Samuel Scheidt Nachrichten
deutscher Komponist, Organist und Hofkapellmeister
Gedenken 2024 (Tod: Samuel Scheidt)
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Letzte Aktualisierung
2024-03-26
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2020-09-06 14:18:00
Schütz: Schwanengesang (Carus)
Der Residenzstadt Dresden war Heinrich Schütz (1585 bis 1672) eng verbunden. Und es waren auch Dresdner, die das Schaffen des langjährigen kursächsischen Hofkapellmeisters aus Archiven wieder zurück in das Bewusstsein der musikliebenden Öffentlichkeit gerückt haben. Heinrich Schütz, ein Schüler von Giovanni Gabrieli, gilt als „Vater der modernen deutschen Musik“. Ebenso wie Scheidt und Schein – deshalb bekannt als „die drei großen Sch“ der miktteldeutschen Musikgeschichte – integrierte er Innovationen aus Italien in die deutsche Musiktradition. Seine Kompositionen begeistern noch heute, denn Schütz ist Meister darin, Texte mit dem Medium Musik auszudeuten. Die Neue Schütz-Ausgabe begann in den 50er Jahren, die Werke des Komponisten aus quellenkritischer Perspektive wieder zugänglich zu machen. In den 60er Jahren entstand zudem eine ebenso exzellente wie umfangreiche Einspielung dieser eindringlichen und zumeist geistlichen Werke, getragen vom Dresdner Kreuzchor unter Leitung des Kreuzkantors Rudolf Mauersberger und seines Nachfolgers Martin Fläming. Das wird kaum ein Zufall gewesen sein; die Kruzianer […]
2019-10-25 09:15:00
War & Peace - 1618:1918 (Deutsche Harmonia Mundi)
Andreas Hammerschmidt neben Friedrich Hollaender, Samuel Scheidt und Heinrich Schütz neben Hanns Eisler – auf dieser Doppel-CD bringt die Lautten Compagney höchst unterschiedliche Musikstücke zusammen. Zwei Jahreszahlen verbinden die Zeithorizonte: 1618 begann der Dreißigjährige Krieg, und 1918 endete der Erste Weltkrieg. Beide verwüsteten ganze Regionen Europas und brachten die Menschen in Not und Elend. „Angst“, „Katastrophe“, „Vergäng- lichkeit“ und „Sehnsucht“ stehen als Überschriften über den vier Kapiteln, in denen die Musiker um Wolfgang Katschner sowohl Barockmusik als auch Klänge aus dem frühen 20. Jahrhundert miteinander kombiniert haben. Sopranistin Dorothee Mields gibt sowohl den Klageliedern als auch der Hoffnung auf Frieden und auf ein friedvolles Leben Stimme. Sie singt ergreifend und berührend, wobei mir ihr engelsreiner Gesang freilich besser zu den barocken Melodien zu passen scheint als zu den doch oft recht ruppigen Liedern aus dem Berlin der 20er Jahre. Großartig sind die Arrangements von Bo Wiget und Ensembleleiter Wolfgang Katschner. Eisler, Hollaender und Satie […]
2018-11-28 11:19:00
Gott ist unsere Zuversicht (Rondeau)
Der Stadtsingechor Halle/Saale ist ein renommiertes Ensemble mit einer ganz enormen Tradition. Seine Wurzeln reichen bis in das Jahr 1116, zur Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes Neuwerk, zurück. 1565 schlossen sich die Hallenser Pfarrschulen zum lutherischen Gymnasium zusammen. So entstand auch ein Schulchor, der unter anderem Gottesdienste in den drei Hauptkirchen Unser Lieben Frauen, St. Ulrich und St. Moritz musikalisch auszugestalten hatte. Er wurde später Stadtsingechor genannt, und wirkte im Laufe der Jahrhunderte mit zahlreichen hervorragenden Kantoren und Organisten zusammen, wie Samuel Scheidt, Friedrich Wilhelm Zachow, Daniel Gottlob Türk oder Wilhelm Friedemann Bach. Seit 2014 wird der Chor von Clemens Flämig geleitet. Er ist heute in den Franckeschen Stiftungen beheimatet; die Sänger lernen am Landesgymnasium Latina, und absolvieren zudem ein umfangreiches Pensum an Musikunterricht, Proben und Konzerten. Die neue CD mit dem Titel „Gott ist unsre Zuversicht“ bietet Chormusik vom 16. bis zum 21. Jahrhundert; das Programm ist auf den 46. Psalm ausgerichtet. Sein […]
2018-07-06 19:35:00
Scheidt: Cantiones Sacrae (Carus)
Man staunt – doch bei den Werken von Samuel Scheidt (1587 bis 1654) sind offenbar noch immer Welt- ersteinspielungen möglich. Auf dieser CD jedenfalls sind etliche zu finden; und wer die Cantiones Sacrae selbst singen möchte: Die Notenausgaben sind ebenfalls bei Carus verfügbar. Ganz einfach allerdings dürfte das nicht werden. Scheidt lässt durchweg doppelchörig musizieren, mit zwei vierstimmigen Chören, die Stimmen gern auch auf einen hohen und einen tieferen Chor verteilt. Musiziert wird prachtvoll nach italienischem Vor- bild, und die Stimmumfänge, vor allem im Sopran und im Bass, werden dabei gehörig ausgereizt. Das Athesinus Consort Berlin, geleitet von Klaus-Martin Bresgott, hat damit keine Schwierigkeiten. Die Chorsänger, die vorzugsweise als Doppelquartett agieren, sind Profis, und sie bringen die notwendige Technik mit, um diese Motetten aufs Schönste zu präsentieren. Ergänzend erklingt zudem Die Stimme meines Freudes, eine zweiteilige Motette nach Texten des Hoheliedes und der Sprüche Salomos für zehn Stimmen und Violoncello von Frank Schwemmer […]
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