Siegfried Adler Nachrichten
österreichischer Opern- und Operettensänger (Tenor)
Gedenken 2025 (Tod: Siegfried Adler)
- Tenor
- Österreich, Cisleithanien
- Opernsänger, Filmschauspieler
Letzte Aktualisierung
2024-03-29
Aktualisieren
2022-03-11 08:56:52
Allemand - Strasbourg im Stream Walter Braunfels Die Vögel - Unmögliches Regiekonzept
[…] den Prometheus mit einem in dieser Rolle eher ungewohnten lyrischen Ansatz mit seinem klangvollen und bestens geführten Bariton. Er scheint die Vögel mehr durch die Vernunft der Worte als durch deren drastische Artikulation (zurzeit ja leider wieder sehr relevant) von ihrem verhängnisvollen Fehltun abhalten zu wollen. Julie Goussot ist ein Zaunschlüpfer mit kräftiger, leuchtender Soprankultur und aufgewecktem Spiel, wie halt Zaunschlüpfer sind, auch wenn es hier nichts zu schlüpfen gibt. Antoin Herrera-López Kessel ist ein Adler mit kultiviertem Bass, und auch der Rabe von Daniel Dropulja singt einen guten Raben. Schließlich kommt Zeus hier im Feingliedrigen persönlich vorbei! Young-Min Suk macht das in von der Regie geforderter bürokratischer Genauigkeit, vom Blatt ablesend, damit auch ja keine Silbe seiner Warnung verloren gehe… Und damit wären wir bei der Inszenierung von Ted Huffman in den Bühnenbildern von Andrew Lieberman und den Kostümen von Doey Lüthi sowie dem Lichtdesign von Bernd Purkrabek. […]
2022-01-28 19:18:04
Allemand - Eine Metapher von hoher Relevanz! Die Vögel in Köln
[…] ihre Rollendebuts, wie auch die meisten der kleineren Rollen. Der 2012 in Bayreuth als Fliegender Holländer eingesprungene Südkoreaner Samuel Youn dokumentierte als Prometheus zwar die Kraft seines Bassbaritons, fand aber nicht zu einer überzeugenden Linienführung im Gesang, sodass hier und da auch ein Forcieren zu hören war. Wolfgang Stefan Schwaiger gab nicht zuletzt mit seiner enormen Größe ein interessantes Rollenportrait des Wiedehopf und konnte auch stimmlich überzeugen. Lucas Singer und Sung Jun Cho als Adler und Stimme des Zeus einerseits sowie Cho als Rabe andererseits ließen ihre dunklen Bassfarben hören. Anna Malesza-Kutny war ein agiler und erfrischender Zaunschlüpfer. Auch die vielen Nebenrollen, alle natürlich Vögel, waren ansprechend besetzt. Die Partitur der „Vögel“ liegt - durchaus noch in der spätromantischen Tradition Richard Wagners, obwohl der Übergang zur Atonalität damals schon überschritten war, wie Gabriel Feltz im Interview unterstreicht. Die Musik ist bisweilen impressionistisch schillernd und tiefgründig wie Claude Debussy. […]
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Europa).
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