Miroslav Pelikán Nachrichten
Komponist, Musikpädagoge, Pianist
- klassische Musik, Zwölftontechnik
- Tschechien
Letzte Aktualisierung
2024-03-28
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2017-09-11 15:04:00
Die beiden Klavierkonzerte von Frédéric Chopin stehen beim Publikum weitaus höher im Kurs als bei der Musikkritik. Ein Vorwurf, den sie sich oft gefallen lassen müssen, gilt der Behandlung des Orchesters. Diese sei dürftig, heißt es, und beschränke sich darauf, dem Solisten bloß eine Begleitung zu unterlegen. Gemessen an den sinfonischen Konzerten Beethovens mag dieser Einwand plausibel scheinen. Nur hieße das, ein Maß anlegen, das unangemessen ist, denn Chopins Konzerte streben einen sinfonischen Dialog zwischen Klavier und Orchester gar nicht an. Sie haben nicht Beethoven, sondern das romantische Virtuosenkonzert zum Vorbild, dem Komponisten wie John Field, Friedrich Kalkbrenner oder Henri Herz zuzurechnen sind. Dass deren Werke heute vergessen sind und sich nur Chopins Konzerte halten konnten, spricht schon allein für die herausragende Qualität der Chopin-Werke. Auch in seinen beiden Klavierkonzerten verwendet Chopin typisch polnische Elemente und stilisiert in den Schlußsätzen die Tänze Krakowiak (E-Moll-Konzert) und Mazurka (F-Moll-Konzert). Beide Konzerte sind […]
2017-09-11 15:04:00
Die beiden Klavierkonzerte von Frédéric Chopin stehen beim Publikum weitaus höher im Kurs als bei der Musikkritik. Ein Vorwurf, den sie sich oft gefallen lassen müssen, gilt der Behandlung des Orchesters. Diese sei dürftig, heißt es, und beschränke sich darauf, dem Solisten bloß eine Begleitung zu unterlegen. Gemessen an den sinfonischen Konzerten Beethovens mag dieser Einwand plausibel scheinen. Nur hieße das, ein Maß anlegen, das unangemessen ist, denn Chopins Konzerte streben einen sinfonischen Dialog zwischen Klavier und Orchester gar nicht an. Sie haben nicht Beethoven, sondern das romantische Virtuosenkonzert zum Vorbild, dem Komponisten wie John Field, Friedrich Kalkbrenner oder Henri Herz zuzurechnen sind. Dass deren Werke heute vergessen sind und sich nur Chopins Konzerte halten konnten, spricht schon allein für die herausragende Qualität der Chopin-Werke. Auch in seinen beiden Klavierkonzerten verwendet Chopin typisch polnische Elemente und stilisiert in den Schlußsätzen die Tänze Krakowiak (E-Moll-Konzert) und Mazurka (F-Moll-Konzert). Beide Konzerte sind […]
2015-10-31 22:19:00
Tierisch Barock (Tyxart)
Immer wieder gern gehört: Barockmusik, die Tierstimmen kunstvoll imitiert. Ähnlich wie in der Malerei, wo Stillleben in Mode kamen, die dem kundigen Auge wesentlich mehr boten als nur ein Abbild geschickt arrangierter Dinge, nutzten auch Komponisten die tierischen Lautäußerungen höchst doppelbödig. Zum einen ermöglichen sie virtuose Stücke, mitunter auch äußerst komische. Zum anderen führten aber auch die Tiere oftmals eine Doppelexistenz in einer mythischen Welt, die sich uns heute nur dann erschließt, wenn wir uns intensiv mit jener Zeit und ihren Ideen beschäftigen. Das muss man aber nicht; man kann die Musikstücke auch einfach genießen. Nel Dolce – Das Kölner Barockensemble hat dafür eine Auswahl repräsentativer barocker Werke zusammengestellt und bei Tyxart eingespielt. Sie reichen von Tarquinio Merula (1595 bis 1665) über Heinrich Ignaz Franz Biber (1644 bis 1704), der eine ganze Sonata quasi in den Lustgarten verlegt, bis hin zur Katzenfuge von Domenico Scarlatti (1685 bis 1757). Zu […]
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