William Kapell Nachrichten
US-amerikanischer Pianist
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2024-04-24
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2019-05-13 20:10:00
Graupner: Duo-Kantaten (Christophorus)
Einmal mehr haben sich Miriam Feuersinger und das Capricornus Consort Basel dem Schaffen Christoph Graupners (1683 bis 1760) zugewandt. Über den Lebensweg des Bach-Zeitgenossen haben wir in diesem Blog bereits an anderer Stelle berichtet. Graupner war Kapell- meister des Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt, und sein Dienstherr liebte insbesondere die Oper – aber er konnte sich leider kein eigenes Opernhaus leisten, so dass die opulenten Melodien und schönen Stimmen an seinem Hofe im Gottesdienst zu hören waren. Überliefert sind daher mehr als 1400 Kirchenkantaten aus Graupners Feder, die zumeist noch der Wiederentdeckung harren. Auf dieser CD werden einige von ihnen vorgestellt: Gemeinsam mit dem Countertenor Franz Vitzthum singt Miriam Feuersinger Duo-Kantaten für Sopran und Alt. Die vier ausgewählten Stücke stammen aus den Jahren 1710/11 und 1719/20, und sie verbinden virtuose Gestaltung mit hingebungsvoller Textausdeutung. Die beiden Gesangssolisten präsentieren zusammen mit dem Capricornus Consort Graupners anspruchsvolle Musik mit makelloser Technik und verführerischer Eleganz. Und […]
2018-12-04 10:48:00
German Cantatas (Audax)
Die alten deutschen Kantaten sind derzeit offenbar groß in Mode. Nun hat auch Johannes Pramsohler mit seinem Ensemble Diderot eine Auswahl dieser beeindruckenden Werke eingespielt, wobei der Geiger natürlich vor allem auch Kantaten mit virtuoser Solovioline herausgesucht hat. Und mit der Tenorkantate Ich will in aller Not auf meinen Jesum schauen von Daniel Eberlin (1647 bis nach 1692) enthält diese CD sogar eine Weltersteinspielung – was erstaunt, denn dieses Opus bietet, urteilte Hans Joachim Moser, Herausgeber der Neuedition in der Reihe Das Erbe deutscher Musik, das anspruchsvollste Violinsolo jener Zeit überhaupt. Eberlin wirkte einige Jahre als Kapell- meister in Eisenach und in Kassel. In Eisenach musizierten seinerzeit auch der Geiger Johann Ambrosius Bach, der Vater von Johann Sebastian, sowie Johann Pachelbel (1653 bis 1706), auf dieser CD vertreten mit den Kantaten Christ ist erstanden und Ach Herr, wie ist meiner Feinde soviel. Johann Ambrosius' Schwager Johann Christoph Bach (1642 bis 1703) war Organist […]
2017-04-25 22:03:00
[…] Diese Begeisterung galt der Musik von Dmitri Stepanowitsch Bortnjanski (1751 bis 1825). Er kam schon als Siebenjähriger nach St. Petersburg, wo er Mitglied der HofsängerKapelle wurde. Ausgebildet wurde der talentierte Knabe vor allem von HofKapell- meister Baldassare Galuppi, und als dieser nach Venedig zurückkehrte, durfte sein Zögling ihn begleiten. Zehn Jahre lernte und wirkte Bortnjanski in Italien, bis er 1779 zurückgerufen wurde. Zunächst war er als Cembalist bei Hofe tätig; 1784 wurde er dann Kapell- meister des Thronfolgers, für den er unter anderem Opern komponierte. Nachdem sein Dienstherr als Zar Pawel I. die Herrschaft übernommen hatte, wurde Bortnjanski schließlich Leiter der HofsängerKapelle, die er auf ein legendäres Niveau brachte. Für dieses Ensemble schuf er zahlreiche liturgische A-cappella-Chorwerke. Der Kirchengesang am Zarenhof beeindruckte den preußischen König Friedrich Wilhelm III. derart, dass er Musik für den Gottesdienst nach dem Vorbild Bortnjanskis vertonen ließ. Werke des russischen Komponisten gehörten zudem […]
2016-04-24 15:14:00
Placidus Cajetanus Laurentius von Camerloher (1718 bis 1782) war der Sohn eines Gerichtsschreibers. Seine Ausbildung begann er an der Ritterakademie Ettal; Camerloher studierte dann bei den Jesuiten am Münchner Wilhelmsgymnasium Theologie und wurde 1744 in Freising zum Priester geweiht. Sein Talent aber lag auf musikalischem Gebiet. 1745 wurde Camerloher zum Kapell- meister bei Johann Theodor von Baiern, Kardinal und Fürstbischof von Freising, berufen. Der Fürstbischof sorgte dafür, dass sein Musikdirektor, Rat und Hofkaplan zunächst Canonicus im Freisinger Stift St. Veit und später dann am Stift St. Andreas wurde, was mit einer Pfründe verbunden war. Außerdem ließ er den Kapellmeister in den Adels- stand erheben. Dass die Freisinger HofKapelle der Herrschaft sehr wichtig war, zeigt ein Gemälde von Joseph Paul Delcloche. Darauf ist zu sehen, wie der Neffe des Fürstbischofs, immerhin regierender Kurfürst von Bayern, ein Solo auf der Viola da gamba spielt. Am Violoncello begleitet ihn der Fürstbischof höchstpersönlich; […]
oder
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