Ruggero Galli Nachrichten
italienischer Sänger und Opernsänger
- Bass
- Italien
- Opernsänger
Letzte Aktualisierung
2024-04-20
Aktualisieren
2022-06-17 23:33:46
Allemand - Spannende Uraufführung von Respighis rekonstruierter Oper „Al mulino“ in Triest
[…] Höhen. Auch in seiner Paradearie „Ridi Pagliaccio“ zeigt er keinerlei Ermüdungserscheinungen. Valeria Sepe ist eine kraftvolle Nedda, der es auch nicht an Leichtigkeit fehlt. Devid Cechoni gefällt als Tonio im oberen Register seines Baritons, in der Tiefe ist er recht tremoloreich. Gut hört man auch Blagoj Nacoski als Beppe sowie Min Kim als Neddas Liebhaber Silvio. Der Chor des Hauses singt in beiden Opern stimmkräftig und sehr homogen. Sängerfreundlich und zu brav agiert Valerio Galli am Pult des Orchestersdes Teatro Verdi, emotional wäre noch viel Luft nach oben gewesen. Auch hier ist wieder eine mitreißende Inszenierung von Victor Garcia Sierra mit ausgefeilter und kluger Personenführung zu erleben. Er lässt den beliebten veristischen Edelreißer im Jahrmarktsmilieu vor einem Riesenrad, mit Ringelspiel, Buden, Leuchtschriften. Dr. Helmut Christian Mayer
2021-12-05 21:02:36
Allemand - Puccinis „Suor Angelica“ aus Florenz auf DVD: Unerbittlicher Verismo
[…] weiß hingegen auch mit sehr innigen Piani stark zu berühren. Anna Maria Chiuri in einem schwarzen, eleganten Kostüm ist eine Fürstin (Zia Principessa) zum Fürchten. Sie spielt die Gegenspielerin der Titelheldin unerbittlich hart und singt mit teils gewünschten, schneidenden Ausbrüchen. Die vielen anderen Klosterschwestern, die Oper kommt ja gänzlich ohne männliche Protagonisten aus, singen alle sehr gut. Besonders hervorzuheben sind von diesen insbesondere die Schwester Zelatrice von Anna Malavasi sowie die Äbtissin der Marina Ogii. Valerio Galli lässt das Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino aufblühen. Er trifft ziemlich genau den Puls und Tonfall von Puccinis subtiler und farbiger Musik. Im gut disponierten Klangkörper erlebt man schattierungs- und stimmungsreiche Detailzeichnungen und aufregende Spannung. Dr. Helmut Christian Mayer
2016-10-08 21:49:00
Zu einer Reise in die Geschichte des Violoncellos lädt Mime Yamahiro Brinkmann ein. Das Programm ihrer ersten Solo-SACD folgt dem Aufstieg des Cellos von den Anfängen bis zu Boccherini. Dabei beweist sie nicht nur Überblick über ein nicht alltäg- liches Repertoire, sondern auch eine Menge Humor: Im Beiheft gibt die Musikerin eine launige Kurzzusam- menfassung der Musikgeschichte, speziell unter Berücksichtigung des Cellos und der Cellisten. Es erklingt Musik von Domenico Galli, Giovanni Battista degli Antoni, Domenico Gabrielli, Georg Philipp Telemann, Joseph Bodin de Boismortier und Luigi Boccherini. Ob nun Telemanns Getreuer Music-Meister wirklich in einer Liga mit Boccherinis extrem virtuosen Sonaten spielt, darüber wird man nach dem Anhören dieser CD nicht mehr nachdenken. Mime Yamahiro Brinkmann musiziert exzellent, und stellt eher die techni- schen Fortschritte in den Vordergrund, die das Instrument einst innerhalb von relativ kurzer Zeit geprägt haben. Die Cellistin, die Mitglied einiger führender Alte-Musik-Ensembles ist, wird dabei […]
2014-07-18 08:33:00
La voce del violoncello (Passacaille)
„It is in the 1665 publication of instrumental music by Bolognese organist Giulio Cesare Arresti that we first find the term violoncello“, berichtet Elinor Frey im Beiheft zu dieser CD. Wie dieses Instrument konkret ausgesehen hat, darüber freilich streiten sich die Gelehrten. Die Musiker aber scheinen von dem Bassinstrument aus der Violinen-Familie, dass dank der metallumsponnenen Saiten ziem- lich handlich geworden war, recht angetan gewesen zu sein. Sie schrieben dafür immer kühnere Soli – und bald auch Stücke für Violoncello allein. Nicht einmal hundert Jahre später hatte sich das neue Instrument in ganz Europa durch- gesetzt. Diese Zeitspanne hat Frey erkundet, und dabei etliche interessante und klangschöne Werke entdeckt. Auf dem Barockcello präsentiert die Cellistin unter anderem Werke von Giovanni Battista Vitali (1632 bis 1729), Giuseppe Colombi (1635 bis 1694), Domenico Galli (1649 bis 1697), Francesco Paolo Supriani (1678 bis 1753), Domenico Gabrielli (1651 bis 1690), Giulio Ruvo (Lebensdaten unbekannt) […]
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Europa).
- Indizes (in alphabetischer Reihenfolge): G...