Pacho Flores Nachrichten
Trompeter, Musiker
- Trompete
Letzte Aktualisierung
2024-03-28
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2021-11-07 22:34:08
[…] Concert d’Astrée gehört auch ein gut zwanzig-köpfiger Chor unter der Leitung von Denis Comtet, der mit allen Mitgliedern des Ensembles zu einer bruchlosen Einheit verschmilzt und den spezifischen musikalischen Eigenheiten der Partitur bestens entspricht. Der Regisseur Àlex Ollé – Mitglied der katalanische Theatergruppe La Fura del Baus – und sein Team thematisieren stark die Geschichte vor der eigentlichen Handlung. Es sind die Traumata des vorangegangenen, langen Krieges, die die Charaktere prägen. Dies wird auch im Bühnenbild von Alfons Flores deutlich. Im Wesentlichen werden auf beweglichen Plexiglaswänden Projektionen von typisierten Einrichtungsgegenständen aristokratischer Räume der Epoche wie große Spiegel oder Kronleuchter projiziert. Dadurch wird einerseits ein Ambiente der Barockzeit evoziert, andererseits alle Ausstattungsmerkmale entmaterialisiert. Durch die zudem überwiegende dunkle Farbgebung der Szene entsteht ein verloren-abgründiger Kosmos, in dem die Charaktere agieren. Die Kostüme von Lluc Castells und Haartrachten deuten ansatzweise den Stil der Epoche an, bewegen sich ansonsten in Zeitlosigkeit. Die Lichtregie von Urs […]
2021-08-17 07:27:23
Siegfried Kracauer war Exilant in Paris wie Jacques Offenbach. Zurecht schreibt Alexander Flores schon im ersten Satz seines klugen Buches „Jacques Offenbach und sein Werk werden immer noch verkannt.“ Er war mehr als nur Entertainer und Spötter, Zirkusmann und zugleich Zensor der Belle Époque, mehr als nur der „Spaßmacher des Zweiten Kaiserreichs“. Auch wenn […] The post appeared first on Opera Lounge.
2021-05-04 19:33:46
Allemand - Boitos „Mefistofele“ in Stuttgart: Bildmächtiges, dominantes Böses
Eigentlich ist Arrigo Boito der Musikwelt in erster Linie als Librettist von Giuseppe Verdis Opern „Otello“ und „Falstaff“ bekannt. Aber er war auch Komponist und schrieb eine Oper über den Fauststoff: „Mefistofele“. In dieser, wie schon der Titel verrät, stellt er das Böse, den Verführer und Menschenverächter in den Mittelpunkt der Handlung, der für ihn die reizvollere Figur darstellt und vereint Szenen aus Faust I und II miteinander. Das Werk hat durchaus seinen Weg auf die Bühne gefunden, wird aber leider unverständlicherweise viel zu selten aufgeführt, denn es verbindet eigentlich alles, was für seine Bühnentauglichkeit spricht. Das dachte man sich offensichtlich auch an der Stuttgarter Staatsoper, die dem Werk 2019 zur Premiere in einer Koproduktion mit der Opera de Lyon verhalf. Ungemein spektakulär nimmt gleich einmal die turmartige, mit seitlichen Treppen begehbare Eisenkonstruktion (Bühne: Alfons Flores) gefangen. Dort oben ganz in rotes Licht getaucht, thront in der Walpurgisnacht das Böse, […]
2021-04-30 19:18:44
Allemand - Dukas „Ariane et Barbe-Blue” in Lyon: Wirklich freie Frauen?
[…] La Fura dels Baus, der handlungsarmen Geschichte gar nicht, das Kryptische zu nehmen, sondern lässt die Geschichte meist etwas verschleiert hinter Glaselementen spielen. Damit betont er das Irreale. Das über die Jahre immer weniger wild spektakelnd und fast brav gewordene Künstlerkollektiv bleibt diesmal sehr dezent und in seinen Tableaus erstaunlich statisch. Außer ein paar Kampfszenen vollzieht sich alles in ruhigen Bewegungen. Ein edler Festsaal mit vielen Stehlampen und goldenen Stühlen an runden Tischen (Bühne: Alfons Flores) sind zu sehen, wobei diese zum Finale zu einer Befreiungspyramide aufgebaut werden. Das Tor zur Freiheit stünde offen. Hindurchgehen müssten sie selbst. Ariane weist ihnen den Weg aus dem düsteren Labyrinth. Doch Blaubarts Frauen, die es auch nicht schaffen, dem Scheusal mit dem Messer zu töten, fehlt letztlich der Mut, das Reich ihres Peinigers zu verlassen. Dies alles kommt in der Inszenierung ideal zur Geltung. Dr. Helmut Christian Mayer
oder
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