Nadine Asher Nachrichten
US-amerikanische Opernsängerin
- Sopran
- Vereinigte Staaten
- Opernsänger, Gesangslehrer
Letzte Aktualisierung
2024-04-25
Aktualisieren
2021-11-09 10:24:34
Allemand - Cileas „Adriana Lecouvreur“: Wiederaufnahme mit einer exquisiten Sängerschar an der Wiener Staatsoper
[…] ewig liebende Inspizient Michonnet ein echtes Profil haben. Aber immerhin setzt das Dreiecksverhältnis rund um die Diva packende, dramatische Effekte frei. An der Musik kann es sicher nicht liegen, denn dieses Werk sprüht nur so von eingängigen Melodien, einige Arien haben auch durchaus Ohrwurmcharakter, schimmernder Lyrik und Leitmotiven, die das Geschehen zart durchziehen wie auch von donnernder Dramatik. Und fast genauso erklingt die Oper jetzt bei ihrer Wiederaufnahme an der Wiener Staatsoper. Dafür sorgt Asher Fisch am Pult des Orchesters der Wiener Staatsoper. Die reizvollen Klangfarben der vielschichtigen Partitur werden mit Lyrik, Ironie aber auch Dramatik gestaltet. Nur ganz selten werden die Emotionen zu hitzig und der Phonpegel etwas überzogen. Adriana, eine historische Figur aus der Voltaire-Zeit, wird von Ermonela Jaho verkörpert. Da sitzen viele Gesten, auch gewollte Manieriertheiten, die für diese Partie ja ohnedies passen. Bestechend sind ihre Pianissimi, und alle ihre Spitzentöne und ihre hohe musikalische […]
2021-07-12 16:01:54
Allemand - Opernfestspiele München Eine Inszenierung verliert sich - Musik erfüllt den Tannhäuser
[…] und herrschaftlich ist der Bass von Georg Zeppenfeld als Landgraf Herrmann. Sonor und voll ist seine Tiefe in klarer Intonation. Elena Pankratova hat die Venus bereits in der Premiere der Neuinszenierung gesungen. Streitbar nimmt sie es gelassen in der abstoßenden Gestaltung ihres Auftrittes und lenkt die Aufmerksamkeit auf ihren Gesang, der wohlausgeglichene Dramatik und saubere Melodie und Tonsprünge hörbar macht. Die Durchschlagskraft des bestens von Stellario Fagone einstudierten Chores ist durch mangelnde Zeichen des Dirigenten beeinträchtigt. Asher Fisch geht intensiv auf die Orchestermusiker ein, die er zu einer Höchstleistung animiert. Hier wird auf höchstem Niveau gespielt. Kraft- und schwungvoll ist das Zusammenspiel. Imposante Tutti fließen ohne zu übersteuern, feine Piani berühren. Er achtet darauf den Sängern Luft zu geben und nicht zuzudecken, zuwenig hält er aber Blickkontakt mit der Bühne und zeigt Einsätze an. Hier verliert die musikalische Deutung Glanz. Das Publikum bedankt sich herzlich mit großem Appl und feiert […]
2021-05-17 20:23:32
Allemand - Winterstürme wichen dem Wonnemond passend zum Ende des harten Lockdowns in München
[…] Zeppenfeld mimt den gramen ahnenden Hunding. Zum Bösen verurteilt und als Frickas Knecht hat er keine einfache sympathieträchtige Rolle zu erfüllen. Distingiert und sehr elegant erscheint er, wohl und bedächtig seine Worte formulierend. Mit reinem Bass, der sich sehr geschmeidig durch die Melodien führen läßt, gelingt es ihm, diesem Hunding auch Verständnis abzuringen. Überaus klar figuriert er die Töne und versetzt ihnen Durchschlagskraft. Dieses exzellente Trio wird vom bayerischen Staatsorchester unter der Führung von Asher Fisch bestens begleitet oder besser gesagt geführt. Die Tempi wählte der Dirigent gut, eher langsam aber er verfällt nicht in getragene Polemik, sondern behält Schwung. Dem wunderbar aufspielenden Orchester entzieht er klar die wesentlichen tragenden Leitmotive, impulsive Forte und vollmundige Melodien, die er mit den Gesangstimmen geschickt zusammenführt. Am Ende dröhnt das Haus im Jubel des begeisterten Publikums. Der Abend hält noch drei Zugaben, wahre Höhepunkte bereit. Das Orchester hat die Bühne verlassen […]
2019-12-16 09:18:00
Karl Amadeus Hartmann: Die Klavierwerke
[…] »auf die ›Scheißjuden‹ geflucht«. Kunzelmann hatte im Oktober 1969 ein Ausbildungslager palästinensischer Terroristen besucht, dort nach eigenem Bekunden »genau gelernt, wie man Zeitbomben herstellt«‚ und war Anfang November nach Berlin zurückgekehrt. Der misslungene Anschlag fügte sich in die unter den Achtundsechziger-Aktivisten und -Mitläufern rasch verfestigte Logik vom »antiimperialistischen Befreiungskampf der Völker«.Wohin diese Logik schon geführt hatte, zeigte sich genau sechs Monate vor dem Anschlagsversuch‚ als der erste, gerade eben akkreditierte israelische Botschafter in der Bundesrepublik, Asher Ben-Natan, am 9. Juni 1969 an der Universität Frankfurt zum Thema »Frieden in Nahost« sprechen sollte. Eingeladen hatte ihn der Bundesverband Jüdischer Studenten in Deutschland. Der phonstarke, linksradikale Teil der Zuhörer begrüßte den Botschafter mit der Parole »Ha, ha, ha — Al Fatah ist da«. Als Ben-Natan begann, den Staat Israel und dessen Politik zu verteidigen, wurde das Mikrophonkabel durchschnitten, und es ertönte der Ruf »Zionisten raus aus Deutschland«.Zwei Tage nach dem Frankfurter Krawall […]
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Nordamerika).
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