Rudy Giovannini Nachrichten
italienischer Tenor und Sänger volkstümlicher Musik
Jahrestage 1974 Jahrestage (Geburt: Rudy Giovannini)
- Tenor
- Italien
- Opernsänger
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Letzte Aktualisierung
2024-04-24
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2021-11-09 10:24:34
Allemand - Cileas „Adriana Lecouvreur“: Wiederaufnahme mit einer exquisiten Sängerschar an der Wiener Staatsoper
[…] Bouillon mit wunderbarem dunklem Mezzo. Die dramatische Wucht ihrer Töne verschmilzt mit nie bröckelnder Klangfülle. Brian Jadge als umworbener Maurizio singt ihn mit feinem und ungefährdeten Spitzentöne, szenisch wirkt er eher zu zurückhaltend. Nicola Alaimo als verliebter Michonnet wirkt auch von der Regie eher alleingelassen, er singt ihn aber sehr sensibel und kernig. Er ist der Ruhepol des Geschehens und stets anwesender freundschaftlicher Halt für die Primadonna. Vom übrigen, reich besetzten Ensemble gefallen noch Andrea Giovannini als intriganter Abate mit schön geführtem Tenor, wie auch Evgeny Solodovnikov als guter aber eher blasser Fürst. Gezeigt wird wieder die Inszenierung von David McVicar aus 2014, durchaus mit detailverliebter, auch bei den Nebendarstellern und Statisten genau gearbeiteten, mit vielen Symbolen angereicherten Personenführung und sie ist durchaus repertoiretauglich. Die historisierte, prunkvolle Ausstattung etwa der Theaterbühne oder des luxuriösen Landpalais (Charles Edwards) wie auch die geradezu prachtvollen, üppigen Roben (Brigitte Reiffenstuel) wirken nach dem […]
2021-02-08 18:06:45
Allemand - Le nozze di Figaro" an der Wiener Staatsoper: Wiederkehr einer traditionellen Ästhetik
[…] aus dem nichts kommenden Piani traumhaft schön. Louise Alder ist ein quirlige, glockenreine Susanna mit durchaus auch kokettem Spiel. Philippe Sly ist ein agiler und sympathischer Figaro. Gewisse vokale Unwuchten macht er mit Verve wett. Einen jungen und sehr virilen Grafen mit kerniger schöner Mozart-Stimme gibt Andrè Schuen, er ist auf dem richtigen Weg. Etwas blass wirkt der Cherubino von Virginie Verrez. Mit ziemlich überzogener Mimik agiert Stephanie Houtzeel als boshafte Marcellina. Dazu kommen noch gut besetzt: Josh Lovell, Andrea Giovannini, Evgeny Solodovnikov, Marcus Pelz und ganz besonders Johanna Wallroth als entzückende Barbarina. Philippe Jordan, der auch die Rezitative am Hammerklavier selbst begleitet, lässt am Pult des Orchesters der Wiener Staatsoper einen vielleicht weniger duftigen dafür aber straffen, pointierten und akzentreichen Mozart hören. Es wird dabei immer ungemein sängerfreundlich, reichschattiert und immer geprägt von großer Schönheit musiziert. Dr. Helmut Christian Mayer
2020-12-14 23:10:50
Allemand - Netrebko erobert als "Tosca" auch eine leere Wiener Staatsoper
[…] unbedingt schönen Timbres. Auf der Habenseite sind seine ungefährdete Höhensicherheit und sein langer Atem. Wolfgang Koch ist ein meist böser Scarpia. Sein skrupelloser, römischer Polizeichef klingt vielleicht manchmal zu schön aber dann doch wieder brutal. Es gelingt ihm, selbst im „Te Deum“ trotz des vollen Orchesters und des sehr homogen singenden Chores der Wiener Staatsoper nicht unterzugehen. Die kleineren Partien sind eigentlich gut besetzt: So gefallen Evgeny Solodovnikov als nachdrücklicher und leidender Cesare Angelotti und Andrea Giovannini als Spoletta, Wolfgang Bankl ist zwar kein komischer aber stimmlich ein idealer Mesner. Exzellent leitet Bertrand De Billy das Orchester der Wiener Staatsoper. Wenn es drauf ankommt, weiß er mit nötigem Zupack spannende Ausbrüche aber auch klangschöne und zart gefühlvolle Momente zu erzeugen. Über sage und schreibe 619 Aufführungen hat diese beinahe „antike“ Tosca von Margarethe Wallman schon auf ihrem Buckel. Die Premiere dieser Inszenierung fand am 2. April 1958 statt, mit keinem Geringeren […]
2020-11-03 21:00:08
Allemand - Spannender Krimi im Doppelpack - Cavalleria und Bajazzo in Wien
[…] wahnsinnigen Eifersucht die Höhen und wirbelt furios über die Bühne. Seine im wahren Leben angetraute Gattin Aleksandra Kurzak erlebt ihn so hoffentlich nur als Nedda auf der Bühne. Sie ist nicht mehr die jugendliche Unschuld und Canios Opfer sondern eine selbstbewusste Frau, die sich zu wehren versucht und dagegen hält, aber ausweglos. Sergey Kaydalov gestaltet einen lyrischen Silvio, der von dem Wütenden mit ins Verderben gerissen wird. Bemerkenswert auch die Rollenzeichnung des Beppo von Andrea Giovannini, der neben gut singen auch Tanzen und akrobatische Räder schlagen kann.. Wiederum von der Musik beseelt wirken die Wiener Philharmoniker und Marco Armiliato. Ein herrlicher italienischer Abend als Balsam für die Seele bevor das begeisterte Publikum und die verdienten Künstler weggesperrt werden.
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Europa).
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