künstlerische Durchbruch als Komponist gelang ihm 1920 mit der Uraufführung zweier seiner Werke: den Variationen für großes Orchester, den Phantastische Erscheinungen eines Themas von Hector Berlioz (op. 25), und der Oper Die Vögel (op. 30). Die spritzige Geistigkeit, der starke Formwille und die virtuose Orchestrierung der Berlioz-Variationen und die »lyrisch—phantastische« Vision der Oper eröffneten ihm eine Karriere als eines der meistgespielten Komponisten der Münchener Schule. Bruno Walter nannte Die Vögel nach der Dichtung des Aristophanes die „interessanteste Novität [seiner] Münchener Arbeitsperiode.“ Der spätromantische Kompositionsstil dieser mittleren Schaffensperiode war geprägt von der ethisch-ästhetischen Orientierung und Klanggebung Beethovens, Liszts und Berlioz’. Gleichermaßen umjubelt wurde später die — fast an Bruckner gemahnende - ekstatisch-barocke Expressivität und Klangpracht der geistlichen Chorwerke Te Deum (op. 32) und Große Messe (op. 37), die 1922 bzw. 1927 unter Hermann Abendroth in Köln zur […]
2018-03-13 14:22:00
Nowowiejski: Quo vadis (cpo)
Nach den Orgelwerken ist nun auch ein bedeutendes Oratorium aus der Feder von Feliks Nowowiejski (1877 bis 1946) zu entdecken. Quo vadis beruht auf dem gleichnamigen Roman von Henryk Sienkiewicz. Entstanden ist das Werk 1903, und obwohl das Oratorium eine enorm umfangreiche Besetzung mit drei Solisten, einem kopfstarken Chor, Orgel und großem Orchester benötigt, wurde es ein Hit. Mehr als 200 Mal erklang es innerhalb von 30 Jahren in ganz Europa sowie in Amerika. Dann ist es in Vergessenheit geraten, wie so manches andere monumenta- le Werk aus jener Zeit. Zum 70. Todestag des Komponisten hat der polnische Dirigent Łukasz Borowicz das Oratorium mit der Philharmonie Poznań, dem Organisten Sławomir Kamiński, hervorragenden Solisten und dem Chor der Podlachischen Oper und Philharmonie Białystok erstmals wieder aufgeführt. Die Einspielung ist bei cpo auf einer Doppel-CD erschienen – und sie lässt noch heute ahnen, warum Quo vadis einst so erfolgreich war. Dieses Oratorium lebt vor allem […]
2016-12-27 23:34:00
Die Weihnachtslieder auf dieser CD führen den Hörer quer durch Europa. There is no rose und Verbum Patris humanatur sind Beispiele für alte britische Carols; entstanden sind sie im 15. Jahrhundert. Texte aus dem Mittelalter verwendete auch Benjamin Britten (1913 bis 1976), als er A Cere- mony of Carols schrieb. Die Frauen- stimmen des SWR Vokalensembles Stuttgart werden hier durch Maria Stange, Harfe, begleitet (die brillant spielt!); ansonsten sind auf dieser CD ausschließlich A-cappella-Komposi- tionen zu hören. Auch der estnische Komponist Arvo Pärt (*1935) ist mit einem Zyklus vertreten, der an mittelalterliche Gesänge anknüpft: In der Vesper der sieben letzten Tage vor dem Heiligen Abend wird der kommende Messias mit den sogenannten O-Antiphonen angerufen. Sie beginnen jeweils mit einer der sieben Anreden, die dem Alten Testament gemäß die Propheten für den Messias gebraucht haben, rühmen sein zukünftiges Wirken und enden mit dem Ruf: „Veni!“ – „Komm!“ Arvo Pärt hat, […]
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Europa). Interpreten (Europa).
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