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2024-03-27
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2020-09-16 05:28:19
Robin Ticciati verlängert beim Deutschen Symphonie-Orchester
Berlin - Der Brite Robin Ticciati bleibt bis 2027 Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters (DSO). Der Dirigent habe seinen Vertrag über das Jahr 2022 um weitere fünf Jahre verlängert, teilte das DSO am Dienstag in Berlin mit. Er freue sich auf weitere Jahre an der Spitze des Orchesters, erklärte der 37-Jährige. Der 1983 in London geborene Ticciati, der zunächst als Violinist, Pianist und Schlagzeuger ausgebildet wurde, leitet das DSO seit 2017. Er ist seit 2014 auch Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera. Von 2009 bis 2018 war er Leiter des Scottish Chamber Orchestra und von 2010 bis 2013 Erster Gastdirigent der Bamberger Symphoniker. Das DSO gehört zur Rundfunkorchester und Chöre GmbH, an der das Deutschlandradio (40 Prozent), der Bund (35 Prozent), das Land Berlin (20 Prozent) und der Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 Prozent) beteiligt sind.
2018-12-30 16:56:00
Humperdinck: Hänsel und Gretel (Glyndebourne)
Es muss ein Ereignis gewesen sein, als Robin Ticciati, seit 2014 Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera, dort 2010 eine Inszenierung von Humperdincks Hänsel und Gretel dirigierte. Publikum und Kritiker zeigten sich hingerissen über die Kombination aus Volkslied und Wagner, die der junge Kapellmeister mit viel Charme präsentierte. Auf dieser Doppel-CD ist nun die Aufführung dokumentiert, wobei die Inszenierung wohl gar nicht so niedlich-unschuldig gewesen sein muss. Hänsel und Gretel, phantastisch gesungen von Alice Coote und Lydia Teuscher, sind ziemliche Racker. Mutter und Vater, zu erleben sind Irmgard Vilsmayer und William Dazeley, hausen mit den beiden Kindern in einer Bruchbude, wie aus dem Slum, und der Umgangston in dieser Familie ist eher derb. Kein Wunder, dass die knallbunte Supermarkt-Welt dieses Geschwisterpaar schwer beeindruckt – doch hinter all den Leckereien lauert schon die Hexe. Wolfgang Ablinger-Sperrhacke gibt diese als ein Monster mit Riesenbusen und knallpinkem Kostüm, rundum bedrohlich und gefährlich. Das ist eine ziemlich […]
2017-09-25 08:30:23
Dirigent Robin Ticciati übernimmt Deutsches Symphonie-Orchester
Berlin - Das Personalkarussell an den Berliner Orchestern dreht sich weiter. Mit dem Briten Robin Ticciati bekommt das Deutsche Symphonie-Orchester an diesem Dienstag nun einen neuen Chef. Der 34-Jährige ist in London geboren und gilt als einer der Senkrechtstarter der jungen Dirigentengeneration. Vor einer Woche hatte bereits Vladimir Jurowski sein Antrittskonzert beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) gegeben. Ticciati, Nachfahre italienischer Einwanderer, hat bereits eine beträchtliche Karriere hinter sich. 2005 war er der jüngste Dirigent, der je an der Mailänder Scala dirigierte, damals war er erst 22. Neun Jahre später wurde er Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera, ein Posten, den er in Zukunft weiter neben seiner Berliner Position inne hat. 2006 folgte eine Einladung zu den Salzburger Festspielen, die Bamberger Symphoniker holen ihn regelmäßig als Gastdirigenten. Den ersten Chefposten übernahm er 2008 beim Scottish Chamber Orchestra.
2016-09-07 09:00:46
[…] auf dem Podium als Mozart-Interpreten erlebt hat, kennt Ticciatis ruhige und unaufgeregte Gesten, mit denen er den Klang formt. Alles atmet, ist im organischen Fluss, erscheint rein, hell, biegsam und bar jeglicher Flunkerei. Ticciati tickt etwas anders als die anderen. Keine Website, keine Messages, keine Cyberfriends. Der introvertiert intellektuelle Dirigent kommt auch ohne aus, er liebt Bücher und die Auseinandersetzung mit Musik. Seit 2007 ist Ticciati Musikdirektor der Glyndebourne Touring Opera (GTO), 2014 auch des Glyndebourne Festival Opera. 2017/18 wird er Chef des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Selbst wenn man Glück habe, wachse man nur sehr langsam zu musikalischer Reife heran, sagt Ticciati. Das Internet, die mediale Dauerbeobachtung, sei allerdings für junge Musiker eine Belastung, findet Christian Thielemann. Nur wenige „vernichtende Kritiken“ könnten „einen ganz erheblich beschädigen“, sagt er. „Je erfahrener ich bin, desto experimentierfreudiger werde ich“, beteuert der 57-Jährige. „Je sicherer man wird, desto mehr neue Sachen kann man ausprobieren.“ […]