Salle Favart I Nachrichten
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2024-04-20
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2020-04-24 07:31:50
Allemand - Rossinis "Zelmira" aus Wildbad auf CD: Ein musikalisches Fest
Es war seine letzte Komposition für Neapel: Und so markiert „Zelmira“ in Gioachino Rossinis Opernschaffen einen Einschnitt, da das Werk eigentlich schon für ein ausländisches Publikum konzipiert war. Schon während der Arbeitsphase war klar, dass mit dieser 1822 am Teatro San Carlo mit großem Erfolg uraufgeführten Oper knapp zwei Monate später die "italienische Saison" im Wiener Kärntnertortheater eröffnet werden sollte. Dafür kamen auch die großen Stars aus Neapel dorthin. Von Wien ging es dann 1824 über London nach Paris, wo Rossini die Leitung des Théâtre Italien übernahm und wo er für die dortige Primadonna ein neues Finale schuf. Beim Rossini Wildbad Festival ist nun, wie bereits in Pesaro 2009, diese Pariser Fassung von 1826 zu erleben, die kürzlich bei Naxos Nr. 8666468-70 als CD herausgekommen ist. Die Handlung basiert auf der Tragödie „Zélmire“ von Dormont de Belloy aus 1762. Diese Geschichte wird in der Oper in die graue Vorzeit der […]
2012-10-26 14:12:26
„Don Pasquale“ als zweite Premiere der neuen Gärtnerplatz-Ära, diesmal im Münchner Cuvilliéstheater – mit Regisseurin Brigitte Fassbaender und Franz Hawlata»Gestern Abend habe ich ‚Don Pasquale‘ aufgeführt. Das Ergebnis war sehr günstig“, schreibt Gaetano Donizetti in einem Brief an seinen Schüler Matteo Salvi am 4. Januar 1843. Das Auftragswerk für das Pariser Théâtre-Italien, entstanden innerhalb von elf Tagen, war ein Riesen-Erfolg geworden. Altbekannt ist die Geschichte vom alten Grantler (hier Don Pasquale), dem eine junge Frau (Norina) die Lust aufs Heiraten ein für allemal verdirbt – mit dem Ziel, dem alten Mann das Geld aus der Tasche zu ziehen und gleichzeitig den eigenen Liebsten (in diesem Fall den Neffen Ernesto) ehelichen zu dürfen. Kammersängerin Brigitte Fassbaender, einst Münchens gefeierter Octavian („Rosenkavalier“), dann Intendantin in Innsbruck und derzeit in Garmisch, ist seit 1995 selbst als Regisseurin tätig und stellte Donizettis leichtes Opus jetzt auf die Bühne des Münchner Cuvilliéstheaters. Als zweite Premiere […]
2012-04-27 15:36:00
Friedrich von Flotow - 200. Geburtstag
[…] Friedrich von Flotows Erfolgsoper Martha wiederum enthält Elemente (gerade in den leichtfüßig-spritzigen Ensemblenummern) der französischen Opéra comique und ist allein schon deshalb ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Verschmelzung verschiedener europäischer Stilrichtungen, die auch dazu beitrugen, dass solche Opern auch außerhalb ihres eigentlichen Entstehungslandes erfolgreich sein konnten. So ist die Martha nach ihrem Siegeszug durch nahezu sämtliche deutschen Opernhäuser 1858 in einer italienischen Übersetzung (unter dem Titel Marta, also mit ohne das „h“) im Pariser Théâtre Italien und dort schließlich 1865 auch in französischer Sprache im Théâtre lyrique aufgeführt worden. Gerade die Tatsache, dass es die erwähnte italienische Version Marta gibt, hat dazu geführt, dass die dankbare Tenorpartie des Lyonel auch von italienischen Operntenören u. a. Enrico Caruso) gerne gesungen wurde! Vor allem die wunderschöne Tenor-Arie „Ach so fromm, ach so traut“ wurde in ihrer italienischen Fassung „M’appari tutt‘amor“ zu einem absoluten Klassiker, der auch heute […]
2011-05-06 18:05:00
Viotti: Violin Concerts (Dynamic)
Giovanni Battista Viotti (1755 bis 1824) gilt - obwohl er selbst wenig unterrichtet hat - als einer der Väter der modernen Violintechnik. Er war ein Schüler von Gaetano Pugnani, der wiederum bei Tartini studiert hatte. 1775 trat Viotti in Turin in die königliche Kapelle ein, damals ein angesehenes Or- chester; 1780 begleitete er seinen Lehrer Pugnani auf eine Konzert- reise, die die beiden Virtuosen bis nach St. Petersburg führte. 1782 trat Viotti in Paris erstmals im Concert Spirituel auf, und ließ sich anschließend in Paris nieder, wo er mit seinen Werken beim Adel und bei Hofe sehr erfolgreich war. So stand er im Dienst von Königin Marie Antoinette. Nach dem Ausbruch der Revolution floh Viotti nach England. Dort wiederum wurde er bald verdächtigt, für die Revolutionäre zu spio- nieren, und sah sich gezwungen, das Land zu verlassen. Der Virtuose verbrachte einige Jahre in Deutschland, pendelte den Rest seines […]
oder
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