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STEREO, Magazin für HiFi, High End & Musik
2014-04-14 13:52:00
Wiener Philharmoniker geben Gemälde zurück
Nicht erst seit dem Fall Gurlitt bekommen Kunstsammler kalte Füße, wenn unliebsame Fragen nach der Provenienz bestimmter Werke auftauchen. Sobald das Stichwort „Beutekunst“ im Raum steht, möchte der eine oder andere Privatsammler (aber auch so manches Museum) am liebsten gar nicht mehr wissen, über welche Wege die Kunst zuvor ihren Besitzer gewechselt hat. Nicht so die Wiener Philharmoniker, die sich schon seit einigen Jahren in vorbildlicher Weise mit ihrer eigenen Vergangenheit während der Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzen. Hierfür hatten sie eigens ein Team von Historikern um den Geschichtswissenschaftler Oliver Rathkolb beauftragt. Im Zuge der Recherchen fand man vor einiger Zeit heraus, dass sich ein Gemälde des französischen Pointilisten Paul Signac im Besitz des Eliteorchesters befand, das zuvor widerrechtlich enteignet wurde. Das Gemälde „Port-en-Bessin“ stammt aus der Sammlung des jüdisch-französischen Journalisten Marcel Koch und wurde diesem während der deutschen Besatzungszeit von der Geheimen Feldpolizei entwendet. Deren Chef Roman Loos übereignete das Bild […]
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