Stéphanie Moralès Nachrichten
französische Opernsängerin
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Letzte Aktualisierung
2024-04-20
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2022-06-07 15:04:27
Allemand - La Capella Reial de Catalunya und Hespèrion XXI bei den Salzburger Pfingstfestspielen: Große Harmonie
Mit unglaublicher Tonreinheit und völlig vibratofrei stiegen die Gesänge in den hellen und hohen Raum der schönen Kollegienkirche empor und vereinten sich dort zu einer wunderbaren, meditativen Homogenität: La Capella Reial de Catalunya, das neunköpfige, rein männliche Vokalensemble, wusste bei den Salzburger Pfingstfestspielen wahrlich zu faszinieren. Und weil als deren heuriges Motto „Sevilla“ angesagt war, kamen rare, geistliche Klänge zweier spanischer Renaissancekomponisten aus dem „El siglo de oro“ (Goldenen Zeitalter), so auch das Motto des Konzertes: Christobál de Morales (1500-1553) schrieb die „Missa Mille regretz“ (Tausendfaches Bedauern), basierend auf einem Chanson von Josquín Desprez, dem Lieblingslied Kaiser Karl V., das er hier kontrapunktisch geistvoll ausgedeutet hat. Dessen direkt in Sevilla geborener und wirkender Schüler Francisco Guerrero (1527/28-1599) komponierte die „Missa de la batalla escoutez“, worin er sich mit der Spannung zwischen der christlichen Botschaft und den kriegerischen Konflikten in Europa der damaligen Zeit auseinandersetzte. Bei letzterer wirkte auch noch das siebenköpfige Instrumental-Ensemble Hespèrion XXI stilsicher und klangschön mit. Beide wurden von deren […]
2022-05-23 16:00:06
Allemand - Conquista der Irrungen - musikalisch packend in der ideologisch verbrämten Regie gestrandet
[…] im Liebesduett mit Louleidjian. Sungho Kim gibt mit seinem tenore die grazia Alvar samtig und voller Wohlklang. Hinreißend sein Anteil an dem A capella-Terzett mit Jorge Carlo Moreno, dem ersten, und Ian Sidden, dem zweiten Gefangenen. Mandla Mndebele gelingt der mentale Swing von Scarpia in der Dortmunder Tosca hin zu Montezuma vorzüglich, teilt aber mit Denis Velev als Oberpriester der Mexikaner den Hang zu einem übertriebenen Vibrato. James Lee als Télasco und Morgan Moody als Moralès machen ihre Sache gut. Ein Trumpf der Aufführung ist der von Fabio Mancini einstudierte Chor. Mit seinen leidenschaftlichen Auftritten, einerseits als aztekisches Volk, andererseits als Soldateska und Marketenderinnen des Cortez, hebt er das Spektakel auf Grand Opéra-Niveau. Christoph JK Müller am Pult der Dortmunder Philharmoniker bringt die Pole der Partitur, das militärische Pathos samt Marschrhythmus und das Lyrique-Profil der Arien und ariosen Rezitative, packend zur Geltung. Dies bescheinigt ihm wie allen übrigen Mitwirkenden der […]
2021-02-23 22:08:43
Allemand - Keine wirklich "neue" Carmen an der Wiener Staatsoper
Bogdan Roscic ist mit dem Ziel angetreten, das Repertoire mit Arbeiten von Regisseuren anzureichern, die noch nie oder nur ganz selten an der Wiener Staatsoper inszeniert haben. Aber statt von diesen Neuproduktionen zu bestellen, kaufte er sich Inszenierungen ein, die nicht mehr wirklich taufrisch sind, sondern bereits an zahlreichen anderen Häusern gezeigt wurden. So geschehen auch jetzt bei Georges Bizets „Carmen“-Inszenierung von Calixto Bieito. Diese ist dem interessierten Opernfreund ja wirklich bekannt: Mittlerweile schon 22 Jahre alt und schon quer durch Europa gezeigt worden. Sie ist immerhin eine Produktion, die schon das Lob ernten konnte, „fulminant“ und ein „Klassiker“ zu sein. Bieito galt ja als Enfant terrible der 2000er Jahre, hat mit seiner "Carmen" eher ein Regietheater der milden Sorte geschaffen. Also war es wirklich wert die „alte“ Inszenierung mit den ästhetischen, folkloristischen, bunten Kulissen und Kostümen der in Wien liebgewordenen Inszenierung von Franco Zeffirelli, die 42 Jahre hier gezeigt […]
2020-12-05 20:06:42
Allemand - Spontinis "Fernand Cortez" aus Florenz auf Bluray Disc: Sehens- und hörenswerte Rarität
Und wieder einmal ist von der Entdeckung eines Werkes zu berichten, das in unseren Zeiten noch nie in der französischen Urfassung aufgeführt wurde: „Fernand Cortez“ von Gaspare Spontini (1774-1851). Es ist die Geschichte des gleichnamigen Eroberers über dessen Feldzug der Spanier nach Mexiko aus dem Jahre 1809, eine Oper, die sogar Napoleon beim Komponisten in Auftrag gegeben hat, um dafür Propaganda zu machen. Die Oper wurde aber in Paris schon nach 24 Vorstellungen abgesetzt, weil das spanische Unternehmen nicht wie gehofft verlief und die Identifikation mit dem allzu hochpolierten Helden, der die Zivilisation und den Fortschritt zum Schaden der Einheimischen nach Mexiko bringt, schwer zu vermitteln war. Die Uraufführung des Musikdramas in Paris war trotzdem ein Triumph. In der Folge gab es davon dann eine Unmenge von Bearbeitungen und verschiedenste Versionen, die auch in Deutschland aufgeführt wurden. Die eigentliche Urfassung wurde aber nie mehr gezeigt. Es ist jetzt dem […]
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- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Europa).
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